2029. Arthur Fisch

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2029 - Arthur Fisch


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man der Massenmigration freien Lauf lässt. Was 2015 in diesem Lande begann und bis zum heutigen Tag andauert, hat die Gesellschaft nachhaltig verändert. Es hat zur Spaltung geführt. Auf der einen Seite die Gutmenschen, die schon 2015 an den Bahnhöfen standen, um die ankommenden Schutzsuchenden zu beklatschen und herzlich willkommen zu heißen, die bereit sind oder fordern, immer noch mehr Menschen aus anderen Ländern und anderen Kulturen bei uns aufzunehmen. Auf der anderen Seite die Skeptiker und Warner, die darin den Untergang des Abendlandes herbeikommen sehen. Die Politik, die Medien, die international agierenden Hilfsorganisationen, auch die christlichen Kirchen haben es gemeinsam verstanden, einen nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft davon zu überzeugen, dass der eingeschlagene Weg, immer noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen, der richtige sei. Jedem, der sich dem entgegenstellt, wird ein Platz in der rechten Ecke freigehalten. Er ist ein Rassist und Nazi. Diese Keule funktioniert. So wird gegenseitiger Hass geschürt, Hass zwischen Gutmenschen, also Migrationsbefürwortern und Migrationsgegnern, zwischen Migrationsgegnern und Flüchtlingen. Der eingeschlagene Weg wird immer wieder damit zu rechtfertigen versucht, man könne die Menschen ja nicht auf dem Mittelmeer ertrinken lassen. Würde man den Mut aufbringen, dem Beispiel Australiens zu folgen, und die Schiffe einfach dorthin zurückbefördern, von wo sie gestartet sind, würde der Spuk wohl binnen kürzester Zeit ein Ende finden. Niemand würde mehr in ein Boot steigen und sich der Gefahr aussetzen, zu kentern und zu ertrinken, wenn er nicht Gewissheit hätte, in Europa aufgenommen zu werden. Kaum ein Flüchtling wäre bereit oder auch in der Lage, den Schleppern ein weiteres Mal horrende Summen zu bezahlen, um nach dem ersten gescheiterten einen erneuten Versuch zu starten, in Europa aufgenommen zu werden. Nein, es hat den Anschein, dass der Run auf Europa nicht gebrochen werden darf. Wenn irgendwo Flüchtlinge von ihren Booten geholt oder aus dem Wasser gefischt werden, man nennt das dann Rettung, ist Deutschland ganz vorne dabei diese aufzunehmen. Dabei handelt es sich In den allermeisten Fällen gar nicht um Flüchtlinge, also um Menschen, die vor Krieg oder vor politischer Verfolgung fliehen, sondern um solche, die in Europa und oftmals vorzugsweise in Deutschland ein neues, besseres Leben beginnen wollen. Viele von ihnen haben nie eine Schule von innen gesehen, sind Analphabeten und werden bis an ihr Lebensende auf Sozialhilfe angewiesen sein. In den Medien werden uns Bilder von kleinen Kindern gezeigt, die uns die Herzen erweichen und Mitleid erzeugen sollen. So einmal mehr nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos geschehen. Die Bilder der ankommenden Kinder und Jugendlichen zeigen dann etwas anderes. Es sind junge bärtige Männer, denen man das Elend, aus dem sie kommen, nicht ansieht. Triumphierend und selbstbewusst blicken sie in die Kameras. Sie haben es geschafft. Sie haben gewonnen. Es hat sich gelohnt, das Feuer im Flüchtlingslager zu legen.

      Die Situation ist hinreichend bekannt. Man muss es nicht ständig wiederholen. Viele der ‚hier schon länger Lebenden‘ sehen diese Migration – warum auch immer – positiv, andere sind dagegen, riskieren es, als Rassist in die rechte Ecke gestellt zu werden, indem sie sich offen negativ zur Migration äußern. Diejenigen, die dahinter auch noch einen Plan vermuten, werden als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Sie werden durch Politik und Medien lächerlich gemacht. Posts und Videos auf Facebook, YouTube usw. werden gelöscht, weil Betreiber dieser sozialen Medien verantwortlich dafür gemacht werden, was die User dort veröffentlichen. Einerseits mag es richtig sein, Hasskommentare, Falschmeldungen und Unwahrheiten weitgehend zu unterbinden, andererseits wird hier aber gezielt gegen solche Meinungen vorgegangen, die nicht dem Mainstream entsprechen. Dabei kann es sich auch um Wahrheiten handeln, die niemand sehen, lesen oder hören soll oder darf, Meinungen eben, die unerwünscht sind. Unter Androhung horrender Geldbußen werden die Betreiber der sozialen Medien gezwungen, solche Beiträge zu löschen. Aus Angst vor Sanktionen wird lieber zu viel als zu wenig gelöscht. Für den Nutzer dieser Medien ist nicht immer nachvollziehbar, nach welchen Kriterien diese Löschungen vorgenommen werden. Oftmals erzeugt es ein verständnisloses Kopfschütteln.

      Ein anderer Aspekt sollte hier auch nicht außer Acht gelassen werden, und das ist die Macht der Werbung und der Werbenden. Dies betrifft nicht nur die sozialen Medien. Es betrifft auch die Printmedien, die Rundfunk- und Fernsehanstalten. Die Printmedien – Zeitungen also – haben in den letzten Jahren drastisch Federn lassen müssen. Nicht nur durch die wachsende Präsenz von Nachrichtenportalen im Internet, sondern auch die erkennbare Gleichschaltung der Presse haben dazu geführt, dass die Medienkonzerne einen Großteil ihrer Abos verloren haben. Die Zeitungen geraten immer mehr unter Druck, müssen sich aus Kostengründen von einem Großteil ihrer Redakteure und Journalisten trennen, können so nicht mehr am Ort des Geschehens selbst recherchieren und sind mehr und mehr auf die Meldungen der großen Presseagenturen angewiesen. Und so kommt es dazu, dass Meldungen ungeprüft, ungefiltert 1:1 übernommen werden. Es werden Bilder abgedruckt, die teilweise aus alten Quellen stammen und nichts mit der aktuellen Situation und der Meldung selbst zu tun haben. Schnell erhält der Begriff ‚Lügenpresse‘ neuen Schub. Was hat dieser Umstand aber nun wie oben angedeutet mit Werbung zu tun? Wenn zu den sinkenden Auflagen auch noch sinkende Werbeeinnahmen hinzukommen, wird es langsam eng. Wer schaltet schon Anzeigen in Zeitungen, die am Ende kaum noch über die Kiosktheke gehen. Auf der anderen Seite kommt noch ein entscheidender Aspekt hinzu: Keine Firma, kein Konzern kann es sich heute leisten, als rechtspopulistisch oder rassistisch zu gelten. Dazu kann es aber schnell kommen, wenn eine Firma ihre Produkte in solchen Medien bewirbt, die eben nicht mainstreamkonform berichten, sondern gegen den Strom schwimmen. Wenn sich also eine Zeitung beispielsweise offen in der Form äußert, dass sie gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist oder den menschengemachten Klimawandel leugnet, den guten alten Diesel besser findet als das E-Auto und hinter Corona einen Plan sieht, der die Menschheit auf perfide Weise von der Obrigkeit abhängig machen und reduzieren soll, dann wird sie es schwer haben, lukrative Werbeaufträge zu erhalten. Zu groß ist die Gefahr, durch Werbung in solchen politisch unkorrekt berichtenden Medien selbst in Verruf zu geraten und von der Masse der potenziellen Käufer aus den eben genannten Gründen ignoriert zu werden. Um die Einnahmequelle durch Werbeverträge also nicht versiegen zu lassen, schließt man sich dem Mainstream an und berichtet über das, was der Political Correctness entspricht.

      Gefährlich wird es aber, wenn das System zu kippen droht, wenn sich die Mehrheiten im Volk verändern, die Systemkritiker immer mehr Menschen auf ihre Seite ziehen und die Opposition immer größer und stärker wird. An dieser Stelle sei einmal darauf hingewiesen, dass wir zum Beispiel kaum eine Rede unseres Bundespräsidenten zu hören bekommen, in der er nicht den warnenden Zeigefinger hebt, um auf die Gefahren durch Rechtspopulismus und Rassismus hinzuweisen. Regierungschefs anderer zur EU gehörender Länder, wie Ungarn, Polen oder Tschechien werden getadelt, weil sie sich gegen die Aufnahme von sogenannten Flüchtlingen aussprechen. Schnell findet man Gründe, ob es um die Pressefreiheit geht, oder ob irgendwelche Gesetze erlassen werden, die angeblich nicht den europäischen Werten entsprechen. Es wird kein Versuch unterlassen, um die Regierenden in diesen Ländern zu diskreditieren und vor ihrem eigenen Volk zu verunglimpfen. Viele schließen sich dieser Kritik an, andere mögen aber erkennen, dass diese Staaten zum Schutz ihrer Kultur und nicht zuletzt zum Schutz ihres Volkes genau das Richtige tun.

      Blickt man auf Veranstaltungen und Demonstrationen, bei denen Tausende für Black Lives Mater auf die Straße gingen, ungeachtet dessen, dass es sich bei George Floyd, der im Mai 2020 bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam und Auslöser dieser Bewegung war, um einen Kriminellen handelte, so ist es doch unverständlich, dass nach der Enthauptung des Lehrers durch einen Islamisten in Paris im Oktober 2020 sich zumindest hier in Deutschland niemand fand, diesen zu beweinen oder gegen den islamischen Terror zu demonstrieren. Nein, wenn ein Schwarzer durch die Hand eines Weißen stirbt, dann ist dieser rassistisch einzuordnende Akt jeden Aufwand wert, darüber seinen Unmut zu äußern. Nicht nur das Volk ist entsetzt, auch die gesamte Regierungsmannschaft und natürlich unser Bundespräsident bringen durch Trauerreden ihre Bestürzung über diesen abscheulichen Mord zum Ausdruck. Wird umgekehrt ein Weißer von einem Schwarzen ermordet, oder stirbt er durch das Schwert eines Islamisten, bleiben alle in ihren Sesseln. Niemand traut sich, die Stimme zu erheben. Alle haben Angst vor der rechten Ecke und als Rassist bezeichnet zu werden. Ist das aber eine gesunde Entwicklung? Mit Wörtern wie Rassist, Rechtspopulist, Verschwörungstheoretiker oder Nazi wird inzwischen inflationär umgegangen. Es ist beinahe gefährlich, überhaupt seinen Mund aufzumachen.

      Negerküsse gibt es schon lange nicht mehr. Auch das Zigeunerschnitzel ist


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