Glossen 2019. Christian Friedrich Schultze

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Glossen 2019 - Christian Friedrich Schultze


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      Das Pfeifen im Walde

       Mittwoch, 20. Februar 2019

      Ein Gespenst geht um in Europa: Der wiedererstarkende Nationalismus. Der Traum der hypermoralisierenden Paneuropäer, in Westeuropa eine beständige Bastion des neoliberalen Mammonismus errichten zu können, zerbricht, sichtbar für jeden, der bereit ist zu sehen. Ihre Helfershelfer in den öffentlichen und privaten Medien steigern sich mit der Verbreitung ihres Gesinnungsjournalismus immer mehr ins Groteske und werden alsbald ebenfalls mit einem riesigen Krach zu Boden fallen.

      Was wir derzeit in Deutschland und Frankreich erleben, ist die abstoßende Herrschaft des politischen Pöbels im Auftrag der nunmehr sich selbst bekämpfenden mammonistischen Globalisten dieser Welt! Die grotesken Politgestalten der Regierungen und Parlamente, getragen von ihren zutiefst korrupten Parteien, klammern sich wie die drei berühmten Affen an ihre Herrschaft: Nicht sehen wollen, dass sich die globalen Machtverhältnisse umkehren; nicht hören wollen, dass die große Mehrheit des Volkes sie nur noch verachtet; nichts darüber sagen wollen, dass man schlicht mit seinem Latein am Ende ist. Für sie gilt jetzt nur noch, den Schein zu wahren, um sich noch so lange wie irgend möglich an den gut dotierten Futtertrögen des Staates zu mästen. Doch auch diese Klammer beginnt zunehmend zu zerbröseln.

      Hören wir dazu mal einen Moment dem kenntnisreichen Blogger mit dem Pseudonym „Diogenes Lampe“ zu:

      „Und so überbieten sich jetzt die transatlantischen IdeologInnen darin, ihren Genderwahn an allen Ecken und Enden zu propagieren, ohne noch wahrnehmen zu können, dass ihnen nicht nur keiner mehr glaubt, sondern dass sie sich z.B. mit ihrem kindermörderischen Juso-Feminismus, wie er inzwischen in der SPD ganz offen ausgelebt wird, in eine Unmenschlichkeit hineinsteigern, die jeden anständigen Menschen, der aus Auschwitz auch die Lehre gezogen hat, wohin Eugenik und Selektion von ‚unwertem Leben‘ führen kann, nur noch fassungslos macht.

      Doch die heutigen Deutschen fürchten sich vor solchem pseudomoralischen Tugendterror durchgeknaller Sozi-NarzistInnen nicht mehr. Noch weniger werden sie sich an gendergerechten SPD-Pornos aufgeilen. Vor den Jusos kann man nämlich nur noch ausspucken! Die Waffe der politischen Korrektheit wurde auch durch solche völlig irre gewordenen Gesinnungstäter selbst bei manchen Linksradikalen abgestumpft. Was jetzt der Transatlantischen Medien- und FeministInnenMischpoke noch bleibt, ist ‚Haltungsjournalismus‘. Sowas ist aber ein überdeutliches Anzeichen einer kollektivistischen Diktatur und wir können nun ermessen, was auf uns zugekommen wäre, wenn diese erzbrutale Mafia des politischen Infantilismus gesiegt hätte.

      Doch dieser ‚Haltungsjournalismus‘, der natürlich nichts mit Journalismus aber einiges mit weinerlicher Selbstgerechtigkeit in der Phase der Depression und Resignation und alles mit Propaganda zu tun hat, wird nur noch die Abscheu vor den Medienvertretern der Transatlantiker verstärken können. Denn die Legitimationskrise des Regimes hat die Glaubwürdigkeit der neuen Glaubenskonzerne längst völlig ruiniert. Da hilft auch kein ‚Haltungsjournalismus‘ mehr, der nur noch die Hysterie der Verlierer dieser Propagandaschlachten verrät.

      Doch der eigentliche Effekt dieser letzten und hilflos anmutenden Propagandainitiative ist lediglich der, den man schon am Ende der DDR beobachten konnte: Die betrogenen und belogenen Bürger wenden sich nicht nur angewidert von den Parteien und Medien ab, sondern tun sich zusammen, so dass die Spaltung der Gesellschaft in Links und Rechts, Gut und Böse, immer mehr aufgehoben, die in Die-da-oben und Die-da-unten nur noch weiter verschärft wird.

      Das wiederum erzürnt das Propagandapersonal in den Medien -und Parteikonzernen nur noch mehr. Denn es ahnt natürlich, dass es mit seiner ‚Haltung‘ nicht mehr durchkommt. Auch nicht mit gespielter Demut, wenn einer der höchsten Preisträger aus ihrem Bataillon beim Lügen und Betrügen so brutal erwischt wird, wie dieser Relotius. Doch dieses Opfer nützt ihnen nichts mehr. Showstars, die ihre Popularität schamlos ausnutzen, um die Transatlantische Agenda weiter zu bewerben, zählen inzwischen zu den unbeliebtesten Zeitgenossen. Die aber, die sich inzwischen trauen, zu sagen, was ist, werden immer angesehener und beliebter. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis sich auch hier, wie seinerzeit beim Zusammenbruch der DDR, sogar die bisherigen Duckmäuser und Opportunisten endlich aus der Deckung trauen und ihr ‚Wir waren ja eigentlich auch schon immer dagegen!‘ in jede Kamera heucheln, während sie doch auf Kosten der wertschöpfenden und steuerzahlenden Gesellschaft alles mitgenommen haben, was ging. Doch spätestens dann, wenn die Wendehälse sich wenden und winden, läutet der Merkelei das Sterbeglöckchen.“

      Dem brauchen wir hier unten nichts mehr hinzuzufügen. Wir möchten lediglich noch einmal daran erinnern, dass vor genau dreißig Jahren mit der Fälschung der DDR-Kommunalwahlen der Untergang des Honecker-Regimes eingeleitet wurde.

      Am 26. Mai dieses Jahres ist es wieder soweit.

      Greta

       Sonnabend, 2. Februar 2019

      Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg ist eine schwedische Klimaschutzaktivistin. Ihr Einsatz für eine konsequente Klimapolitik findet international große Beachtung. Die von ihr initiierten Schulstreiks für das Klima sind inzwischen zur Bewegung Fridays For Future aufgewachsen. Sie ist 16 Jahre alt, Autistin, Schwedin und etwas unterentwickelt. Aber mit Hilfe der Europäischen Union und George Soros ist sie binnen kurzem zu einer Klimaheiligen geworden. Ihre Idee ist es, Kinder und Schüler anzuregen, Freitags die Schule zu schwänzen und stattdessen für den Klimaschutz zu demonstrieren. Zurzeit beehrt sie Deutschland. Wir hier unten gehen davon aus, dass deshalb nächstens die Zensuren der europäischen Schüler in den MINT-Fächern schlagartig das Niveau der asiatischen, insbesondere der chinesischen, Schüler erreichen werden.

      Dass sich Greta mit ihrer ganzen Kraft und Persönlichkeit für den Klimaschutz einsetzt, ist inzwischen eine dringende Notwendigkeit geworden. Denn nicht nur wir hier unten haben in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass die Zahl derer, die glauben, dass ein Klimawandel gestoppt werden kann, offenbar zurück geht. Die immer aggressiver auftretenden Klimaketzer haben schmerzhafte Breschen in die Glaubensgemeinschaft der Klimaschuldkultsektierer geschlagen und es wurde höchste Zeit, dass sich eine solch überzeugende und wissenschaftlich allseits gebildete Persönlichkeit wie Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg aus Schweden der Sache annimmt. Die internationale Klimainquisition kann nämlich heutzutage leider nicht mehr auf die im Mittelalter bewährten Methoden zurückgreifen, mit denen man einst Erdscheibenleugner wie Giodarno Bruno oder Heliozentriker wie Galileo Galilei zur Raison brachte. Man weiß heute, dass Rädern, Strecken, Brennen, Pfählen, Kochen oder Verbrennen doch nur zur falschen Zeugnissen geführt hat. Selbst das modernere, von den Angloamerikanern erfundene, Waterboarding brachte zumindest bei den Taliban nachweislich nur unhaltbare Ergebnisse.

      Um Menschen zum rechten Glauben zu bringen, bedarf es vielmehr nachhaltiger Liebe und Überzeugung. Ein dafür hilfreiches und modernes Hilfsmittel ist die Statistik. Wenn man zum Beispiel nachweisen kann, dass tausende Klimaforscher für einen menschengemachten Klimawandel und ergo für eine menschengemachte Temperaturbremse votieren, dann ist der wissenschaftliche Beweis für eine universalistische Menschheitsschuld erbracht.

      Die Frage von richtig oder falsch wurde also ganz demokratisch entschieden und die Minderheiten, die jetzt noch etwas anderes behaupten, müssen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden: Klimaskeptiker bekommen keine Aufträge und klimaleugnende Politiker keine Talkshoweinladungen mehr. Und in die Schulbücher werden neben die Geschichtsklitterungen nun auch klimatologische Erzählungen gestellt, die in Millionen von Erdenbürgern das erforderliche tiefste Schuldgefühl einpflanzen, ohne das sie nicht bereit wären, immer mehr Geld für den Klimaschutz anstatt für den Umweltschutz auszugeben.

      Allerdings scheinen viele Menschen weltweit, wenn auch nicht in Deutschland, hinter das Geheimnis der Klimaschutzapologeten zu kommen, weil sie dem Weg ihres abzugebenden Geldes folgen und ihnen daher nicht trauen. Deswegen haben wir für Greta und ihre Moderatoren einen unschätzbaren, wenn auch kostenlosen Tipp: Wenn man den unwiderlegbaren Beweis für sein Narrativ erbringen will, muss man


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