Das Vermächtnis der Atlanter. Michael Ullrich

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Das Vermächtnis der Atlanter - Michael Ullrich


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die Mysterien war und noch immer ist. Jesus, Salomon, Apollonius und andere wurden dort eingeweiht …“.

      Um wiedergeboren zu werden und das ewige Leben zu erlangen, versuchte Thoth, auf allen Gebieten höhere Erkenntnisse als seine Mitbürger zu erlangen. Auf seiner Gedankenwelt basieren Passagen im Alten Testament und Teile der christlichen Lehre. Schließlich lebte Moses in Ägypten, bevor er und sein Volk vertrieben wurden und auf dem Weg in das gelobte Land die Bergpredigt hörten.

      Der ehemalige, oberste Antikenverwalter der Provinz Gizeh, Dr. Zahi Hawass, verkündete 1997, Prof. Dr. Jim Hurtak habe neben dem Aufgang zur Chephren Pyramide ein unterirdisches Gangsystem entdeckt. Unter dem Suchbegriff „Osiris Schacht“ findet man im Internet Querschnitts – Zeichnungen des 30 Meter tiefen Komplexes.

      Vom schmalen, senkrechten Einstiegsschacht sieht man 4 Meter tief auf die erste Ebene hinab. Im hinteren Bereich der leeren Felsenkammer befindet sich der nächste Schacht, der zur zweiten Ebene in rund 20 Metern Tiefe führt. In der Kammer fand man sechs leere Grabnischen. Seitlich versetzt führt ein weiterer Schacht, den man erst leer pumpen musste, in die Tiefe.

      Auf einem Felsblock, der von vier Säulen umgeben war, steht ein beeindruckender Sarkophag aus Diorit. Es wird vermutet, dass der Felsblock stets von Wasser umschlossen war, auch als der Nil noch tiefer lag. Symbolisierte das Wasser, das einst den Sphinx und den Felsen mit dem Steinsarg umgab, das Meer um die Insel Atlantis, von der die ägyptischen „Götter in Menschengestalt“ kamen?

      In „The Mythical Origin of the Egyptian Temple“ übersetzte Dr. Eve Reymond die noch lesbaren Hieroglyphen des Edfu Tempels, deren verwitterte Textstellen ich sinngemäß ergänzte:

      „Die ... Heimat der jener Wesen aus der Vorzeit ... sei eine Insel ... gewesen, auf der ... der älteste Sitz der Götter gegründet wurde ... Die vergangene Welt ... Sitz der Götter sei überflutet worden ...“! Erneut erhalten wir den Hinweis, dass die „ägyptischen Götter in Menschengestalt“ von einer Insel kamen, die in grauer Vorzeit „überflutet“ wurde, deshalb nicht mehr existiert.

      Auf den „Smaragdtafeln“ erinnert Thoth sich kurz an seine Jugend:

      „… Vor langer Zeit, in meiner Kindheit, lag ich unter den Sternen auf dem lang begrabenen Atlantis und träumte …“ Vor dem endgültigen Untergang von Atlantis bekam er folgenden Auftrag:

      „… Versammle nun die Söhne von Atlantis, nimm sie mit und flüchte zu den Leuten der Felsenhöhlen, flüchte in das Land der Kinder von Khem (Ägypten) … bevor … über Atlantis die Wellen des Ozeans hinweg rollen … (Gott) veränderte das Gleichgewicht der Erde, und Atlantis sank tief unter die dunklen Wogen … Nur einige der weisen Menschen von Udal (bergiges Königreich von Atlantis) blieben am Leben, als der Rest des Landes sank …“ Thoth floh mit ihnen in „… Das Land der haarigen Barbarendas heute als Ägypten bekannt ist …“.

      Die Hieroglyphen im Edfu Tempel berichten auch von der „... ersten Zeit ... frühen Vorzeit ... Zeit von Osiris ... und den ... sieben Weisen ... den Schöpfergöttern ... die sich ... in Ägypten niederließen und an verschiedenen Orten heilige Grabhügel ...“ angelegt haben.

      Das Grabsystem, das Dr. Hawass als „Osiris Schacht“ bezeichnete, ist vermutlich Bestandteil der heiligen Anlage aus der „ersten Zeit“, in der die „sieben Weisen“, die „Schöpfergötter“, auch Thoth bestattet wurden.

      Nach den Vorstellungen der Ägypter tauchte bei der Entstehung der Welt ein Urhügel aus den Fluten auf. War es die „Insel der Götter“? Entsprach ihre Silhouette den weltweit verbreiteten Pyramiden? Oder wollten die Atlanter durch ihre geometrische Form auf die in den Pyramiden enthaltenen mathematischen und astronomischen Botschaften, auf ihre Heimat und Kultur hinweisen?

      Meines Erachtens wussten die Wissenschaftler und Anführer der „Atlantischen Hochkultur“, dass sich ihre Insel mit neun aktiven Vulkanen über einem extrem vulkanischen Aufquellgebiet (Hot Spot) befindet, sie wegen des ständig anwachsenden Gewichtes jederzeit in den Untergrund einbrechen kann.

      Aus dem Grund forcierten sie die weltweite Ansiedlung ihrer Bürger, damit ihre Kultur überlebt! Stellt man sich vor, wie sie gelebt, was sie gedacht und gefühlt haben, versteht man ihre Bemühungen, der Nachwelt „untilgbare Spuren“ ihrer Kultur zu hinterlassen.

      Aus meiner Sicht sind folgende Merkmale typisch für die „Atlantische Hochkultur“:

      1 In Gebieten ohne Vulkane verwendeten die Atlanter für ihre Bauten megalithische, rechteckige, glatt geschliffene Steinblöcke, in Südamerika überwiegend polygonal behauene Steinquader mit extrem dichten Fugen.

      2 Sie besaßen „High – Tech“ Werkzeuge, astronomische Fernrohre, Zement, vermutlich Dynamit und sie setzten Ultraschallstrahlen gezielt ein.

      3 Ihre Bauten besitzen keine Angaben über ihre Herkunft.

      4 Dafür enthalten sie mathematische Formeln, geografische oder astronomische Hinweise auf den Zeitraum ihrer Entstehung oder ihre Kultur.

      Trotz der markanten Merkmale ordnen die Experten unterschiedlicher Fakultäten die Bauten und Artefakte der Atlanter noch immer einer „unbekannten Hochkultur“ zu, die vor 12.000 Jahren existierte. Kein Wissenschaftler wagt, die „Atlantischen Hochkultur“ anzuerkennen, obwohl es keine Alternative gibt!

      3.

      Bauvals aufschlussreiche Entdeckung

      Der Bau der sieben größten Pyramiden Ägyptens erforderte logistische und handwerkliche Spitzenleistungen! An die 100.000 Fachkräfte und Hilfsarbeiter wurden über Jahrzehnte sinnvoll koordiniert, verpflegt, untergebracht und motiviert. In den größten Pyramiden bestattete man keine Pharaonen, die Sarkophage enthielten noch nicht einmal organische Reste.

      Die drei Pyramiden auf dem Gizeh Plateau gehörten zu den 7 Weltwundern der Antike. Bis zum Bau des Eifelturmes waren sie die höchsten Bauwerke der Menschheit! Das Papyrus „Westcar“ überlieferte, der Pharao Cheops hätte viel Zeit damit verbracht, die Anzahl der geheimen Kammern des Heiligtums des Gottes Thoth zu suchen und sich vom höchsten Priester in Heliopolis, dem „Bewahrer uralter Überlieferungen“ beraten lassen.

      Cheops befragte auch den Magier Dedi nach dem Bauplan der „Großen Pyramide“. Er antwortete sinngemäß, die Anzahl der Kammern sei ihm nicht bekannt, aber Cheops würde in Heliopolis im „Archiv“ die gesuchte Antwort in einer Truhe aus Feuerstein finden.

      Die Überlieferungen beinhalten, dass die Zeichnungen für den Bau der Pyramide lange Zeit vor der Geburt des Cheops entstanden sind, sonst hätte er nicht so intensiv nach ihnen gesucht. Unbekannt ist, ob er den Masterplan des Thoth fand. Fest steht, in der Cheops Pyramide befindet sich ein hoch kompliziertes Kammer- und Gangsystem, dessen Sinn die Archäologen bis heute kontrovers diskutieren.

      Welche Bedeutung besaß Thoth für die Pharaonen? Im „Turiner Papyrus“ wird er als „Gott der Weisheit“, als „sechster göttlicher Pharao“ beschrieben, stets als ibisköpfiger Mensch dargestellt. Als „Berechner der Zeit“ war er für alle Himmelsberechnungen zuständig. Er zählte die Sterne, vermaß die Erde, erfand die Schrift, war „Meister der Magie“!

      Sein Wissen hielt er auf 36.525 Schriftrollen fest. Die Zahl beinhaltet einen astronomischen Hinweis, weil das Jahr aus 365,25 Tagen besteht. Nach den Überlieferungen besaß Thoth außergewöhnliche astronomische, mathematische und kartografische Kenntnisse, deshalb verehrte man ihn nach seinem Tod als Gott.

      Seine ungewöhnlichen Kenntnisse beflügelten unzählige Forscher, die Pyramiden auf dem Gizeh – Plateau eingehend zu untersuchen. Aus Mark Lehners „Das erste Weltwunder – Die Geheimnisse der ägyptischen Pyramiden“


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