Glaubensperlen. Urs Hanhart
Читать онлайн книгу.sein, Dich zu lieben und von Dir geliebt zu werden, um Dir zu gefallen und Dir zu dienen.
Hilf mir, meine Sünde zu erkennen, über sie zu trauern, und sie hinter mir zu lassen, durch Deine Gnade.
Hilf mir, nach Rechtschaffenheit zu hungern und zu dürsten. Herr Jesus, gewähre mir Deine Gnade, Dein Erbarmen und Deine Güte, damit ich Dich sehen, kennenlernen und lieben kann und eins mit Dir zu sein.
Vielen Dank, dass Dein Wort mir sagt, dass, worum auch immer wir in Deinem Namen und nach Deinem Willen bitten, Du es tun wirst. Amen.
(Johannes 14,13-14)
aus einem Bibelleseplan
Warum Gott schweigt
Jesaja 58,1-9 erklärt warum
1 »Ruf, so laut du kannst! Lass deine Stimme erklingen, mächtig wie eine Posaune! Halte meinem Volk seine Vergehen vor, zähl den Nachkommen von Jakob ihre Sünden auf!
2 Ach, für wie fromm sie sich doch halten! Sie rufen Tag für Tag nach mir und fragen nach meinem Willen. Sie kommen gern zum Tempel gelaufen, um meine Nähe zu suchen. Weil sie sich einbilden, nach meinen Geboten zu leben, darum fordern sie von mir auch ihre wohlverdienten Rechte.
3 Warum siehst du es nicht, wenn wir fasten?‹, werfen sie mir vor. ›Wir plagen uns, aber du scheinst es nicht einmal zu merken!‹ Darauf antworte ich: Wie verbringt ihr denn eure Fastentage? Ihr geht wie gewöhnlich euren Geschäften nach und treibt eure Arbeiter genauso an wie sonst auch.
4 Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht!
5 Denkt ihr, mir einen Gefallen zu tun, wenn ihr bloss auf Essen und Trinken verzichtet, den Kopf hängen lasst und euch in Trauergewändern in die Asche setzt? Nennt ihr so etwas ›Fasten‹? Ist das ein Tag, an dem ich, der HERR, Freude habe?
6 Nein – ein Fasten, das mir gefällt, sieht anders aus: Löst die Fesseln der Menschen, die man zu Unrecht gefangen hält, befreit sie vom drückenden Joch der Sklaverei und gebt ihnen ihre Freiheit wieder! Schafft jede Art von Unterdrückung ab!
7 Teilt euer Brot mit den Hungrigen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschliesst eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!
8 Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, und meine Herrlichkeit beschliesst euren Zug.
9 Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde ich sagen: ›Ja, hier bin ich.‹ Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung!
Sich bemühen
Viele von uns sind gezwungen, geschäftig ihren Alltagsverpflichtungen nachzukommen, Kinder zu betreuen und ihren Job zu erledigen.
Wir dürfen in diesem gegenwärtigen Leben offen sein und einfach unter der Wäscheleine beten oder wo auch immer es der Einzelne für möglich hält. Man kann nicht bei allem immerzu denken, was Jesus jetzt wohl getan hätte, aber man kann sich darin üben, das meiste liebevoll und nachsichtig zu betrachten.
Immer gelingt das nicht. Bei weitem nicht. Aber nicht perfekt zu sein ist keine Entschuldigung dafür, dass man sich nicht wenigstens bemüht, besser zu werden.
Niemals mit sich zufrieden zu sein ist eine gute Antriebskraft, stets sein Bestes zu geben. Aber das erfordert grosse Nachsicht sich selbst gegenüber, denn man wird das Ziel nie ganz erreichen.
Freiheit durch Bekenntnis
Keine Sünde ist zu schmutzig. Gott wäscht unsere Weste jedes Mal wieder rein, wenn wir uns mit bussfertigem Herzen an Ihn wenden. Wenn wir ehrlich zugeben, dass wir Sünder sind, und Ihn um Vergebung bitten, wird Er uns immer mit offen Armen empfangen.
Sündenbekenntnis ist das Eingeständnis, dass wir Sünder sind, die Christus brauchen. Wir hassen alles, was Gottes Herz betrübt und folgen Ihm von ganzem Herzen nach. Wir werden frei, wenn wir unser egoistisches Wesen aufgeben und sprechen, "Jesus ist Herr über mein Leben."
Herr, ich bin ein(e) Sünder(in) und brauche Deine Vergebung. Mit meinem ganzen Herzen, Seele und Verstand bekenne ich, dass Du mein Herr bist! Mögen meine Absichten, Gedanken, Worte und Taten Dir Ehre machen. Amen.
Gesetzmässigkeiten
Wir müssen uns den chemischen, physikalischen, mathematischen und biologischen Grundgesetzen unterordnen, ob wir es wollen oder nicht.
Manchmal denken wir nicht an die Gesetzmässigkeiten, denen wir unterworfen sind. Aber wir werden immer wieder daran erinnert, wenn wir diese Gesetze ausser acht lassen, wie zum Beispiel die Schwerkraft.
Auch Gott unterwirft sich den Gesetzmässigkeiten. Eine Gesetzmässigkeit ist u. a. auch die Entscheidungsfreiheit des Menschen, die Gott achtet.
Wenn wir zu ihm beten, entscheiden wir uns für ihn. Wenn wir nicht beten, entscheiden wir uns gegen ihn.
Sind wir bereit, unser Leben in seine Hände zu legen, so dass er uns führen und leiten und somit unserem Leben eine Richtung geben kann?
Glaubensprobe
Jesus fordert uns in Matthäus 6,34 dazu auf, uns keine Sorgen um den nächsten Tag zu machen, sondern auf Ihn zu vertrauen.
Glauben wir wirklich, dass Er uns ein guter Vater sein will, der für uns sorgt?
Wenn wir ernsthaft glauben, dass Er nur das Beste für uns will, können wir aufhören, uns um all das zu sorgen, was noch vor uns liegt.
sich unterordnen
Unterordnen geschieht, wenn wir aufhören zu reden und einfach warten, lauschen und auf Gott hören.
In meinem eigenen Gebetsleben beuge ich mich häufig vor Gott und frage ihn: „Gott, gibt es etwas, was du mir sagen willst? Hast du irgendwelche Anweisungen für mich? Gibt es etwas, von dem du willst, dass ich es ändern soll?'' Dann warte ich still darauf, dass er zu mir spricht.
Nichtigkeiten
„Wer sich unnötigerweise an Nichtigkeiten bindet, geht der Barmherzigkeit verlustig, die ihm angeboten ist"
(vgl. Jona 2,9).
Gott ist von Natur aus barmherzig und bereit, durch Milde die zu retten, die er durch Gerechtigkeit nicht retten kann.
Wir aber missbrauchen und verlieren durch unsere Laster die Barmherzigkeit, die bereitsteht und sich anbietet. [ ... ] Obwohl die Barmherzigkeit, das heisst Gott selbst, beleidigt wurde, verlässt er die nicht, die sich an Nichtigkeiten binden und verflucht sie nicht, denn „der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade"
(Ps 145(144).
Vielmehr wartet er darauf, dass sie (die Sünder) zurückkehren. Sie jedoch wenden sich willentlich von der Barmherzigkeit ab, die da vor ihnen liegt. [ ... ]
Dein Wille geschehe an mir!
Bete nicht um die Erfüllung deiner Wünsche; denn sie entsprechen nicht notwendigerweise dem Willen Gottes. Bete vielmehr gemäss der Lehre, die du erhalten hast:
Dein Wille geschehe an mir (vgl. Mt 6,10); und ebenso bitte ihn in allen Dingen darum, dass sein Wille