Neue Zeiten - 1990 etc.. Stefan Koenig

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Neue Zeiten - 1990 etc. - Stefan Koenig


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       What to do?

       Bestechung auf hohem Niveau

       Dagobert foppt die Bullen

       Versilbern, verscheuern, verscherbeln & Honni sinniert

       Gedanken im Knast & Theater

       Wie alles begann

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       Täuschung oder Arglist?

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       Impressum neobooks

      1990 Catch-as-catch-can

      Stefan Koenig

       Neue Zeiten

       1990 etc.

      Zeitreise-Roman

      Band 7

      Aus dem Deutschen

      ins Deutsche übersetzt

      von Jürgen Bodelle

      Geht‘s mal nach links

      Dann bieg ich nicht ab

      Ich fahr geradeaus

      Und mach keinen Stopp

      Geht‘s mal nach rechts

      Ich fahr dran vorbei

      Ich schau hinterher

      Doch bleibe dabei

      Und manchmal glaub ich

      Ich geh wie auf Schienen

      Ich folge dem Weg

      Doch will da gar nicht hin

      Ich weiß jetzt

      Auf dem Weg, auf dem ich lauf

      Bin ich an so vielen vorbeigerauscht

      Auf dem Weg liegt

      Was ich such

      Ich schaue jetzt hin

      Ich lass es endlich zu

      Gibt‘s mal ‘nen Halt dann steig ich nicht aus

      Ich bleib einfach drin

      Und sitz es aus

      Es kann kommen was will

      Ich bleib auf der Bahn

      Ich suche das Ziel

      Und komme nicht an

      (Song » Auf dem Weg«

      von Mark Forster)

      Stefan Koenig

       Neue Zeiten

       1990 etc.

      Für

      Alexa P.

      Anja P.

      Sonja D.

      Karin W.

      Herbert B.

      Hans-Joachim K.

      Mit freundlicher Unterstützung der

      Hessischen Kulturstiftung

      Wiesbaden

      Pegasus Bücher

      Wie lange lebt der Mensch, letzten Endes?

      Lebt er tausend Tage oder einen einzigen?

      Eine Woche oder mehrere Jahrhunderte?

      Für wie lange Zeit stirbt der Mensch?

      Was bedeutet »Für immer«?

      (Pablo Neruda)

      Vorwort

      kein Vorwort

      kein Wort

      nirgendwo

      oder doch

      vielleicht

      nur ein Wort

      ein einziges Wort

      auf einem Autofriedhof

      ein Wort aus einem

      alten Radio

      ein einziges Wort

      wenn ich es nur

      tatsächlich gehört habe

      wenn

      das Wörtchen wenn

      ein Wort nur

      ein Wort

      »hope«

      (Dieses Gedicht widme ich

      meiner guten Bekannten Carina Corona)

      „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ein Betrüger ist“, sagte ich zu meiner Frau. Emma schaute mich mit großen Augen an, sprachlos. Ich verzog mein Gesicht in der Hoffnung, dass nun auch meine Augen die notwendige Erstaunensgröße hätten, wie ihre bernsteinfarbenen Augen.

      Sie nahm einen Schluck aus dem Kaffee-Pott. „Jeder, der vom großen Geld träumt, kann auf krumme Gedanken kommen“, sagte sie. „Das liegt im Wesen der Sache. Ist doch völlig normal.“

      „Du glaubst doch nicht, dass ein junger Mann in meinem Alter allein durch ein paar manipulierte Aktienkäufe ruckzuck zum Millionär wird! Er wird mit seinen Immobiliengeschäften und mit seinen Bank- und Börsenverbindungen ein echtes Fundament gelegt haben. Vielleicht sollten wir doch sein Angebot annehmen.“

      „Ein junger Mann in deinem Alter?“ Emma lachte laut und etwas derb und sah mich gespielt mitleidig an. „Du wirst im September immerhin schon vierzig. Von wegen jung! Der Harksen ist inzwischen ein alter Hase an der Börse. Er hat gewiss schon eine Menge Tricks im Sandkasten des Kapitalismus mitgekriegt und …“

      Ich unterbrach meine Liebste: „ … und genau das wird ihn eher zum ausgebufften Insider als zu einem Betrüger machen.“

      Emma wiegte zweifelnd den Kopf. „Er mag zwar ein goldenes Händchen im Börsenzocken haben, ob er aber auch im trickreichen Immobiliengeschäft solide ist, kann doch niemand von uns überprüfen. Und überhaupt trau ich keinem der modischen Krawattenträger, die in Sachen Immobilien und Börse derzeit Kasse machen. Das sind schmierige Typen und sie machen schmierige Dinge in schmierigem Umfeld. Und dass Harksen deinen Freund Meise immer wieder als Türöffner bemüht, macht mich ehrlich gesagt mehr als stutzig.“

      Jürgen Harksen hatte uns ein Hamburger Immobilienangebot unterbreitet. Ein Hochglanzprospekt hatte gestern im Briefkasten gelegen. Mein alter 68er-WG-Kumpel Meise,


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