Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Mit blitzenden Augen stiegen die Kinder aus den beiden roten VW-Schulbussen, die kurz hintereinander in den Gutshof von Sophienlust einfuhren. Murkel und die anderen Hunde stürmten die Freitreppe hinunter, um die Mädchen und Buben zu begrüßen. Dominik warf seine Schulmappe in die Luft und fing sie mit einem Jauchzer wieder auf. Malu nahm ihren Wolfsspitz Benny auf die Arme und flüsterte ihm ins Ohr: «Ab heute bin ich den ganzen Tag bei dir, mein Liebling. Die großen Sommerferien haben begonnen.» Henrik trippelte die Freitreppe hinauf und lief dann durch die Halle, um nach seiner Mutti zu suchen, deren Wagen er im Hof entdeckt hatte. Er fand sie bei Frau Rennert im Büro. «Mutti, Mutti, wir haben Ferien!», rief er. «Jetzt brauche ich keine Schulaufgaben mehr zu machen.» «Erst einmal guten Tag, mein Junge», erwiderte Denise lachend und zog ihren Jüngsten an sich. «Dabei dachte ich, du gehst gern in die Schule.» Henrik blinzelte sie schelmisch an. «Manchmal tue ich das auch. Aber es ist doch viel schöner, wenn man den ganzen Tag spielen kann», bekannte er. Denise trat ans Fenster und blickte hinaus. Noch immer tummelten sich einige Kinder im Gutshof. Fabian Schöller, der nun schon einige Zeit in Sophienlust weilte, spielte mit seiner jungen Dogge Anglos, deren tollpatschige Sprünge ihn immer wieder zum Lachen reizten.