Perry Rhodan 68: Hetzjagd durch die Dimensionen. Kurt Mahr

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Perry Rhodan 68: Hetzjagd durch die Dimensionen - Kurt Mahr


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haben.«

      Atlan, der bisher schweigend der Unterhaltung gefolgt war, streifte Rhodan mit einem Seitenblick.

      »Das klingt, als hättest du einen Verdacht«, meinte er.

      Rhodan zuckte mit den Schultern.

      »Warum sollen wir uns über Vermutungen unterhalten, wenn die Maschine in ein paar Minuten zu Ende gerechnet hat?«

      Lächelnd antwortete Atlan: »Es hätte mich nur interessiert, Barbar, ob du dasselbe denkst wie ich.«

      Sie schwiegen über das, was sie dachten; aber die Positronik spie ihre Gedanken unverblümt aus, wie es ihrem maschinellen Charakter geziemte:

      Wanderer war einer Überschneidung zweier Zeitebenen zum Opfer gefallen. Als Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit dieser Aussage gab die Maschine mehr als einundachtzig Prozent an.

      »War das dein Verdacht?«, fragte Atlan.

      »Natürlich«, antwortete Rhodan. »Die Druuf haben Wanderer verschluckt, wie sie Mirsal und die anderen verschluckt haben. Nur eines ist merkwürdig dabei!«

      »Und ...?«

      »Sollte das Wesen auf Wanderer wirklich keine Möglichkeit gehabt haben, sich gegen die Druuf zu wehren? Musste es sich ohne Gegenwehr verschlucken lassen?«

      Atlan wurde nachdenklich. Erst nach einer ganzen Weile antwortete er: »Ich weiß, dass in euren Köpfen der Herr von Wanderer als ein fast allmächtiges Wesen herumspukt. Als vernünftiger Mensch, der du meistens zu sein pflegst, solltest du dir darüber klar werden, Administrator, dass diese Allmacht natürlich eine Fiktion ist. Jede Macht hat ihre Grenzen, und es ist keineswegs schwierig, sich vorzustellen, dass die Druuf dem Alten, wie ihn Bull nennt, überlegen sind.«

      Rhodan schüttelte energisch den Kopf.

      »Was mich betrifft ... ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Du hast nicht erlebt, mein Freund, was wir auf Wanderer erlebt haben. Nein, ich bin sicher, dass es da noch ein zweites Rätsel gibt, das auf Lösung wartet.«

      »Dann gib dir Mühe, Barbar«, lachte der Arkonide leise. »Du hast nicht mehr viel Zeit zum Rätseln. Heute ist der sechste Januar, nach eurer Rechnung.«

      *

      Der nächste Schritt war deutlich vorgezeichnet.

      Die Positronik ermittelte das Bahnstück, das Wanderer vom ersten Auftauchen der Druuf bis zum 5. Januar 2042 – an dem er nachweislich schon verschwunden war – zurückgelegt hatte.

      Rhodan ließ in aller Eile ein Beiboot vom Typ Kaulquappe mit Spiegelfeld-Generatoren ausrüsten, jenen Geräten, die als einzige einen Übergang in die fremde Zeitebene der Druuf ermöglichten, indem sie sozusagen eine Tür zwischen zwei Eigenzeiten öffneten, und brach mit der DRUSUS, die die so ausgerüstete Kaulquappe an Bord hatte, dorthin auf, wo Wanderer im zweiten Drittel des Jahres 2040 seine Bahn gezogen hatte.

      Der Schlachtkreuzer DRUSUS war schon von einer früheren Operation her mit Spiegelfeld-Aggregaten ausgerüstet. Wenn die irdische Flotte überhaupt ein Schiff besaß, das den von den Druuf drohenden Gefahren gewachsen war, dann nur die DRUSUS.

      Die irdische Spiegelfeld-Technik, vor mehr als einem Jahr gewissermaßen durch Zufall entdeckt, war im Laufe der Ereignisse auf der Kristallwelt soweit entwickelt worden, dass ein Übergang in die fremde Zeitebene überall dort erfolgen konnte, wo eine Überschneidung zweier Eigenzeiten in der Vergangenheit einmal stattgefunden hatte oder im Augenblick gerade stattfand. Die DRUSUS hatte also keine andere Aufgabe als die, die Wanderer-Bahn mit eingeschaltetem Spiegelfeld entlangzufliegen. Wenn es wirklich, wie die Positronik behauptete, eine Überschneidung gegeben hatte, der Wanderer zum Opfer gefallen war, dann würde das Schiff, sobald es den Überschneidungspunkt erreichte, durch sein eigenes Spiegelfeld in die fremde Zeitebene eindringen.

      Das war nach kurzer Suche geschehen.

      *

      Die DRUSUS tauchte in einen Raum ein, der mit früher schon beobachtetem, tiefrotem Leuchten erfüllt war und anscheinend keinen anderen Zweck erfüllte, als einer giftgrün leuchtenden Sonne zum Aufenthaltsort zu dienen.

      Die eigenartigen Farberscheinungen vermochten niemand mehr zu erschüttern, da man sie früher schon erlebt hatte. Die Messgeräte der DRUSUS ermittelten den Abstand zwischen dem Schiff und der grünen Sonne zu vierundfünfzig astronomischen Einheiten – eine Maßangabe, der Rhodan mit wohlbegründetem Misstrauen begegnete; denn die Erfahrung, dass die konventionellen Maße des Einstein-Kontinuums auf der fremden Zeitebene nur beschränkt oder gar nicht gültig waren, war schon mehrere Male gemacht worden.

      Die DRUSUS, die Rhodan auf keinen Fall der Gefahr der Eigenzeit-Angleichung aussetzen wollte, kehrte nach kurzem Aufenthalt im roten Universum durch die Spiegelfeld-Linse zurück.

      Man wusste jetzt, an welcher Stelle Wanderer verschwunden war. Man wusste auch, dass man auf der eigenen Zeitebene über den Verbleib des künstlichen Planeten nichts erfahren konnte.

      Die mit Spiegelfeld-Aggregaten ausgerüstete Kaulquappe, K-238, wurde startbereit gemacht. Rhodan hatte darauf verzichtet, eine Besatzung der üblichen Kopfzahl zu der risikoreichen Operation mitzunehmen. Die Funktionen einer Kaulquappe, einschließlich der Geschützbedienung, konnten im Ernstfall von fünf Mann wahrgenommen werden, und diesen Ernstfall hielt Perry Rhodan jetzt für gegeben.

      Außer Atlan, dem Arkoniden, und Reginald Bull hatte er sich Captain Gorlat und Leutnant Tompetch als Begleiter ausgewählt.

      Das waren – mit ihm zusammen – die fünf Mann, die im kleinen Kommandoraum der K-238 am Abend des 17. Januar 2042 seufzend, fluchend oder mit angehaltenem Atem auf den Bildschirm starrten.

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