Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis. Frater LYSIR
Читать онлайн книгу.in die „Pause“ geht, da diese Analyse niemals vollkommen abgeschlossen sein wird – kann man sich noch einmal der Idee des Dreiecks zuwenden bzw. dem Gedankenspiel, dass man den Punkt C einnehmen kann. Durch die Selbstanalyse hat man eine Art „energetische Triangulation“, d. h. eine Art Vermessung, durchgeführt, die letztendlich auf zwei Schlüsse beruht. Dies Schlüsse bieten Informationen, wie man sich in den Punkt C begeben kann. Die Schlüsse sind das Verständnis der beiden Punkte „A“ und „B“, welche man nun durch das Werkzeug „Selbstanalyse“, erkennen und auch verstehen kann. Nur durch dieses Verständnis, kann man überhaupt realisieren bzw. akzeptieren, dass es einen Punkt „C“ gibt, der außerhalb der Linie AB existiert. Natürlich ist ein „Realisieren“ bzw. ein „Akzeptieren“ noch längst kein Erreichen – dies wäre sehr vermessen. Doch jeder Weg wird mit dem ersten Schritt in Angriff genommen, sodass man hier sehr deutlich sagen kann, dass man mit der Realisierung des Punktes C seinen ersten Schritt getätigt hat.
Wenn man nun Schritt für Schritt an sich selbst weiterarbeitet, wenn man sich versteht, erkennt und harmonisiert, sodass man nicht mehr ein Spielball seiner Emotionen und Affekte ist, kann man sich dem Punkt C immer weiter annähern. Man wird auch recht schnell energetische Hilfestellung der geistigen Welt erfahren (persönliche Göttin, persönlicher Gott, persönlicher Erzengel, Guide, Krafttier etc.), sodass man mit der Zeit immer „größere Schritte“ hinauf zum Punkt C schaffen kann. Dennoch wird das Erreichen selbst ein sehr schwieriger und sehr langwieriger Prozess werden. Diesen Prozess kann man jedoch nicht universell beschreiben. Das Erreichen des Punktes C ist ein sehr individueller Prozess, wobei man hier jedoch sagen kann, dass es viele Wege gibt. Jeder Weg wird aber mit einer Prüfung versehen sein. Zwar wird man von der geistigen Welt eine energetische Unterstützung erfahren, doch man wird nicht chauffiert werden. Sicher, man wird den Punkt C relativ früh „sehen“ können, doch auch dies ist kein Erreichen! Das Erreichen ist ein sehr langer Weg, da es hier um eine echte Selbstevolution, um eine wahre Selbsttransformation geht, die nicht „mal eben“ vonstatten laufen kann.
Doch man kann ganz klar sagen, dass solche Transformationsprozesse sehr, sehr langsam laufen. Dieser langsame Verlauf kann u. a. so aussehen, dass man, mit wachsender spiritueller und magischer Entwicklung immer weiter und weiter mit den Punkten A und B arbeiten kann, und irgendwann einfach bemerkt, dass man genau diese Arbeit vom Punkt C aus dirigiert. Wenn man – wie auch immer – in den Punkt C hineinkatapultiert werden würde, würde man eine vollkommene Überforderung erfahren. Eine solche „gewaltsame Energetisierung“ ist damit zu vergleichen, dass man von dem Matheunterricht der Grundschule in eine Weiterbildung für Mathematiker switchen würde. Dies würde der aktuelle Geist nicht verarbeiten können bzw. der Bildungsstand eines Grundschülers, würde noch nicht einmal mit dem Fachvokabular der Mathematiker zurechtkommen, geschweige verstehen, was dort besprochen wird! Daher muss man innerlich wachsen, um äußerlich den Punkt C wahrlich einnehmen zu können. Wenn man nur äußerlich wächst, wird die Energie, die benötigt wird, um den Punkt C zu erreichen, vielleicht vorhanden sein, doch wenn es im Inneren keine Parallelen gibt, wird das Erreichen des Punktes C nur eine oberflächliche Qualität besitzen.
Doch wenn man den Punkt C wirklich erkannt, erreicht und somit auch erschaffen hat, wird sich wahrlich ein gigantisches Energiepotenzial bilden, das wie ein lichtvolles, heiliges Dreieck über allem schwebt. Moment mal! Erschaffen? Man erschafft den Punkt C?
Natürlich, denn es ist nur eine Idee! Es ist eine Erklärung für eine Energie, mit welcher man die eigene Dualität, die in einem herrscht, zu einem gewissen Teil transformieren kann, sodass man nicht nur eine schwarze und eine weiße Seite kennt, sondern auch eine graue, bzw. in diesem Fall wäre es eher eine Seite, wo alle Farben vorhanden sind.
So ist mal wieder die individuelle Arbeitsweise, welche man verwenden muss, um sich selbst zu erkennen, das A und O. Man wird hierdurch eine „spirituelle Triade“ erschaffen – oder eben ein Dreieck – welche sich auf das eigene Ich bezieht und dem Selbst helfen kann, das Ich zu spiegeln bzw. zu erkennen und diesen Vorteil auch auf die Umwelt bzw. auf die Umgebung zu projizieren. Diese Projektion bezieht sich natürlich auf unheimlich viele Bereiche des eigenen Ich, wodurch sogar Ausläufer des Selbst in der Umgebung „erscheinen“ können. Man verändert sich also nicht nur selbst, nein, durch die Selbsttransformation beginnt man, auch das Umfeld zu verändern. Durch diese Veränderung wird auf einen Seite der Kontakt zu den eigenen, höheren Anteilen deutlich erleichtert, auf der anderen Seite kann man über diesen Punkt C auch einfacher auf seine kosmischen Chakren zugreifen, was wieder zu einer weiteren Transformationskaskade führen kann. Je mehr Energie man seinem System zur Verfügung stellt bzw. diesem sogar aktiv zuführt – u. a. durch die Arbeiten mit den kosmischen Chakren – desto „breiter“ oder „durchlässiger“ werden die eigenen Energiekanäle im menschlichen Körper. Dies führt letztlich zu einer sehr positiven Transformationsspirale, denn je mehr Energie fließen kann, desto deutlicher sind die Veränderungen des gesamten Ich bzw. des Selbst zu erkennen, wodurch wiederum die eigenen Energiekanäle aktiviert werden, sodass noch mehr Energien zwischen den körperlichen und den kosmischen Chakren fließen können!
Je weiter man mit dieser Energie arbeitet, desto schneller wird die energetische Schwingung werden, was wiederum bedeutet, dass man die eigene, kosmische Evolution forciert. Es gibt so gut wie keine Grenzen, und je weiter man kommt, desto klarer werden alle Bilder und Rätsel.
Wenn man jetzt einen kleinen Schwenk in den Bereich der Kabbala machen will, kann man auch hier wiederum sehr klare Parallelen zu einer komischen Evolution ziehen. Wenn man sich selbst weiter und weiter „entwickelt“, wenn man durch Wissen und Weisheit seine Stärke und seine Gnade in Einklang bringt, sodass auch die eigene Logik und die eigene Intuition einen gleichberechtigten Stellenwert besitzen, kann man sich selbst „salben“ bzw. man wird zu einem „gesalbten Menschen“.
Theatralisch – und für ein christliches Ego sicherlich schwer zu akzeptieren – wird man so zu einem Christos bzw. zu einem Christus. Hierdurch erreicht man die Sephirah oder dem Zustand „Tiphereth“, was wiederum bedeutet, dass man seine perfekte Mitte finden kann, ein Ausgleich zwischen allen Polen erschaffen, die man sich in trägt. Dies heißt jedoch nicht, dass man dann nie mehr in die Extreme gehen kann, nein, wenn man seine Mitte gefunden hat, kann man selbstverständlich noch in die Randbereiche seiner Pole gehen, doch man kann auch immer wieder in seine Mitte zurückkehren. Den Christuszustand zu erreichen ist natürlich nicht einfach, denn dies ist letztlich die Krönung der eigenen, kosmischen Evolution, welche man mit einem menschlich-materiellen Körper erreichen kann. Doch auch wenn es nicht einfach ist – es ist möglich! Man bildet ein wahres goldenes Herz aus, das dann nicht nur in einem schlägt, sondern einen auch weiter und weiter vorantreibt. So kann man auch mit diesen Energien auf sein „höheres Selbst“ zugreifen, und dieses wieder neu erfahren, da die Christusenergie auch wieder eine ganz eigene und sehr spezielle Signatur besitzt und somit wieder eine Schlüssel-Schloss-Thematik bedient!
Doch schon bevor man wirklich diese innere Harmonie erreicht, erfolgt eine deutliche Veränderung, welche man auch wieder mit dem Begriff „Schlüssel-Schloss-Thematik“ versehen kann. In diesem Fall ist das Schloss der undurchsichtige Bereich in unserem fiktiven Dreieck, also der Bereich, der den Punkt A und den Punkt B keine Sicht auf den Punkt C erlaubt. Je fokussierter man an seiner Selbstanalyse arbeitet, bzw. je stärker man generell energetisch und in Bezug auf die Selbstevolution arbeitet, desto durchsichtiger wird diese Barriere. Wen vorher die Verbindungen zu diesen fiktiven Punkten noch linear waren, sodass man sie nur in eine Richtung „bereisen“ konnte, so verändern sie sich, wenn man sich selbst verändert. Wenn man seinen fiktiven Punkt C erreicht und die jeweilige Energie in sein Leben etabliert, verändert sich sehr deutlich die eigene spirituelle Ansicht!
Man expandiert förmlich in alle Richtungen und man erhält Infos über Bereiche, die man vorher nicht beachtet hat. Hierdurch entwickeln sich natürlich auch neue Interessensgebiete. Es ist manchmal so, als ob sich durch das Erreichen des Punktes C irgendwelche inneren Beschränkungen aufheben, sodass man sich vollkommen frei entwickeln kann! Wenn man dies auf die Dreieckskizze übertragen will, würde das Dreieck jetzt vollkommen flexibel sein.
Die Kommunikation zwischen A und B wäre ausgeprägter, genauso wie zu C, zusätzlich müssten