Zugspitz? Grodaus!. Stephan Rankl

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Zugspitz? Grodaus! - Stephan Rankl


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beschrieben, lassen sich somit einigermaßen problemlos organisieren. Auch Mittenwald an der östlichen Ecke des Wettersteins gelegen, sowie Ehrwald am entgegengesetzten Ende, verfügen über eine direkte Zugverbindung mit Garmisch-Partenkirchen.

       Für weitere Infos sei auf das Internet verwiesen:

       www.zugspitze.de www.eibseebus.de

      Dach überm Kopf

      Im Folgenden werden die wichtigsten Stützpunkte im Gebirge, welche für die vorgeschlagenen Touren in Frage kommen, sowie die Zugänge zu diesen, in alphabetischer Reihenfolge beschrieben.

       Das Wetterstein ist als Ausflugsziel aufgrund seiner leichten Erreichbarkeit beliebt. Gerade an den Normalwegen zur Zugspitze herrscht bei guten Bedingungen immer viel Betrieb. Zwar möchte ich den immer mehr um sich greifenden Reservierungswahn, mit Buchung der Hüttenplätze schon ein halbes Jahr vor der Tour, eigentlich nicht unterstützen. Ich denke gerade beim Bergsteigen sollte auch noch Platz für Spontanität sein. Dennoch wird man bei nahezu allen der hier aufgeführten Hütten zumindest an schönen Wochenenden in die Röhre gucken, so man das Reservierungsspiel nicht mitspielt. Wer keinen Platz bekommt, sei getröstet, ein Gipfelbiwak im Freien ist definitiv ein unvergleichliches Erlebnis!

      Höllentalangerhütte (1387 Meter) www.hoellentalangerhuette.de Der übliche Anstieg führt ausgehend von Hammersbach durch die Höllentalklamm in zwei Stunden zur Hütte. Es handelt sich dabei um einen beliebten, einfachen Wanderweg. Der spektakuläre Steig durch die Klamm ist dabei versichert. Alternativ bietet sich der mit einer 70 Meter langen Brücke über die Klamm nicht minder spannende „Stangensteig“ an. Dieser führt hoch über der Klamm, streckenweise recht ausgesetzt, zum oberen Ende der selbigen. Der Stangensteig beginnt etwas unterhalb der sogenannten "Eingangshütte". Diese markiert den Beginn der Klamm. Hammersbach wird auf den Weg von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald erreicht. Rund 500 Meter vor dem Ortseingang gibt es einen großen gebührenpflichtigen Parkplatz. Auch die Zugspitzbahn hat in Hammersbach eine Haltestelle. Der Weg zur Klamm, bzw. zum „Stangensteig“ und der Hütte ist sehr gut ausgeschildert. Die Höllentalangerhütte wurde 2014-15 neu errichtet und verfügt nun über 106 Schlafplätze, die allerdings sehr begehrt sind.

      Höllentalgrathütte (2684 Meter) Es handelt sich hierbei um eine Biwakschachtel am Jubiläumsgrat nach etwa zwei Drittel der Strecke von der Zugspitze aus, zwischen Mittlerer und Äußerer Höllentalspitze. Das Biwak wurde 2011 neu errichtet und ist vorwiegend als Notunterkunft gedacht, Matratzen und Decken sind für 12 Personen vorhanden. Wasser gibt es nur in Form von Altschneefeldern, falls vorhanden.

      Knorrhütte (2051 Meter) www.davplus.de/knorrhuette Die Hütte steht am Beginn des Zugspitzplatts unterhalb des Brunntalkopfes. Über das Reintal wird die Hütte in etwa 7-8 Stunden auf unschwierigen Wanderwegen erreicht. Startpunkt ist hierbei das Skistadion in Garmisch-Partenkirchen. Durch die Partnachklamm führt der Weg Nr. 801 vorbei an der Reintalangerhütte bis zur Knorrhütte. Die Hütte bietet 120 Schlafplätze. Ein weiterer einfacher Zustieg erfolgt von Ehrwald aus über das Gatterl in 3-4 Stunden. Dazu entweder mit Seilbahn oder zu Fuß zur Ehrwalder Alm und von dort auf markiertem Weg zum Gatterl. Eine Querung am unteren Ende des Zugspitzplatts führt zur Hütte. Direkt bei der Hütte beginnt der Brunntalgrat-Steig zur Inneren Höllentalspitze. Damit wird der Jubiläumsgrat erreicht. Die Versicherungen beschränken sich dabei auf das Notwendigste, freies Klettern bis zum II. Grad ist erforderlich. Der Steig dient auch als Notabstieg bei Schlechtwettereinbruch vom Jubiläumsgrat.

      Kreuzeckhaus (1652 Meter) www.alpenverein-gapa.de Ganzjährig bewirtschaftete Hütte, die sich gut als Zwischenstation von Garmisch-Partenkirchen auf den Weg Richtung Alpspitze eignet. Es werden 80 Übernachtungsmöglichkeiten geboten. Die Bergstation der Kreuzeckbahn findet sich in unmittelbarer Nähe zur Hütte. Zur Einstimmung auf kommende Großtaten sei jedoch auch einer der Fußwege zur Hütte empfohlen. Von der Talstation der Kreuzeckbahn gibt es einen Wanderweg über die Tröglhütte, der in 2-3 Stunden zu bewältigen ist. Sehr schön ist der Zustieg von Hammersbach aus. Im Ort geht man kurz in Richtung Höllentalklamm, um dann bald links den Steig zum Kreuzeckhaus zu folgen. Man benötigt ebenfalls 2-3 Stunden.

      Meilerhütte (2366 Meter) www.alpenverein-gapa.de Die Meilerhütte hatte eine eindrucksvolle Lage in der Scharte zwischen Partenkirchner Dreitorspitze und Musterstein. Alle Zugänge sind dementsprechend weit. Es stehen rund 80 Schlafplätze zur Verfügung. Es gibt einen Winterraum mit 8 Lagern, der meist mit einem Alpenvereins-Schloss versperrt ist. Den Schlüssel kann man bei einer beliebigen Sektion des DAV ausleihen. Die Wasserversorgung kann unter Umständen ein Problem sein, es gibt in der näheren Umgebung keine Quellen. Von Norden wird die Meilerhütte in ungefähr 1-2 Stunden vom Schachenhaus erreicht. Zugang siehe dort. Von Süden erfolgt der Zugang aus dem Leutaschtal, am einfachsten in rund 4 Stunden durch das Berglental. Ausgangspunkt ist der Bergsteiger-Friedhof beim „Hubertushof“ (Reindlau im Leutaschtal). Von dort ist der Weg zur Meilerhütte über das Leutascher Platt ausgeschildert. Alternativ bietet sich auch der etwas schwierigere Steig über den Söllerpass an. Der Weg beginnt in Leutasch-Puitbach und erfolgt durch das Puittal.

      Münchner Haus (2964 Meter) www.muenchnerhaus.de Direkt am Zugspitzgipfel gelegenes, geschichtsträchtiges Haus. Es stehen nur 27 Lager zur Verfügung. Die Hütte wird vor allem von den zahlreichen per Seilbahn eingetroffenen Tagesgästen belagert.

      Reintalangerhütte (1369 Meter) www.davplus.de/reintalangerhuette Erreichbar durch das Reintal vom Garmischer Skistadion aus. Der Weg ist der gleiche, wie bei der Knorrhütte bereits beschrieben. Nach 4-5 Stunden ist die Hütte mit 110 Schlafplätzen erreicht.

      Schachenhaus (1866 Meter) www.schachenhaus.de Der schnellste Zustieg erfolgt vom Parkplatz beim Schloss Elmau. Der „Königsweg“ über die Wettersteinalm ist beschildert (3 Stunden, 10 Kilometer, 850 Höhenmeter) und lässt sich auch sehr gut mit dem Mountainbike bewältigen. In 4-5 Stunden erreicht man das Schachenhaus ausgehend vom Skistadion in Garmisch-Partenkirchen. Nach Ende der Partnachklamm folgt man dem Kälbersteig, der schließlich auf den Königsweg von Elmau trifft. Eine besondere Attraktion neben dem Haus ist das Jagdschloss von König Ludwig II. Von außen sieht es recht unscheinbar aus. Man sollte sich eine Führung jedoch nicht entgehen lassen und über den „Maurischen Saal“ staunen. Das Schachenhaus diente ursprünglich als Versorgungshaus für die Königsresidenz. Heute können hier bis zu 70 Personen übernachten.

      Waxensteinhütte (1384 Meter) www.davplus.de/waxensteinhuette Selbstversorger-Hütte der Sektion München mit 6 Schlafplätzen. Die Hütte findet sich im Hochwald unter dem Großen Waxenstein. Sie ist in gut 2 Stunden von Hammersbach aus zu erreichen und dient als Ausgangspunkt für zum Beispiel der „Zwölferkante“ oder der Überschreitung des Waxensteinkamms. Ausführliche Beschreibung des Zustiegs siehe „Waxensteinkamm“ in diesem Buch.

      Wiener-Neustädter-Hütte (2209 Meter) www.wiener-neustaedter.com Die Hütte liegt am Rand des österreichischen Schneekars zur Zugspitze. Es gibt diverse Zustiegsmöglichkeiten. Man kann vom Eibsee aus starten (4 Stunden) oder weiter oben von der Station Riffelriß der Zugspitzbahn (2 Stunden). Der direkteste Weg startet bei der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn. Über das Gamskar und einer anschließenden versicherten Querung unter der Seilbahn erreicht man in 3 Stunden die urige Hütte. Diese verfügt nur über 35 Schlafplätze.

      Bücher und Karten


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