John Flack. Edgar Wallace

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John Flack - Edgar Wallace


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Derselbe alte Droschkenkutscher, der Margaret Belman nach Larmes Keep gebracht hatte, fuhr ihn den langen, gewundenen Hügelweg entlang, durch die breiten Tore bis zu dem Haupteingang des Hauses und setzte ihn dort ab. Ein älterer Portier in eleganter, gutsitzender Uniform kam heraus, um ihn in Empfang zu nehmen.

      »Mr. –?«

      »Ravini,« sagte er, »ich habe kein Zimmer bestellt.«

      Der Portier schüttelte den Kopf.

      »Ich fürchte, das wird nicht gehen,« sagte er. »Mr. Daver macht es sich zum Prinzip, keine Gäste aufzunehmen, die nicht ihre Zimmer im voraus bestellt haben. Ich werde mit der Sekretärin sprechen.«

      Ravini folgte ihm in die geräumige Vorhalle und ließ sich auf einem der wundervollen Stühle nieder. Das hier war, er sah das sofort, ein Haus, das ganz und gar aus dem Nahmen der gewöhnlichen Pensionen herausfiel. Sogar für ein Hotel war es äußerst luxuriös eingerichtet. Andere Gäste waren nicht zu sehen. Endlich hörte er Tritte auf dem Steinfußboden und erhob sich, um den Augen Margaret Belmans zu begegnen. Wenn sie ihn auch unfreundlich anblickte, verriet sie doch durch kein Zeichen, daß sie ihn wiedererkannte. Er hätte der fremdeste Fremde sein können.

      »Der Besitzer nimmt prinzipiell Gäste ohne vorhergegangene Korrespondenz nicht an,« sagte sie. »Unter diesen Umständen können wir Sie leider nicht aufnehmen.«

      »Ich habe bereits an den Besitzer geschrieben,« sagte Ravini, der niemals um eine glatte Lüge verlegen war. »Lassen Sie sich zureden, junges Fräulein, seien Sie kein Spielverderber und sehen Sie mal zu, was Sie für mich machen können.«

      Margaret zögerte. Am liebsten hätte sie dem Portier den Auftrag gegeben, den Handkoffer wieder in die wartende Droschke zu bringen, aber sie war ein Rad in dem Getriebe des Hauses und durfte ihren Vorurteilen nicht gestatten, ihre Pflichten zu beeinflussen.

      »Wollen Sie, bitte, warten?« sagte sie und ging, um Mr. Daver zu suchen.

      Dieser große Kriminalogist war in ein dickes Buch vertieft und blickte sie über seine Hornbrille hinweg fragend an.

      »Ravini? Ein Ausländer? ... Natürlich ist das ein Ausländer. Ein Fremder in unseren Mauern, möchte man sagen. Es ist ganz ungewöhnlich, aber unter diesen Umständen – ja, ich denke, wir können es machen.«

      »Er gehört nicht zu den Leuten, die Sie hier haben sollten, Mr. Daver,« sagte sie fest. »Ein Bekannter, der diese Klasse Leute kennt, hat mir erzählt, daß er zu einer Verbrechergesellschaft gehört.«

      »Verbrechergesellschaft! Was für eine wunderbare Gelegenheit, diese aus allernächster Nähe kennenzulernen!« – Seine spaßhaften Augenbrauen sträubten sich – »Sie geben mir doch recht? ... Ich wußte ja, daß Sie mir recht geben! ... Lassen Sie ihn ruhig bleiben ... Wenn er mich langweilt, setze ich ihn vor die Tür.«

      Margaret ging zurück, etwas enttäuscht, und kam sich, um die Wahrheit zu sagen, ein wenig dumm vor. Sie fand Ravini in der Halle; er fingerte an seinem Schnurrbart herum und schien etwas weniger selbstbewußt, als wie sie ihn verlassen hatte.

      »Mr. Daver läßt sagen, Sie können hierbleiben. Ich werde Ihnen sofort die Haushälterin schicken,« sagte sie und machte sich auf die Suche nach Mrs. Burton, um diesem kummervollen Wesen die notwendigen Anweisungen zu geben.

      Sie ärgerte sich über sich selber, daß sie Mr. Daver gegenüber nicht deutlicher gesprochen hatte. Sie hätte ihm sagen können, daß sie das Haus verlassen würde, wenn Ravini bleiben sollte. Sie hätte ihm sogar den Grund sagen können, warum sie nicht wünschte, daß der Italiener im Hause bliebe. Allerdings befand sie sich in der glücklichen Lage, daß sie nichts mit den Gästen zu tun hatte, falls diese nicht den Wunsch hatten, sie zu sprechen, und Ravini war zu schlau, um seinen augenblicklichen Vorteil auszunutzen.

      An diesem Abend, als sie auf ihr Zimmer kam, setzte sie sich hin und schrieb einen langen Brief an Mr. Reeder, überlegte es sich aber besser und zerriß ihn wieder. Sie konnte sich doch nicht jedesmal, wenn irgend etwas nicht in Ordnung war, an Mr. Reeder wenden. Er hatte genug mit seinen eigenen Sorgen zu tun, wie sie einsah, und damit hatte sie recht. In dem gleichen Augenblick, als sie an ihn schrieb, untersuchte Mr. Reeder mit großem Interesse den Selbstschuß, der ihm Verderben hätte bringen sollen.

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