Basics für ein glückliches Hundeleben. Paul Engels

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Basics für ein glückliches Hundeleben - Paul Engels


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Gelb-Blau sowie Violett. Die Farbe Grün erkennen sie nicht. Die Farbe Rot nehmen Hunde wie Gelb wahr.

      Hunde besitzen im Gegenzug mehr Stäbchen im Auge als Menschen. Das bedeutet, dass ihre Augen weniger Licht benötigen. Schon geringste Lichtmengen reichen aus, um auch in der Dämmerung oder im Morgengrauen hervorragend sehen zu können. Bei absoluter Dunkelheit können jedoch auch Hunde nichts sehen.

      Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde ein wenig kurzsichtig. Wenn sich Objekte nicht bewegen, sehen Hunde nur bis zu einer Distanz von 6 Metern. Ein Mensch sieht hingegen bis zu einer Entfernung von 20 Meter scharf. Hunde können bewegte Objekte aus noch weiterer Entfernung erkennen. Zum Jagen ist dies ausgesprochen hilfreich, da ein Hund auch in der Morgendämmerung Beutetiere erkennen kann.

      Hunde sehen – je nach Rasse – in einem Sichtfeld von bis zu 240°, weil ihre Augen weiter auseinanderstehen als beim Menschen. Allerdings können sie nicht beide Augen gleichzeitig benutzen, weshalb ihre räumliche Tiefenwahrnehmung weniger gut ausgeprägt ist.

      Große Schnauze, kleine Statur, lange Haare, kurze Beine, Stummelschwanz, Knopfaugen und Knickohren: Mischlinge haben viel zu bieten und sind tolle Persönlichkeiten.

      Mischlingshunde sind in Deutschland die beliebtesten Hunde. Streng genommen sind alle Hunde Mischlinge, da jeder Hund ursprünglich vom Wolf abstammt. Somit ist jeder Hund eine selektive Züchtung und Einkreuzung unterschiedlicher Rassen. Offiziell werden zwischen zwei verschiedene Formen von Mischlingen differenziert: die ungeplante Paarung von zwei Rassen und die geplante.

      Geplante Kreuzungen haben eine offizielle Bezeichnung. Sie werden Hybridhunde genannt. Sie wurden gezielt zusammengebracht. Züchter wollen auf diese Weise Eigenschaften von zwei Rassen zusammenführen oder Eigenschaften einer Rasse in die Linie der anderen einkreuzen. Der wohl bekannteste Hybridhund ist die Kreuzung von Pudel und Labrador – der Labradoodle. Er hat ein geduldiges und lernfreudiges Wesen und eignet sich optimal als Familienhund.

      Landläufig herrscht die Meinung, dass Mischlinge gesünder und robuster sind als gezüchtete Hunde. Diese These ist nur bedingt zutreffend. Ob ein Hund gesund ist oder nicht, hängt von seinen Genen ab. Eine breitere genetische Basis vermindert erbliche Defekte. Das trifft häufig auf Mischlinge zu. Vor allem sind Mischlinge aber in der Regel kleiner und kleine Hunde leben im Durchschnitt länger.

      Für was auch immer Du Dich entscheidest oder entschieden hast, Mischlingshund oder Rassehund, bedingungslose Liebe erfährst Du von beiden.

      Zu den 10 in Deutschland beliebtesten Hunderassen gehören laut dem Verband der deutschen Rassehunde (VDH):

      1. Deutscher Schäferhund

      2. Teckel

      3. Deutsch Drahthaar

      4. Labrador

      5. Golden Retriever

      6. Pudel

      7. Rottweiler

      8. Deutscher Boxer

      9. Deutsche Dogge

      10. Cockerspaniel

      Wenn Du Dich dafür entscheidest, einen Rassehund halten zu wollen, solltest Du Dich im ersten Schritt fragen, welche Rasse für Dich persönlich am besten geeignet ist. Denn jede Rasse hat seine Vor- und Nachteile. Langhaarige Hunde haaren beispielsweise mehr als kurzhaarige. Manche Arten sind als Familienhund besser geeignet als andere. Wiederum andere sind ausgezeichnete Hütehunde und können als Arbeitstiere eingesetzt werden.

      Wenn Du auf der Suche nach einem seriösen Züchter bist, dann ist eine Suche über den VDH im Internet empfehlenswert. Hier gibt es eine sogenannte „Welpenampel“, die Dir anzeigt, welche Züchter in Deiner Nähe gerade Welpen anbieten (grün), wer einen Wurf geplant hat (orange) oder wer im Moment keine Welpen abzugeben hat (rot).

      Der dazugehörige Internetlink lautet wie folgt: https://www.vdh.de/welpen/zuechter-suche.

      Einen gewissenhaften Züchter erkennst Du daran, ob ihm wichtig ist, dass sein Welpe bei Dir gut aufgehoben ist. Er wird sich insbesondere darüber informieren, ob Du dem Hund aufgrund Deiner persönlichen Lebensumstände gerecht werden kannst. Daher wird er einige Information über Dich in Erfahrung bringen wollen, insbesondere ob Du genug Zeit für den Hund aufbringen kannst.

      Sollten hingegen überhaupt keine Fragen gestellt werden, dann solltest Du eine gesunde Skepsis an den Tag legen. Denn dies deutet auf einen unseriösen Züchter hin. Ein gewissenhafter Züchter möchte immer wissen, wo sein Welpe hinkommt und ob er in guten Händen ist. Ein seriöser Züchter wird kein Geld von Dir verlangen, bevor ihr den Welpen erst einmal kennen gelernt habt.

      Während Deines ersten Besuchs beim Züchter solltest Du die Gegebenheiten beim Züchter prüfen, insbesondere ob es ein gepflegtes Innen- und Außengehege gibt und ob die Mutter einen gesunden und glücklichen Eindruck macht. Der Züchter sollte Dir unbedingt die Möglichkeit geben, den Schlafplatz und Aufenthaltsort des Hundekindes zu sehen.

      Ebenfalls wichtig ist, dass der Züchter die Welpen impft und entwurmt. Darüber hinaus achtet er darauf, dass der Welpe nicht zu früh von seiner Mutter getrennt wird. Welpen müssen mindestens 8 bis 12 Wochen bei ihrer Rudelfamilie verbleiben, bis sie in die Obhut des Menschen gegeben werden. Dies ist zwingend erforderlich, da während dieser sogenannten Prägezeit die Mutter für das Weitergeben des arttypischen Verhaltens verantwortlich ist. Auch freilebende Muttertiere legen ihre Welpen erst nach der 12. Lebenswoche ab. Das Risiko von Verhaltensstörungen bei einer zu frühen Trennung ist sehr hoch. Verantwortungsvolle Züchter lassen sich daher so lange Zeit, bis sie die Welpen aus den Händen geben.

      Als kleine Orientierungshilfe für die Anschaffung Deines neuen Familienmitgliedes findest Du hier eine kurze Checkliste:

      - Gesundes Muttertier

      - Agile Welpen

      - Nicht zu großes Angebot

      - Kaufvertrag und seriöse Züchter

      - Hundefreundliches Ambiente

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