Tierisch gute Gespräche. Amelia Kinkade

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Tierisch gute Gespräche - Amelia Kinkade


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göttliche Essenz nennen. Das Du, das nicht deine Gedanken ist, hat übernatürliche Kräfte.

      Das neue Du wird aufnahmefähiger sein, als du es jemals für möglich gehalten hast.

      Ich finde das Paradigma von der göttlichen Mutter – auch wenn man sie Mutter Natur nennt – der übersinnlichen Kommunikation zuträglicher ist als die Vorstellung von einem männlichen Gott, der uns erst erschaffen und dann allein gelassen hat und jetzt irgendwo anders lebt. Die Vorstellung, dass die Welt Teil des göttlichen Körpers ist und wir damit Teil der Mutter Erde, ist eine brauchbarere Abstraktion für die telepathische Kommunikation. Wenn du dich in den Finger schneidest, heilt er automatisch. Ist das nicht Beweis genug, dass es in dir vollkommene Göttlichkeit gibt, die jenseits deines Verständnisses liegt? Es gibt keine Trennung zwischen uns und der Göttin in uns oder außerhalb von uns, zwischen den Menschen und den anderen Geschöpfen der Göttin. Wir leben im Körper der Göttin, und die Göttin lebt in unserem Körper und ist dort gut aufgehoben.

      Erforsche ganz spielerisch folgende Meditation mit deinem Tier. Wenn dir das wie ein gewaltiges Stück Arbeit erscheint, blockieren vermutlich deine Ängste und Sorgen dein Schaltsystem. Denk daran, dass der Schlüssel zu dieser Meditation das Wort Mühelosigkeit ist. Vielleicht hältst du dich besser an Fragen, deren Antworten du nicht kennst, und wieder einmal könnte dich dein Tier mit seinen Antworten überraschen. Es mag am Anfang produktiver sein, mit den Tieren deiner Freunde zu üben, weil du über sie nicht so viele vorgefasste Vorstellungen hast und deine Freunde dir helfen können, die gewonnenen Informationen zu überprüfen. Schreib alle deine Wahrnehmungen in einem Tagebuch nieder oder nimm einen Kassettenrecorder, wenn du dich beim Sprechen wohler fühlst.

      Ich schließe meine Augen, um zu sehen.

      Paul Gauguin

      1. Entspanne deinen Körper. Finde einen Ort, wo du dich völlig entspannt und sicher fühlen kannst. Trage weite, bequeme Kleidung. Stell das Telefon ab, zieh die Vorhänge zu und stelle sicher, dass du vollkommen ungestört bist. Vielleicht möchtest du deinen tierischen Freund bei dir haben. Vielleicht machst du es dir aber auch lieber im Freien bequem und setzt dich in den Garten, auf den Balkon oder in den Pferdestall. Es ist besser, du gehst zu deinem Tier, als dass du es zu dir holst. Die Nähe zu deinem Tier ist irrelevant. Du kannst so nah oder fern von ihm sein, wie du magst. Setz dich auf ein Kissen auf dem Boden oder auf einen Stuhl und halte die Wirbelsäule so aufrecht, dass du dich noch bequem dabei fühlst. Diese Stellung ermöglicht es der Energie, sich frei die Wirbelsäule hinauf und hinunter zu bewegen.

      Leg dich nicht hin, weil dich das schläfrig machen kann und du dich dann nicht mehr konzentrierst. Vergewissere dich, dass sich auch dein Tier entspannen kann oder dass es zumindest unbeschwert spielt.

      2. Fokussiere dich auf deine Atmung. Nimm drei tiefe Atemzüge. Fülle deine Lungen vollständig und entleere sie vollständig beim Ausatmen. Stell dir beim Ausatmen vor, dass alle Spannung aus deinem Körper fließt. Entspanne deinen Körper völlig. Lenke deine Aufmerksamkeit auf dein Herz und auf den gleichmäßigen Rhythmus deines Atems.

      3. Gehe in die Stille. Schließe deine Augen und schaue mit geschlossenen Augenlidern sanft nach oben. Diese Augenbewegung erhöht deine Aufmerksamkeit für dein Drittes Auge. Stell dir deinen Denkprozess als Film vor, der im Theater vorgeführt wird. Beobachte, wie sich der Vorhang von beiden Seiten der Bühne vor deinem Denkensprozess schließt. Vielleicht fällt ein riesiger weißer Wandschirm von der Decke. Jetzt ist die Vorstellung vorüber. Jetzt sind keine Gedanken mehr erlaubt auf der Bühne. Wenn Worte zur Bühne zurückkehren, fang sie sanft auf und geleite sie weg. Lass die leere Bühne in einem schönen weißen Licht leuchten. Das Licht wird immer gleißender, während du es genießt, dich an diesem Ort ohne Worte auszuruhen.

      4. Visualisiere deine Botschaft. Stell dir den Gegenstand vor, den du deinem Freund übermitteln möchtest, indem du ihn auf der Bühne siehst. Lass uns mit dem Futternapf deines Freundes beginnen. Stell dir den Futternapf - oder den Futtersack - deines Tieres vor. Visualisiere das leere Gefäß in der Mitte der Bühne und erlaube ihm, in deinem Geist Gestalt anzunehmen. Sieh es deutlich vor dir. Stell das Bild klar ein und mach die Ränder scharf. Beachte Größe, Tiefe, Umfang und Gewicht sowie alle Details, die dir bei der Beschreibung helfen. Besonders wichtig ist, dass du die Farbe des Gegenstandes lebhaft vor Augen hast.

      5. Schicke Liebe. Verlagere deine Aufmerksamkeit auf dein Tier, ohne dabei die Augen zu öffnen, und konzentriere dich auf deine Liebe zu ihm. Sprich einen Moment lautlos mit ihm und denke an deine Liebe zu ihm. Frag dann höflich: „Darf ich sehen, was du siehst?“ Wenn du mit den Worten „Ich liebe dich“ beginnst, wird dir deine Bitte selten abgeschlagen werden.

      Solltest du unerwartet Widerstand spüren, dann versuch die Technik später noch einmal. Wir sind immer höflich und drängen uns niemals auf.

      Wenn du einen warmen Fluss des Einverständnisses zwischen euch beiden fühlst, stell dir vor, dass du durch eine Tür am Scheitel in den Körper des Tieres schlüpfst. Aus dieser Perspektive bist du das Tier. Du kannst nun mit seinen Augen sehen.

      6. Stell eine einfache Frage. Es sollte eine Frage sein, die sich mit einem Bild beantworten lässt. In unserem Fall werden wir fragen: „Was möchtest du fressen?“ Stell dir den leeren Napf, den du auf die Bühne projiziert hattest, nun direkt vor dir vor. Denk daran, dass du mit den Augen deines Tieres siehst und den Napf deshalb aus seiner Perspektive vorfindest. Wenn dein Freund klein ist, wirst du beispielsweise sehr nahe an der Schüssel sein. Denk an deinen Magen und wie schrecklich hungrig du bist. Fühl, wie dir das Wasser im Mund zusammen läuft, während du darauf wartest, einen großen Happen vom köstlichsten Futter der Welt zu nehmen. Projiziere jetzt den Gedanken, dass der Napf mit diesem Futter gut gefüllt ist.

      7. Schnell! Fang jetzt den Gedanken auf! Zieh dich in die Stille zurück und empfange das Bild. Welches Futter ist es? Die Antwort wird blitzschnell eintreffen. Die Übermittlung findet fast gleichzeitig statt. Noch bevor du die Frage zu Ende gestellt hast, kannst du schon die Antwort erhalten haben.

      8. Vertrau dem ersten Gefühl. Das erste Bild, das dir zufliegt, ist das richtige. Falls es dir eher merkwürdig vorkommt, könnte es eine verschlüsselte Information enthalten, die dir das Tier sendet. Wenn du mit einem Hund sprichst und er dir das Bild eines großen saftigen Steaks sendet, brauchst du natürlich nicht daran zu zweifeln, dass du erfolgreich mit ihm verbunden warst. Aber auch, wenn die Antwort unmittelbar keinen rechten Sinn ergeben will, solltest du ihr nicht misstrauen und das Übermittelte nicht einfach abtun. Vielleicht will das Tier ausdrücken, dass es ihm an einem Vitamin oder Mineral fehlt oder dass es mehr Grünzeug, Körner oder Ballaststoffe braucht. Wenn du das Bild von einem Bund Karotten von einem Pferd empfängst, ist die Botschaft klar, wenn das gleiche Bild dagegen von einem Hund kommt, will er dir vielleicht sagen, dass er Beta-Carotin oder Ballaststoffe nötig hat.

      Jetzt ist nicht der Augenblick, die Botschaft zu analysieren. Nimm das, was kommt, einfach auf und akzeptiere es unbesehen. Später wirst du es dann mit deinem kritischen Geist entschlüsseln. Im Augenblick sollte alles nur ein Spiel sein.

      Versuch, Sympathie aufzubringen, wenn es dir schwer fällt, ein Bild zu tolerieren - ein totes Rebhuhn oder eine frisch getötete Maus beispielsweise. (Ich werde in künftigen Übungen eingehend über Mut und Urteilsfreiheit sprechen.) Mach dir keine Sorgen, wenn es etwas ist, das du niemals essen würdest. Da du dich als dein Tier erfährst, wird dir die Nahrung auf jeden Fall köstlich schmecken.

      Wenn du kein Bild empfängst, füll die Futterschüssel mit dem, wovon du glaubst, dass es dem Tier schmeckt, und das Tier wird dein Bild korrigieren. Dein Trockenfutter könnte sich beispielsweise in Hühnerbrust verwandeln. Bleib dabei und genieße die Erfahrung, dein Tier zu sein, während es frisst. Vielleicht hast du ja auch Lust, noch weitere Fragen zu stellen:

      WAS


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