Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 4). K. Ostler
Читать онлайн книгу.in den vorhergehenden Kapiteln („Urangst“ und „Definition Identität“) aufgeführt, entspricht der Glaube – und hier liegt die Betonung auf Glauben – an die Selbstbestimmtheit, Eigenkontrolle, Freiheit und Unabhängigkeit dem Selbstverständnis des Menschen.
Dieses Selbstverständnis nimmt für den Menschen eine übergeordnete Rolle und Wichtigkeit ein, da aus dieser Vorstellung der verschiedenen, frei zu wählenden (Entscheidungs) Möglichkeiten der wesentliche Unterschied zu seiner animalischen Herkunft zu sehen ist und daher automatisch ein ordentliches Maß an Selbstwert (gefühl) gespeist wird. Angriffe auf dieses Selbstbild werden deshalb mit großer Empfindlichkeit und starken Abwehrreflexen zurückgewiesen.
Diese Unabhängigkeit ist aber sowohl Wunschvorstellung wie zudem Selbsttäuschung, weil die menschlichen Tatsachen und Gegebenheiten einem realen und objektiven Selbstbewusstsein widersprechen und es folglich nicht zulassen.
Das Bewusstsein ist aufgrund der Urangst und den insofern verbundenen Identitätsproblematiken mit seinen Bedürfniserfüllungsmustern von psychischer Seite so vielen – unbewussten – Manipulationen und Verdrängungen ausgesetzt, dass ein wirkliches, umfangreiches Wissen hinsichtlich der persönlichen Existenz und des eigenen Ichs lediglich eingeschränkt bzw. reduziert machbar ist, jeweils abhängig von der individuellen identitätsgemäßen Konstitution.
Selbstbewusstsein ist demzufolge ein irreführender Begriff, Selbstwahrnehmung im Sinne von Ahnung und Empfindung wäre treffender.
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