Einerseits propagierten sie «Zucht und Sitte», andererseits wetterten sie gegen «spießiges Muckertum» – die Haltung der Nazis zu Lust und Erotik war seltsam zwiespältig. Das führte zu manchen ungewollten Folgen, die das Regime nicht einkalkuliert hatte. Weshalb wurde der Reichsparteitag 1936 zum «braunen Woodstock»? Warum machten sich die «Volksgenossen» über den «Reichsschamhaarmaler» und den «Bock von Babelsberg» lustig? Und wie sah es im Liebesleben der Nazi-Bonzen aus? Über welche schlüpfrigen Witze lachte Hitler? Dieses Buch erzählt die – oft unfreiwillig komische, bis zuweilen gruselige – «Sittengeschichte» der Nazi-Ära anhand seriöser Quellen.