Comedy ist lustig. Panikattacken sind nicht lustig. Was passiert, wenn beides aufeinandertrifft? Der Comedienne Käthe Lachmann ist genau das passiert, mehrfach. Irgendwann war sie keine Solokünstlerin mehr, sondern stand zu zweit auf der Bühne, zusammen mit ihrer Angst. Und diese Angst fand das so lustig, dass sie weitere Ängste zu Käthe Lachmann eingeladen hat, zum Beispiel die Angst vor der Angst. Oder die Panik vor dem Essen in Gesellschaft anderer. Das führte soweit, dass Käthe Lachmann sich immer weiter zurückzog, nicht mehr in die Öffentlichkeit ging und alleine für sich blieb – ein denkbar schlechtes Lebenskonzept für jemanden, der bis dahin von Auftritten in der Öffentlichkeit lebte. Ein Mut machendes Buch, das zeigt, dass man sich seinen Ängsten stellen muss, statt Unmengen an Energie darauf zu verwenden, sie zu verstecken – und in dem die Autorin trotz des massiven Leidensdrucks einer Angststörung versucht, den Blick auch mal auf die komischen Momenten der Krankheit zu lenken.