Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin. Peter Maier

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Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin - Peter Maier


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       Buchhinweise

       Autor

      Mein Dank gilt vor allem meiner „Compagna“ Valeria Groten, die mich zu diesem Buch bestärkt hat, mir bei seiner Entstehung mit ihrem Rat vielfältig beigestanden ist und das Endkorrektorat übernommen hat.

      Dank sagen möchte ich den Frauen und Männern, die ihre Zustimmung dafür gaben, von ihren sehr persönlichen Lebenserfahrungen erzählen zu dürfen.

      Bedanken möchte ich mich auch bei Dr. Matthias Feldbaum für das Layout.

      Ich danke Epubli Berlin für die Möglichkeit, dieses Buch zu veröffentlichen.

      Gesundheit bedeutet Harmonie für Körper Geist und Seele. Als typischer Skeptiker unserer Zeit vertraute ich aber fast 40 Jahre lang der rein naturwissenschaftlich-materiell ausgerichteten Schulmedizin, die oft nur den Körper im Blick hat. Durch einen beinahe tödlichen Autounfall wurden jedoch (Seelen)Türen nach innen aufgeschlagen. Eine gleichzeitig einsetzende unsägliche Verletzungsserie in beiden Knien machte mich in nur wenigen Jahren von einem aktiven Sportler beinahe zu einem Invaliden. Vier Jahre Dauerschmerz und die totale Hilflosigkeit selbst ausgezeichneter Orthopäden Münchens zwangen mich zu einem völligen Umdenken. Meine rein naturwissenschaftliche Weltsicht kam immer mehr ins Wanken.

      Auf der schon fast verzweifelten Suche nach der Befreiung von meinen Knieschmerzen öffnete ich mich auch alternativen Heilungsangeboten und Denkweisen, bis ich endlich auf eine Lösung außerhalb der Schulmedizin stieß. Durch eine berührende Ahnenarbeit verschwanden meine Schmerzen innerhalb nur weniger Wochen komplett: Ungewürdigte Verstorbene meiner Herkunfsfamilie hatten den Energiefluss durch meine Knie blockiert. Dies war für mich ein Schlüsselerlebnis. Denn dadurch erkannte ich exemplarisch ein fundamentales Grundgesetz: den tiefen Zusammenhang zwischen Körpersymptomen und Seele. Alles hängt mit Allem zusammen, Körper, Geist und Seele bilden eine organische Einheit.

      Dieses uralte Wissen hat sich auch in unserer Sprache niedergeschlagen, wenn es zum Beispiel heißt: „Etwas geht mir an die Nieren.“ Mit „etwas“ können ein bestimmtes Ereignis, ein Schockerlebnis oder eine schlimme Emotion gemeint sein, die sich dann körperlich auswirken.

      In unserer modernen westlichen, naturwissenschaftlich orientierten und Technik-gläubigen Welt ist dieses Wissen jedoch weitgehend verloren gegangen. Unsere heutige (Schul)Medizin, die auf technisch hochentwickelte Apparate, Operationen und pharmazeutische Medikamente baut, behandelt in der Regel nur Krankheits-Symptome. Dabei könnten diese als Sprache oder sogar als Schrei der Seele wertvolle Hinweise auf das eigentliche Problem geben.

      Da wir heute meist nur den Körper im Blick haben, handelt die Seele sehr klug, wenn sie ein ungelöstes psychisches Problem oder eine energetische Disharmonie von der Seele auf den Körper schiebt und auf der körperlichen Ebene Symptome erzeugt. Denn diese nehmen wir in der Regel sehr ernst. Der Begriff „Psychosomatik“ sollte daher nicht länger nur als sprachliches Feigenblatt dienen, sondern ins Zentrum unseres Gesundheitswesen rücken.

      Es verwundert nicht, dass die Schulmedizin, die große Erfolge etwa in der Notfall-, Intensiv- und Operationsmedizin vorweisen kann, bei chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel bei unspezifischen Rückenleiden oder bei Krebs so oft versagt. Hier rächt sich der rein naturwissenschaftliche Ansatz der modernen Medizin, für die nur der Körper zählt und Seele und Geist kaum eine Rolle spielen.

      Daher plädiere ich in diesem Buch leidenschaftlich für eine integrative Medizin, die zwar die Errungenschaften der Schulmedizin ausdrücklich würdigt, jedoch vielen alternativen Behandlungsweisen, die die Seele und ihre Harmonie wieder in den Mittelpunkt stellen, großen Raum gibt. Bei diesem Ansatz steht der Mensch als Ganzes im Zentrum – als Wesen mit Körper, Geist und Seele. Eine integrative Medizin ist daher meiner Erfahrung nach viel umfassender, wirkungsvoller und erfolgreicher als die reine Schulmedizin.

      Durch Globalisierung und Internet haben wir eine bisher nie dagewesene Chance in der Menschheitsgeschichte. Alte erprobte Heilsysteme wie etwa das indische Ayurveda oder die Traditionelle Chinesische Medizin stehen uns heute auch im Westen ebenso zur Verfügung wie schamanisches Wissen traditioneller Völker Afrikas, Amerikas und Asiens oder geistheilerisch-mystische Ansätze aus unser eigenen europäischen Kulturgeschichte. Dieses Heilwissen sollte aber nicht im Gegensatz zu den Fähigkeiten der hoch-technisierten orthodoxen Medizin stehen, sondern vielmehr komplementär zu ihnen sein; es sollte eine einseitig auf den Körper ausgerichtete Schulmedizin ergänzen und den Blick wieder mehr auf Seele und Geist lenken. Eine erfolgreiche Medizin der Zukunft, die dem Menschen dienen will, kann daher nur eine integrative Medizin sein.

      Doch was soll man nun unter „integrativer Medizin“ genauer verstehen? Eine einheitliche medizinische Definition dazu gibt es (noch) nicht, wohl aber verschiedene Definitionsversuche. Davon seien exemplarisch drei genannt: Auf www.tcm.de etwa ist dazu folgende Aussage zu finden: „Die Integrative Medizin ist die Verbindung kreativer, effizienter, kunstgerechter und erfolgreicher Vorgehensweisen/Methoden aus allen Bereichen der Medizin und des Lebens, die zur Heilung beitragen können bzw. dies auch tun und damit Wohlbefinden zur Folge haben.“1

      Der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) definiert wie folgt: "Für die meisten Menschen sind Naturheilverfahren, Homöopathie oder Anthroposophische Medizin keine Alternative zur konventionellen Medizin, sondern eine Ergänzung. Eine solche Kombination von komplementärer und konventioneller Medizin wird seit einigen Jahren als 'Integrative Medizin' bezeichnet.“2

      Auf „Jameda“ schließlich, Deutschlands größtem Arzt-Patienten-Portal, sind zu „integrative Medizin“ unter anderem folgende Aussagen zu finden: „Die Integrative Medizin bündelt verschiedene Verfahren, um der Komplexität des Körpers Rechnung zu tragen und die Selbstheilungskräfte anzuregen… In der Integrativen Medizin liegt der Fokus nicht auf der Symptombekämpfung. Es geht darum, den Körper so zu behandeln, dass er sich von selbst erholen kann.“3

      Ich selbst verwende den Begriff „integrative Medizin“ in diesem Buch jedoch sehr allgemein, ausgehend von der sprachlichen Bedeutung des Wortes „integrativ : als Medizin, die grundsätzlich offen ist für das Heilwissen aus allen Kulturen und Zeiten und das, was davon dem Wohl und Heil der Menschen dient, integriert oder zumindest zulässt. Bei meinen „Impulsen für eine integrative Medizin“ (siehe den Buchtitel) kann daher der Satz dienen: „Wer heilt und was heilt, hat recht!“ Natürlich ist dabei vorausgesetzt, dass bei der Anwendung einer solchen umfassenden Medizin die Würde und die Freiheit der Patienten gewahrt sind. Ich empfinde es zudem als sehr befreiend, keinem bestimmten Medizinsystem mit seinen unvermeidlich einschränkenden Glaubenssätzen verpflichtet zu sein.

      Eine solche integrative Medizin sollte durchaus eine (natur)wissenschaftliche Grundlage haben, aber nicht mehr auf die längst überholte Newtonsche Physik des 19. Jahrhunderts bauen, die bisher noch immer das vorherrschende Fundament in vielen Bereichen der Schulmedizin bildet. Denn diese „klassische“ Physik ist längst abgelöst worden durch die Quantenphysik. In der auf ihr beruhenden Elementarteilchen-Physik hängt alles mit allem zusammen – eine Vorstellung, die etwa in der chinesischen Energie-Medizin oder in schamanischen Heilweisen schon lange eine große Rolle spielt. Gerade in der Orthopädie, Urologie oder Onkologie, in denen meiner Erfahrung nach noch immer an einem vergangenen naturwissenschaftlich-rationalen Weltbild festgehalten wird, erscheint ein Umdenken dringend nötig.

      Das erste, sehr persönlich gehaltene Kapitel ist bereits diesem umfassenden Blick auf den Menschen gewidmet. Durch einen zweifachen „Überfall“ von Ameisen wurde mir im Sommer 2018 angekündigt, dass mir unerwartete Schwierigkeiten bevorstehen würden. Tatsächlich ging es bereits sechs Wochen später mit einer ganzen Reihe von Körpersymptomen los, die 2019 in der Krebsdiagnose ihren Höhepunkt fanden.


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