Der Zeitraum von 1500 bis 1800 ist nicht nur die Zeit des fundamentalen Schismas im christlichen Abendland und blutiger Konflikte in einer Reihe europäischer Länder. Sie ist auch die radikale Umbruchzeit für das politische Denken. Hier wurde ein Großteil dessen formuliert, was für das heutige Demokratieverständnis unumgänglich ist. Peter Nitschke ordnet den Stoff nach Diskursen, um die politisches Denken immer wieder kreist. Es geht um Christentum und Politik, um Macht und Utopie sowie um den Gesellschaftsvertrag und die republikanische Staatsform. Anhand dieser Kristallisationspunkte können die die wichtigsten Denker der Prämoderne vergleichend betrachtet werden: Luther, Francisco de Vitoria, Bodin, Leibniz, Möser, Machiavelli, Lipsius, Hobbes, Friedrich II., Morus, Müntzer, Bacon, Rousseau, Mercier, Grotius, Locke, Erasmus von Rotterdam, Montaigne, Spinoza, Bayle, Hume, Althusius, Harrington, Montesquieu und Kant.