Dies ist die Geschichte Karls, der geboren wurde an einem grauen Aprilmontag in der Inselstraße, im Herzen der Stadt Berlin. Sein Eintritt in die Welt war durch das bemerkenswerte Ungeschick gekennzeichnet, eine erste Chance verpasst zu haben. Wenn er sich etwas beeilt hätte, wäre er ein Sonntagskind geworden, und Sonntagskinder, sagt man, sind Auserwählte des Glücks. Was aber kann man als Montagskind schon von der Welt erwarten? Die Welt – das ist das aufgeregt brodelnde Berlin von 1925. Diese Zeit soll in die Geschichte eingehen als die Goldenen Zwanzigerjahre. Wir begleiten Karl durch die Nazi- und Kriegszeit und erleben mit ihm den Anfang des kalten Krieges und die Teilung Deutschlands. Der Roman entstand in den 1950er Jahren.