Der Geruch von Heimat. Mona Checinski

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Der Geruch von Heimat - Mona Checinski


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      Mona Checinski

      Der Geruch von Heimat

      ohne Wurzeln lebst du das Leben der anderen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Über den Autor

       Prolog

       Um was es geht

       Manchmal ist ein Anfang ohne Zauber

       Zum Säuglingsheim

       Mutter-Wurzeln

       Preußen im Schwabenland

       Verschickung und Adoption

       Vaterwurzeln

       Beruf aber keine Berufung

       Es wird italienisch

       Intermezzo – von Angesicht zu Angesicht

       Hochzeit Italiana

       Intermezzo - Vino, Land, Leute und Kakerlaken

       15 Jahre !

       Neue Wohnung, neues Glück – aller Anfang ist schwer

       Schlag auf Schlag

       Neue Heimat, neues Glück – schwieriges Neuland

       Was einem bleibt

       Der Geruch von Heimat

       Impressum neobooks

      Über den Autor

Bild 102873 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.

      Mona Checinski wurde 1966 in Remscheid, Nordrhein-Westfalen, geboren und wuchs in Herrenberg, Baden-Württemberg auf. Durch die Ehe mit einem italienischen Klan sowie ihren in dieser Zeit geborenen drei Kindern mußte sie sich früh mit interkulturellen Themen und resultierenden Problemen auseinandersetzen. Die Suche nach ihren eigenen spanischen Wurzeln begann vor über 20 Jahren und fand in diesem Jahr ihren Abschluß.

      Mona Checinski schrieb Lokales für den Schwarzwälder Boten, später online-Berichte über lokale Persönlichkeiten am Bodensee und war Ghostwriterin für eine astrologische Zeitschrift. Bis heute sind ihre Passionen die Naturheilkunde sowie das Schreiben.

      Unter dem gleichen Künstlernamen ist ihr erstes Buch „Schamanenschule“ (ebook) erschienen. Dies ist ihr zweites Buch, das Buch ihrer eigenen Lebensreise.

      Sie lebt heute in Engen am Bodensee.

      Oktober 2013

       Der Geruch von Heimat

      Mona Checinski

       Für meine drei Kinder und für mich

      Prolog

      Eine Tasche in jeder Hand stehe ich da und warte wie alle anderen. Irgendwie ist alles sehr real und irreal zugleich. Ich glaube es irgendwie immer noch nicht. Durch die riesige Fensterfront sehe ich sie stehen, die Maschine. Die freundliche Dame vor uns kontrolliert unsere Bordkarten und wir marschieren zum Shuttle-Bus, der uns auf die Piste bringt. Jetzt nur nicht plärren, wie peinlich. Alle Menschen um mich herum sind in gespannter aber froher Erwartungshaltung. Klar, die machen ja auch Urlaub. Gut, ich auch, könnte man sagen. Aber es ist mehr, viel mehr. Der Shuttlebus ist endlich voll und fährt uns jetzt hinaus zur Maschine, die mich dorthin bringen wird, wohin ich bereits seit 25 Jahren vergeblich zu reisen versuchte. Jetzt knicke ich doch ein wenig ein und mir kommen die Tränen. Ich laufe mit Alex auf die Gangway zu und bin froh, dass er mich kurz fest in den Arm nimmt. Ein Herzenswunsch, der nie wahr zu werden schien, geht nun in Erfüllung. Malaga, Andalusien.

      Es ist auch mein erster Flug. Ich sitze in meinem engen Sitz, links neben mir ein buckliges Muttchen und rechts ein düster wirkender junger Mann. Der Flug ist interessant aber nicht in meinem Fokus der Aufmerksamkeit. Schade nur, dass wir keinen Platz nebeneinander bekommen haben, Alex und ich. Aber auch zum Glück, ich glaube, ich hätte mich sonst nicht so zusammengenommen und die Tränen tiefer Berührtheit wären reichlicher geflossen. Und am Ende hätte mich noch eine der griesgrämig dreinschauenden Stewardessen nach meinem Befinden gefragt. Scheint wohl doch kein Traumjob zu sein, wie man das immer so annimmt.

      Nach über drei zwei Stunden Flug sind wir endlich über Andalusien und die Maschine hat deutlich an Höhe verloren. Endlich, da sind sie, die andalusischen Berge, die Serranias. Von den vielen Photos meines Vaters weiß ich, was mich landschaftlich erwartet. Das Flugzeug setzt zur Landung an und wieder steht mir das Wasser in den Augen. Es ist immer noch wie in einem Traum, ein Ding der Unmöglichkeit. Endlich, rumms, die Maschine hat Bodenhaftung und rattert nun in Bremsfahrt auf ihren Platz zu. Wir müssen noch durch die Passagierbrücke dann durch den elendlangen Flughafen Malagas latschen, um unsere Koffer zu holen. Immer noch keine spanische Erde unter den Füßen. Recht lange dauert es, bis die Koffer auf dem Band erscheinen - im spanischen Tempo eben. Jetzt geht es typisch südländisch weiter. Alex hat bereits von Deutschland aus einen Mietwagen bestellt, zu dem wir allerdings erst mit einem weiteren Shuttlebus geführt werden. Und hier beginnt schon das Durcheinander, fremde Sprache, keine Ahnung und eine leicht chaotische Hektik macht sich überall breit. Wir fragen uns durch und stehen nun endlich an dem langen Bordstein, an dem auch all die anderen Urlauber stehen, die zu ihrem Mietauto gebracht werden wollen. Sollen wir am Punkt 1 oder 2 oder gar 3 warten? Mit Handzeichen und einigen Worten, die wir teils sogar verstehen, schickt uns einer der hektischen Fahrer zum Punkt 2. Wir warten, und warten weiter. Ich bin total happy. Der Geruch des Südens liegt in der Luft, eine angenehme Unruhe und ein Gefühl von Durcheinander durchfließt alles. Ich liebe das. Und am Ende, wie immer im Süden, funktionieren die Dinge doch und jeder kommt an seinen Bestimmungsort. Alex wird allerdings langsam säuerlich. Unser Shuttlebus kommt, kutschiert uns im Eilverfahren durch Straßen und wir kommen bei der spanischen Autovermietung an. Einen Fiat 500 bekommen wir, neues Modell und rundherum vermackt und verdellt. Aber er hat uns fünf Tage lang ohne zu Murren über Stock und Stein gebracht


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