In verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas entstand seit Ende der 1960erJahre eine Vielzahl theologischer Entwürfe, die der sogenannten kontextuellen Theologie zugerechnet werden. Die Christologie eignet sich wie kein anderes Thema sowohl als hermeneutischer Schlüssel zu ihrem Verständnis wie auch als Vergleichspunkt zwischen den verschiedenen Entwürfen. Letztendlich entscheidet sich an der Christologie für die Betroffenen selbst, ob der Glaube an Jesus Christus in ihrem Kontext heimisch wird oder nicht. Handelte es sich bei der ersten Generation kontextueller Theologen ausschließlich um Männer, enthält die überarbeitete und erweiterte Neuauflage dieses ins Englische, Niederländische und Indonesische übersetzten Klassikers auch ein Kapitel zur Christologie von Frauen, das den kontextuellen Christologien der ersten Generation den Spiegel der zweiten Generation vorhält.