Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! So etwas Schönes hatte Sabine noch nie gesehen: eine schneeweiße Hochzeitskutsche, davor zwei Schimmel wie aus dem Märchen, blumengeschmückt, mit wallenden Mähnen, ungeduldig scharrend. Die Kutsche stand vor der Kirche, wartete offenbar auf das Brautpaar, das sich gerade vor dem Traualtar das Jawort fürs Leben gab. Hinter den dicken Mauern jubilierte die Orgel ihre Freudenbotschaft hinaus. Wieder hatten sich zwei Menschen gefunden, die gemeinsam den Stürmen des Lebens trotzen wollten! Auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren ein paar schaulustige Passanten stehengeblieben. Der betagte Kutscher sah auf seine Taschenuhr, kletterte umständlich vom Bock und verschwand steifbeinig im Gasthaus «Zum goldenen Lamm», das nicht weit entfernt an der Straße lag. Sabine trippelte von einem Fuß auf den anderen. Sie konnte nicht widerstehen. Eifrig näherte sie sich dem herrlichen Gefährt. Schon war sie auf den Bock gestiegen. War das ein Gefühl! Nichts konnte herrlicher sein! Wenn ich groß bin, werde ich Kutscher – oder Kutscherin! dachte die Achtjährige begeistert. Nichts anderes, nicht mehr Friseuse und auch nicht Verkäuferin in der Konditorei, nur noch Kutscherin! Hingerissen betrachtete sie die Pferde, die temperamentvoll am Geschirr zerrten und offensichtlich nichts sehnlicher wünschten, als sich in Trab setzen zu dürfen. Die Begeisterung siegte wieder einmal über Sabines Vernunft. Schon hatte sie die Zügel losgeschlungen. Schon zogen die feurigen Schimmel an.