Österreich 1937 Das beschauliche Wien gerät im März 1937 in einen regelrechten Schockzustand. Inmitten ihrer idyllischen Stadt trug sich am Donnerstag, dem 11. März, spät abends im Hause Landstraßer Gürtel 252, eines der blutigsten Verbrechen der Wiener Kriminalgeschichte zu. Der polizeibekannte Kokainhändler und frühere Chauffeur Leopold Kaufer wurde von der ehemaligen Prostituierten Rosa Hasel und ihrem Freund Karl Dudek, ein berüchtigter Einbrecherkönig, der aus der Tschechoslowakei stammte und zu jener Zeit staatenlos war, auf bestialische Weise abgeschlachtet. Beide wurden noch während der Tatausführung von der Polizei überrascht und unter gewaltigem Aufsehen auf das Kommissariat gebracht, wo sie den Mord gestanden. Im November des gleichen Jahres mussten sich Hasel und Dudek für ihr begangenes Verbrechen vor dem Wiener Schwurgericht verantworten. Dieser Sensationsprozess war für vier Tage anberaumt und reich an dramatischen Szenen. Die menschlichen Abgründe der beiden Angeklagten traten an jedem Verhandlungstag deutlich hervor. Beide waren bereit, für Alkohol und Geld ihre Seele zu verkaufen … Es wurde ein Prozess des Grauens…im wahrsten Sinne des Wortes.