Texten für Trainer, Berater, Coachs. Günther Frosch
Читать онлайн книгу.Mit und ohne Gedankenstrich reservieren!
Reservieren Sie Ihre Domain rechtzeitig. Auch wenn die Website erst in einiger Zeit geplant ist: Die Reservierung des Namens kostet wenig, verhindert aber, dass andere Ihnen zuvorkommen. Reservieren können Sie zum Beispiel direkt unter: www.denic.de und www.united-domains.de. Reservieren Sie Ihre Domain mit und ohne Bindestrich, also sowohl »www.BeatriceBeraterin.de« als auch »www.Beatrice-Beraterin.de«, auch wenn Sie später nur eine Adresse veröffentlichen wollen.
BRAINSTORMING: »MEIN NAME«
Notieren Sie sich jeweils Ideen für Ihren Namen:
1. Mein eigener Name: Vorname(n), Nachname
2. Die Unternehmensform: etwa Einzelunternehmer, Partnergesellschaft, GmbH …
3. Mein Angebot: etwa Coaching, Training …
4. Ort, Region: zum Beispiel München, Allgäu, Rheinland …
5. Charakterisierung
a) Als was verstehe ich mich? Visionär oder Realist, Handwerker oder Wissenschaftler, Freund oder Ratgeber …
b) Was sagen meine Kunden über mich? »Sie sind eine / ein …«; »Ich schätze Sie als …«
E-Mail: seriös und einfach
Eine Adresse bei gmx oder einem anderen kostenlosen Anbieter ist nicht sehr Vertrauen erweckend. Wählen Sie deshalb eine seriöse Adresse. Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie sich die E-Mail-Adresse über Ihre Website einrichten. Also: [email protected], [email protected], [email protected], [email protected].
Auf Einprägsamkeit achten
Eine weitere Möglichkeit ist eine Adresse bei t-online: [email protected]. Und dann achten Sie darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse einprägsam ist. Komplizierte Namen, Umlaute, Doppelnamen machen die E-Mail wie auch die Webadresse schwer zu merken. Also bitte nicht so: [email protected]. Vorsicht ist auch bei der Du-Adresse geboten. Nicht für alle Zielgruppen geeignet ist die Form: [email protected].
IHR WERBEMITTEL NUMMER EINS: DAS BRIEFPAPIER
Ihr Briefpapier wird voraussichtlich häufiger in den Händen von Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern landen als jedes andere Werbemittel. Hüten Sie sich deshalb vor Schnellschüssen und planen Sie sorgfältig. Denn bei jedem Brief, den Sie verschicken, müssen Sie das einmal gestaltete Briefpapier einsetzen.
Rechtliche Pflichtangaben
Ebenso wie auf der Website ein Impressum gefordert wird, gibt es für den Geschäftsbrief rechtliche Pflichtangaben. Diese Pflichtangaben auf dem Briefpapier sind abhängig von der Rechtsform des Unternehmens. Für eine GmbH gelten andere Vorschriften als für einen Einzelunternehmer. Die rechtlichen Vorschriften zum Thema Pflichtangaben können Sie bei der IHK erfragen.
TIPP
Gestalten Sie Ihre Visitenkarte professionell
■ Setzen Sie bei Ihrer Visitenkarte auf Qualität: Ein gängiges Format und gute Papierqualität sollten selbstverständlich sein. Vorsicht also vor Billigangeboten.
■ Nutzen Sie das gängige Format: ca. 85 x 54 mm; Papierqualität mindestens 200g / qm.
■ Mobilnummer – eine wichtige Frage: Soll die Mobilnummer wirklich auf die Visitenkarte oder sollen sie nur die wichtigen Kunden erfahren? Dies ist nicht nur eine rein formale Frage, sondern eine grundsätzliche Frage, die Ihre Büro-Organisation, aber auch Ihre Philosophie betrifft: Wenn erst einmal alle Welt, inklusive Interessenten und flüchtige Besucher Ihrer Website, Ihre Mobilnummer hat, ist es zu spät, darüber nachzudenken.
■ Benutzen Sie eine Visitenkartenbox: Was in der Schublade verstaubt, kann nicht werben. Die Visitenkartenbox sorgt für unbeschädigte, saubere Visitenkarten und sollte immer dabei sein. Klingt banal, aber fragen Sie doch mal bei verschiedenen Gelegenheiten in die Runde. Sie werden überrascht sein, wer alles seine Visitenkarte »gerade nicht dabei«, »in der anderen Tasche« oder »im Auto« hat.
■ Werben Sie mit ungewöhnlichen Informationen:
– Was kann im besten Fall passieren, wenn Sie eine Visitenkarte überreichen? Dass Sie ins Gespräch kommen.
– Wie kommen Sie ins Gespräch? Indem Sie Menschen so neugierig machen, dass sie nachfragen.
– Wie machen Sie Menschen neugierig? Indem Sie zum Beispiel eine ungewöhnliche Kombination von Ausbildungen nicht verstecken, sondern bewusst damit werben.
– Die Chancen stehen gut, dass Ihr Gesprächspartner die Visitenkarte liest, stutzt und fragt: »Nachrichtentechniker und Diplom-Sozialpädagoge – wie passt das zusammen?« Oder »Wie kommt eine Theologin zur Unternehmensberatung?« Und schon sind Sie mitten im Gespräch. Zum Beispiel: Reinhold Florian – Zauberkünstler & Trainer
Wenn Sie Einzelunternehmer sind, dann sollte ihr Briefpapier folgende Angaben enthalten: Vorname und Nachname, Adresse, Telefon, E-Mail und Website – und natürlich ihr Logo und die Berufsbezeichnung, die sie gewählt haben.
Alles Weitere können Sie selbst entscheiden:
Angaben auf dem Briefpapier
■ Fax-Nr.: Brauchen Sie für Ihr Tagesgeschäft noch eine Fax-Nr.? In vielen Branchen ist das Fax als Kommunikationsmittel out. Im Fall des Falles können Sie Ihre Fax-Nr. dem Kunden direkt mitteilen.
■ Mobil-Nr.: Hier gilt dasselbe wie bei Ihrer Visitenkarte: Soll die Mobilnummer wirklich auf das Briefpapier oder sollen sie nur die wichtigen Kunden erfahren? Im Alltag können Sie Anrufe genauso gut über die Rufumleitung weiterleiten.
■ Steuer-Nr. und Bankverbindung: Darauf können Sie als Einzelunternehmer verzichten. Viele Zahlenkolonnen beanspruchen nur wertvollen Platz auf Ihrem Briefpapier. Platz, den Sie besser für die grafische Gestaltung und den Text verwenden. Erstellen Sie für Ihre Rechnungen einfach eine Dokument-Vorlage mit Steuer-Nr. und Bankverbindung.
Erstausstattung multifunktional gestalten
Lassen Sie sich zusätzlich zum Briefpapier eine Zweitseite drucken, die vielfach eingesetzt werden kann, also nicht nur für mehrseitige Briefe, sondern vor allem zum Beispiel für Seminarunterlagen, Einlegeblätter für Präsentationsmappen und Veranstaltungsbeschreibungen. Auf der Zweitseite sollte Ihr Logo stehen und Ihre www.-Adresse. Sonst nichts. Im Fall des Falles können alle Interessenten Ihre Adressangaben einfach über Ihre Website in Erfahrung bringen.
Drucken Sie keine Unmengen: 1000 bis 2000 Stück Briefpapier reichen in der Regel zwei Jahre lang. Danach steht zum Beispiel für Existenzgründer meist ohnehin ein optischer oder inhaltlicher Relaunch an.
DER BRIEFUMSCHLAG: IHR ERSTER EINDRUCK
Was ist das Erste, was Ihre Kunden sehen, wenn sie Post von Ihnen erhalten? Richtig: der Umschlag. Noch bevor die Kunden den Umschlag öffnen, haben Sie bereits einen ersten