Das Geheimnis des Lebens - Teil 1. Udo Michaelis

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Das Geheimnis des Lebens - Teil 1 - Udo Michaelis


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      Udo Michaelis

      Das Geheimnis des Lebens - Teil 1

      Es verleiht dir grenzenlose Macht, wenn du es in der rechten Weise anwendest

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Der Schlüssel, der alle Türen öffnet

       Prolog

       Samurai der Goldenen Schlange

       Der Kampf der „Unbesiegbaren“

       Unangreifbar

       Die geheimnisvolle Schriftrolle

       Erläuterungen und Quellen

       Impressum neobooks

      Der Schlüssel, der alle Türen öffnet

      Angenommen, es gäbe einen Gegenstand, der Dir die absolute Kontrolle über Dein Leben gibt. Du brauchst nur etwas Bestimmtes zu denken und es wird sofort wahr. Die ganze Welt stände Dir offen: Reichtum, Macht, eine glückliche Beziehung – einfach alles! Du willst berühmt, unverschämt erfolgreich oder einfach nur der glücklichste Mensch auf Erden sein? Kein Problem - stell es Dir vor und es geschieht.

      Ein solcher Gegenstand steht im Mittelpunkt unserer Geschichte: die mysteriöse Schriftrolle. Doch nicht der Besitz dieser Rolle verleiht Dir grenzenlose Macht. Du musst ihren Inhalt kennen, ihren Sinn verstehen und ihn in der rechten Weise anwenden. Dann öffnen sich Dir alle Türen.

      Doch wer sie hat, ist in Gefahr! Manche wissen von dieser Rolle und jagen ihr unerbittlich nach. Skrupellose Zeitgenossen stellen alles auf die Beine, um sie in ihren Besitz zu bekommen. Sie schrecken vor nichts zurück. Auch nicht vor Mord!

      Aber es gibt auch vom Schicksal berufene aufrichtige Menschen. Diese Helden versuchen mit allen Kräften zu verhindern, dass die Schriftrolle in die falschen Hände gerät. Und sie arbeiten daran, den verborgenen Schatz der Schriftrolle vollständig zu entschlüsseln. Wenn die Zeit gekommen ist, wollen sie ihn den Menschen offenbaren. Alle Bewohner dieses Planeten sollen davon profitieren. Keiner bräuchte mehr arm zu sein und niemand müsste mehr leiden. Die ganze Welt würde sich verändern!

      Prolog

      Maro gehörte bestimmt nicht zu denen, die man einen Feigling nennen würde. Als geübter Schwertkämpfer wich er keiner Auseinandersetzung aus, wenn es darauf ankam. Trotz seiner jugendlichen achtzehn Jahre hatten die Menschen großen Respekt vor seinen Kampfkünsten. Doch nun hatte sogar selbst er Angst.

      Heute tauchten plötzlich Fremde in seinem japanischen Heimatort auf. Was wollten die Leute in diesem verschlafenen Dorf auf der Insel Hokaido? Acht Männer kamen auf Pferden geritten. Sie waren allesamt schwarz gekleidet, trugen Helme und waren mit Schwertern bewaffnet. Fünf von ihnen hatten außerdem Gewehre, die übrigen drei einen Bogen mit Köcher und Pfeilen darin. Sie machten mitten im Ort halt und redeten miteinander, so leise, dass niemand der Dorfbewohner ihre Worte verstehen konnte. Währenddessen blieben sie auf ihren Pferden sitzen.

      Maro hatte den Eindruck, dass sie ihn beobachteten. Er bekam schweißnasse Hände. Sein Herzschlag raste wie ein Pferd, das vor einem Waldbrand flieht. Die Erinnerungen an die Worte seines Großvaters bewirkten einen stechenden Schmerz in seinen Schläfen: „Eines Tages werden sie kommen. Es werden erprobte und gefährliche Kämpfer sein. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, es sich zu holen. Niemals darf das geschehen! Sollte es in ihre Hände geraten, würden sie großes Unheil über unser Land bringen“.

      Nun hatte Maro es eilig, nach Hause zu kommen. Hastig schwang er sich auf sein Pferd und ritt davon. Das Haus, in dem er mit seinem Großvater lebte, befand sich außerhalb des Dorfes inmitten eines Waldgebietes. Mit normalem Reittempo benötigte er eine knappe Stunde, um vom Dorf nach Hause zu gelangen. Heute sollte deutlich weniger Zeit verstreichen. Er trieb sein Pferd dermaßen an, dass Ross und Reiter schnaufend durch die Wälder zu fliegen schienen. Zwischendurch sah sich Maro immer wieder um. Er hatte das Gefühl, verfolgt zu werden, konnte jedoch niemanden entdecken. „Wahrscheinlich bilde ich es mir nur ein“, dachte er bei sich.

      Zu Hause angekommen brachte Maro sein Pferd in den Stall und nahm den Sattel herunter. Er verzichtete jedoch darauf, sich weiter um das Pferd zu kümmern, wie er es sonst tat, und eilte schnell ins Haus. Gerade in dem Augenblick, als er die Tür schließen wollte, sah er von Weitem die acht schwarzgekleideten Männer heranreiten. „Sie sind gekommen, Großvater. Sie kommen, um es zu holen.“ „Maro, bitte verriegle nicht die Tür! Ich will nicht, dass sie eingeschlagen wird und ich sie anschließend ersetzen muss.“ „Aber dann wären die Männer doch direkt in unserem Haus“, rief Maro panisch wie verwundert. „Warum sollen wir es ihnen leicht machen, anstatt sie aufzuhalten? Wollen wir ihnen nicht Widerstand entgegen setzen, so gut wir können?“ Der alte Mann sah seinem Enkel ruhig in die Augen: „Unser Widerstand wird anderer Natur sein. Achte darauf, dass Du nicht an den Rand des Raumes gelangst und keinesfalls das Haus verlässt. Bleib immer in meiner Nähe, dann bist Du sicher.“

      Maro kam nicht dazu, über die Worte seines Großvaters nachzudenken, denn bereits im selben Augenblick stürmten die Männer durch die Tür. Maro stellte sich neben seinen Großvater in die Mitte des Raumes. Zwei der Männer blieben in der Nähe der Tür stehen. Einer der beiden war von einer breiten Narbe gezeichnet, die vom linken Ohr bis zum Mundwinkel reichte. Die übrigen sechs Schwarzgekleideten rannten auf Maro und seinen Großvater zu. Als sie bis auf drei Schritte an sie herangekommen waren, fielen sie plötzlich ohne erkennbaren Grund zu Boden. Ein Mann richtete sich auf und bewegte sich erneut Richtung Raummitte. Und wieder geschah das Gleiche. Es war, als würde er gegen eine unsichtbare Wand laufen. Ein anderer tastete die Stelle in der Luft ab, an der er abgeprallt war. Doch da war nichts. Eigentlich ist „abgeprallt“ nicht das richtige Wort, denn keiner der Männer stieß gegen etwas Hartes. Es war eher so, dass sie zu Boden gezogen wurden. Einer der Männer erhob sein Schwert und schlug gegen diese unsichtbare Wand. Das Schwert fiel mit lautem Krachen zu Boden. Nun nahm der mit der Narbe sein Gewehr, zielte auf den Großvater und drückte ab. Auch die Kugel konnte das Kraftfeld nicht durchdringen und landete drei Schritte entfernt von seinem Ziel auf einem Teppich.

      „Alter Mann, noch versteckst Du Dich hinter Deinem Zauber. Doch irgendwann werden wir Dich ohne diesen erwischen. Dann entkommst Du uns nicht mehr“, brüllte der Narbige voller Zorn. „Du kannst mir nichts anhaben, selbst wenn Du direkt vor mir stündest“, erwiderte der Großvater gelassen. Der Kämpfer mit der Narbe wurde noch wütender: „Was redest Du da? Nie könntest Du gegen mich bestehen.“ Der alte Mann schmunzelte: „Wir können es gerne auf einen Versuch ankommen lassen, wenn wir Euch dann anschließend los sind.“ „Und wie stellst Du Dir das vor?“, rief einer der Männer. „Ich lasse einen von Euch in das Kraftfeld hinein. Nur ihn und sein Schwert. Er soll dann tun, was er vermag. Die Bedingung ist, dass alle übrigen in der Nähe der Wand bleiben.“

      Der Mann mit der Narbe schien der Anführer zu sein. Er gab einem, der alle anderen im Raum um mindestens eine Kopflänge überragte, ein Zeichen. Die übrigen Männer traten einige Schritte zurück. Während der Riese langsamen Schrittes auf die Raummitte zuging, sprach der Großvater zu seinem Enkel: „Stell Dich hinter


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