Scheinheilung und Patientenerschaffung - Die heillose Kultur - Band 3. Dr. Phil. Monika Eichenauer

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Scheinheilung und Patientenerschaffung - Die heillose Kultur - Band 3 - Dr. Phil. Monika Eichenauer


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der Wirtschaft genutzt wird, um Gewinne zu erwirtschaften. Dies geschieht durch Täuschung, Manipulation und erzwungene ökonomischer Abhängigkeit qua wirtschaftlicher Systematik von Menschen weltweit.

      Integration anderer Kulturen und Religionen mit Erhalt der Unterschiede ist ein wesentliches Thema rund um die Welt in der heutigen Gesellschaft, in der offensichtlich alles und alle gleich und gleich arm gemacht werden (sollen). Abgesehen von denen, die reich sind. Diese Menschen wollen noch reicher werden. Und zwar durch Armut und Leid der Mittellosen – dabei ist es egal, welcher Nationalität ein Mensch ist. Das Gleichmachungswerkzeug ist die Konzeption der Oben-Unten-Gesellschaft, unter die alle Nationalitäten fallen. Menschen interessieren als Individuen kaum. Kultur ist etwas, was in der Freizeit an anderen Menschen bewundert wird, wenn es in Events, Shows oder auf Märkten feilgeboten wird – aber nicht, wie Menschen leben und welche Gewohnheiten und Rituale sie bevorzugen. Aber ausländisches Essen in entsprechenden Restaurants ist von Interesse... „Liebe“ oder Annäherung geht halt’ durch den Magen... der Darm ist bekanntlich das zweite Gehirn (GEO: Signale aus dem Reich der Mitte. Nr . 11/2000, S. 136ff.)

      Zum Beispiel werden Bankstrategien, wie sie in armen Ländern in Form der Mikrokredite angewendet werden, damit arme Menschen sich aus der Armut befreien können, nun auch in Deutschland, eines der höchst entwickelten Länder der Erde, eingesetzt, damit die durch wirtschaftspolitisch-globale Entscheidungen in die Armut getriebenen Menschen, Chancen haben, sich aus existenziell bedrohlichen Situationen SELBST zu befreien, in die Wirtschaft und Politik sie hineintreiben (Vgl. Ruhr-Nachrichten 19.4.2008). Nicht Wirtschaft und Politik tragen Verantwortung für die ihnen anvertrauten Bürger, sondern der Bürger trägt letztendlich die Verantwortung, wie er sich in diesem gesellschaftlich-ökonomischen Flechtwerk einfügt und überlebt. Ob Mensch und Menschheit darin überleben können, ist eine völlig andere Frage! Da ist Intelligenz, Phantasie und Mut von jedem einzelnen gefragt. Kultur und Gesellschaft gleichen sich einem künstlichen Dschungel mit dem Ziel des Überlebens an. Dies wird als ein Zeichen gewertet, kulturell, politisch und wirtschaftlich hoch entwickelte Länder auf ein gleiches existenzielles Niveau gebracht zu haben, wie es in weniger entwickelten Ländern der Fall ist. Es findet eine weltweite Angleichung von Menschen an das wirtschaftlich notwendige, und sich zwangsläufig durch Globalisierung ergebende, Konzept von Zweiklassenlebensformen, die Menschen in arme und reiche aufteilt, statt. Die nach dem zweiten Weltkrieg angestrebte Anerkennung der natürlichen Gleichheit aller Menschen in den Internationalen Menschenrechten findet im Kapitalismus heutiger Tage die Verkehrung in ökonomische Gleichheit in der Masse mit dem Ergebnis der Verarmung.

      Dieser wirtschaftliche Umkehrprozess natürlicher Gleichheit (als Mensch) in künstlich erzeugte Gleichheit (als Konsument und Leistungserbringer oder Hartz-IV-Empfänger) gebiert zusätzlich und/oder ursächlich zahllose Erkrankungen in allen erdenklichen Formen in Menschen. Sind Existenz, also Leben und Lebensformen von Menschen bedroht, ist Angst Folge und Motor, sich befreien zu wollen. Gleichzeitig ist Angst das Instrument, um Menschen anzupassen und zu führen. Wie und wo soll sich der Mensch befreien, wenn gesetzlich jegliche Lebensäußerung strukturiert und kontrolliert ist? Kurz, wenn alles wasserdicht für Menschen gemacht worden ist, damit sie sich aus dem Oben-Unten-System nicht befreien können, weil sie genau an der Stelle, an der sie sich befinden, wirtschaftlich und politisch sinnvoll für die Gemeinschaft sind? Denn es besteht großes ökonomisches Interesse am Erhalt der Ordnung, so wie sie ist. Dafür wurden Milliarden Steuergelder ausgegeben. Angst und Panik um die Existenz fließen in körperliche und psychische Krankheiten. Politisch bringt es vor allem brisante Themen wie Neid, Aggression, Verelendung und völlig neue Lebensstile hervor. Bestrebungen von Integration der Kulturen unterschiedlicher Nationen in einem Land wie Deutschland spült das Phänomen wie selbstverständlich an die Oberfläche, dass existenzielle Notwendigkeiten zur Integration dieser Menschen – wie auch bei deutschen Menschen, die nicht über einen gehobenen Lebensstandard und Einkünfte verfügen – weitestgehend ignoriert werden und andererseits mittels fremder Kulturen in Kunstausstellungen, Mode und Lifestyle politisch kokettiert und von der Wirtschaft verdient wird. Die Minister reisen auf Steuergeldern rund um die Welt, um die deutsche Wirtschaft günstig zu positionieren. Sie implantieren politisch Wirtschaft und sorgen für kulturellen Austausch. Ist das alles, was mit Integration gemeint sein könnte? Was für ein Menschenbild und welcher Vorstellung vom menschlichen Wesen folgen diesen politischen Ambitionen?

      Und natürlich geht diese globale Wirtschaftsentwicklung des deutschen Gesundheitswesens an keinem Menschen vorbei. Das Gesundheitswesen wurde dem allgemeinen Wirtschaftsmarkt angeschlossen und heißt nun Gesundheitswirtschaft.

      Die Konzeption der Zweiklassengesellschaft sorgt insofern für eine solide Gewinnbasis für den wirtschaftlichen Privatmarkt in der Gesundheitswirtschaft. Selbst arme Menschen wollen irgendwie wieder gesund werden und werden ihren letzten Cent in Privatbehandlungen stecken, wenn die Kassenleistungen nichts bewirken. Aber auch diese Hoffnung, privat zu bezahlende Leistungen könnten heilen, wird gründlich enttäuscht. Denn mit der Gesundheitswirtschaft ziehen völlig neue wirtschaftliche Prinzipien, wie sie im Rahmen der Globalisierung allgemein gelten, in das Gesundheitswesen und in das Leben von Menschen ein. Leider geht mit dieser Veränderung keinesfalls eine schnellere Heilung oder Gesundung von Menschen einher, noch steht der Mensch im Mittelpunkt des Interesses der Gesundheitswirtschaft.

      Es wurden unterschiedliche Klassen der Versorgung geschaffen: Eine Standardmedizin für den gesetzlichen Krankenkassenmarkt mittels Qualitätsstandard, die mittels ökonomisierten Leistungsziffern durch Ärzte an Patienten anzuwenden ist und die private Versorgung über Privatkrankenkassen und Selbstzahler. Beide Formen der Versorgung sind unzureichend, wenn es um die Gesundung oder Heilung von Menschen geht. In beiden Systemen steht Geld statt Heilung im Zentrum der Versorgungsstrukturen.

      In der medizinischen Versorgung in Deutschland wurde eine Zweiklassen-Medizin etabliert, wie in der Gesellschaft die Zweiklassengesellschaft. Die Kultur, sprich, der Umgang der Menschen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Hintergründen, Geschichte, Gewohnheiten und Religionen miteinander, soll integriert werden. Sprich, sie sollen lernen, miteinander zu leben und das, möglichst reibungsfrei und freundlich. Zu fragen bliebe, wer aus der Leserschaft im letzten halben Jahr durch einen Stadtteil gegangen ist, in der sich fremde Nationen angesiedelt haben. Welche Gefühle hatten Sie dabei? Konnten Sie gemäß Ihrer sonstigen Wahrnehmungs- und Verhaltensgepflogenheiten durch die Straßen gehen, einen Laden betreten und einkaufen oder ein Eis im Straßencafe genießen? Oder waren Sie nicht doch unsicher, wie Sie sich verhalten sollten? Generell wirkt Fremdes, egal ob Mensch, Situation oder generell ein Objekt, zunächst anziehend. Die Neugierde ist geweckt. Aber es ohne Scheu in Augenschein nehmen, Erfahrungen mit ihm machen, dass ist bei dem Thema Integration nicht einfach gegeben, weil Menschen anderer Nationalitäten eben keine Objekte sind, die man erst mal anschauen, untersuchen, auf Eigenschaften und Fähigkeiten testen kann. Kultur und gesellschaftliches Leben sind kein Labor. Integration ist also ein Prozess, der durch Berührung mit Menschen aus fremden Kulturräumen tagtäglich erwachsen muss. Menschen sollen oder müssen im Falle des integrativen Kulturprozesses aus dem Stand Mut und Vertrauen zur Kontaktaufnahme zu allen Nationalitäten auf der Straße und im Wohnhaus aufbringen und die Gleichheit und damit auch die hierin unterstellte Gutmütigkeit aller Menschen in diesem Kontaktakt annehmen. Wo wird diese Sicherheit, das generell tun zu können, verifiziert? Politik und Wirtschaft zeigen auf der internationalen Bühne Kämpfe, Kriege und erzeugen Abhängigkeitsverhältnisse, um mehr Macht und Profit aus ihnen ziehen zu können. Warum sollte das auf der Straße anders sein? Aber: Wer sucht aufrichtige Berührungen und Erfahrungen mit Menschen fremder Nationen, wo die eigene Kultur, Gesellschaft und Existenz nicht mehr sicher unter den eigenen Füßen gespürt wird und man sich selbst gesellschaftlich-ökonomisch, kurz, existenziell wie in einem Erdbebengebiet fühlt und lebt? Wer gibt Orientierungen? Wer hilft, sprachliche Barrieren zu überwinden? Wie ist Vertrauen im Alltag zu schaffen? Ein Spruch, wie aus dem Kindertagen „Du sollst dich schön vertragen“, kann hier nicht der Weisheit letzter politischer Schluss sein. Denn Oben „verträgt“ sich niemand mit einer anderen Nation wirklich. Da herrschen Diplomatie, Vorteilsdenken und „Kulturaustausch“, um eigene Positionen zu wahren, zu stärken und auszubauen.

      Globalisierung zwingt


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