Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen). Чарльз Дарвин

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Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen) - Чарльз Дарвин


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bemerkt hat, ihre Bedeutsamkeit wahrscheinlich überschätzt worden. Es ist die Vermuthung aufgestellt worden, daß unbedeutende Verschiedenheiten in diesen Organen genügen würden, die Kreuzung gut ausgesprochener Varietäten oder beginnender Species zu verhindern, und daher die Entwicklung solcher befördern würden. Daß dies aber schwerlich der Fall sein kann, können wir aus den vielen mitgetheilten Fällen schließen, wo verschiedene Species in der Begattung gesehen worden sind (s. z. B. Bronn, Geschichte der Natur. Bd. II 1843, p. 164 und Westwood, in: Transact. Entomol. Soc. Vol. III. 1842, p. 195). Mr. Mac Lachlan theilt mir mit (s. Stettiner Entomolog. Zeitung. 1867, p. 155), daß, als von Dr. Aug. Meyer mehrere Species von Phryganiden, welche scharf ausgesprochene Verschiedenheiten dieser Art darbieten, zusammen gefangen gehalten wurden, sie sich begatteten und daß das eine Paar befruchtete Eier producierte.

      Ordnung: Hemiptera (Wanzen). – Mr. J. W. Douglas, welcher besonders den britischen Arten seine Aufmerksamkeit gewidmet hat, ist so freundlich gewesen, mir eine Schilderung ihrer geschlechtlichen Verschiedenheiten zu geben. Die Männchen einiger Species sind mit Flügeln versehen, während die Weibchen flügellos sind. Die Geschlechter weichen auch von einander in der Form des Körpers, der Flügelscheiden, der Antennen und der Tarsen ab. Da aber die Bedeutung dieser Verschiedenheiten vollständig unbekannt ist, so mögen sie hier übergangen werden. Die Weibchen sind allgemein größer und kräftiger als die Männchen. Bei britischen und soweit Mr. Douglas es weiß auch bei exotischen Species weichen die Geschlechter gewöhnlich nicht sehr in der Farbe ab; aber in ungefähr sechs britischen Arten ist das Männchen beträchtlich dunkler als das Weibchen, und in ungefähr vier andern Arten ist das Weibchen dunkler als das Männchen. Beide Geschlechter einiger Arten sind sehr schön gefärbt; und da diese Insecten einen äußerst ekelhaften Geruch von sich geben, so dürften ihre auffallenden Farben als ein Zeichen für insectenfressende Thiere dienen, daß sie ungenießbar sind. In einigen wenigen Fällen scheinen die Farben direct als Schutzmittel zu dienen. So theilt mir Prof. Hoffmann mit, daß er eine kleine rosa und grüne Art kaum von den Knospen an den Lindenstämmen, welche dies Insect aufsucht, hätte unterscheiden können.


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