Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente - Frater LYSIR


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Möglichkeiten und Kräfte bzw. Energie weiß, und die Kontrolle über mein Selbst (in gewissen Rahmenbedingungen) habe, kann ich die Selbstliebe leben, die ein weiteres „Schutzschild“ ist. Wenn dazu auch noch „kosmische Aufgaben“ kommen, sodass man seinen Platz im „Großen Werk“ eingenommen hat und mit verschiedenen, autarken Energien geschwisterlich agiert, wird man auch noch „von oben“ geschützt.

      Es ist immer wieder faszinierend, dass man wirklich vom Kosmos das geschenkt bekommt, was man zur Erfüllung seiner Aufgaben braucht – immer! Man bekommt es immer geschenkt. Hierzu zählen auch die Schicksalsschläge und Unglücke im Leben. Wenn man seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat, wenn man seinem wahren Willen folgt und sich selbst kennt, werden sich sehr viele Dinge regeln. Dies bedeutet nicht, dass man einen Lottogewinn erhält und nichts mehr machen muss. Nein, es bedeutet nur, dass man Sätze und Gedanken wie „Ich kann nicht!“, „Das schaffe ich nicht!“, „Wie soll ich das denn bewältigen!“, „Wieso immer ich?“ einfach aus seinem Wortschatz auslagert. Man wird mit der Zeit erkennen, dass alle energetischen Arbeiten wie Schutzschilde zu verstehen sind, die auf den verschiedenen Ebenen (physisch, psychisch, sozial, energetisch, kosmisch) stets eine Verbindung zu den Selbstheilungskräften des Menschen besitzen. Wenn man spürt, dass irgendwelche Disharmonien ins „Blickfeld des eigenen Ichs“ treten, kann man gezielt diese Disharmonien auflösen. Ob diese Disharmonien jetzt physisch, psychisch, sozial, energetisch oder kosmisch sind, ist erst einmal irrelevant. Relevant ist, dass man diese Disharmonien auflösen kann, auch wenn die kosmischen Disharmonien nicht ganz so einfach sind, wie die Disharmonien der „unteren Ebenen“.

      Wenn man eine temporäre Krankheit als Symbol oder als Zeichen für ein inneres oder auch äußeres Ungleichgewicht im Leben deuten kann, wenn man sich mit dieser Bildsprache identifizieren kann, sodass man „in sich selbst“ etwas damit anfangen kann, kann man ganz gezielt, und auf dieser Bildsprache basierend, das persönliche Gleichgewicht wieder anstreben. Gezielt und bewusst kann man seinen Körper, seinen Geist und seine Seele in Harmonie bringen. Dies alles wird aber sehr schwierig werden, wenn chronische Krankheiten auftreten. Hier geschieht es schnell, dass die Welt aus den Fugen gerät und zusammenbricht. Klar kann man hier auch noch sagen, dass man seine Krankheit als Herausforderung sehen muss, dass man sich doch nur harmonisieren muss, dass man den Weg der „inneren Heilung“ gehen muss, doch die Praxis sieht meist vollkommen anderes aus. Gut, es gibt auch chronische Krankheiten, die man besser ertragen kann, als andere. Ferner spielt auch immer ein Gesamtempfinden und eine eigene Mustererkennung eine wichtige Rolle. Außerdem muss man auch akzeptieren, dass man einige Krankheiten einfach nicht heilen kann, egal, welche Wunder man erwartet. Hier ist das soziale Umfeld wichtig, denn auch dies kann letztlich eine deutlich lindernde Wirkung entfalten. Bei chronischen Krankheiten muss man sowieso einen „Wortwechsel“ vollziehen, sodass man Heilung durch Linderung ersetzt.

      Natürlich gelten hier die gleichen Spielregeln, doch ist die Umsetzung nicht immer einfach bzw. sie verkompliziert sich deutlich. Jeder der eine chronische Krankheit hat, wird wissen, dass jeder Tag ein Kampf sein kann, bis zur Beendigung der Inkarnation. Dies ist mit einer „normalen Krankheit“ nicht zu vergleichen. Doch auch bei einer chronischen Krankheit darf und muss man sich nicht aufgeben. Auch hier sind die Selbsterkenntnis und Reflexion der Krankheit essenziell. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass diese Arbeiten länger dauern, mehr Kraft kosten und Möglicherweise sehr oft wiederholt werden müssen. Die Arbeit gegen eine Krankheit ist nun mal ein Kampf und es bringt nichts, wenn man versucht, diesen Kampf schön zu reden. Man sollte sich lieber den Tatsachen stellen, als in einer Illusion zu leben. Daher ist es verständlich, dass einige Patienten mit Unverständnis und Wut reagieren, wenn Phrasen wie „Nimm den Schmerz als Herausforderung an“ oder „Öffne dich der Krankheit, dass du sie annehmen kannst“ erscheinen. Man muss hier auf der einen Seite Fingerspitzengefühl, auf der anderen Seite aber auch eine klare Gradlinigkeit beweisen. Wenn man mit chronisch kranken Menschen arbeitet, muss man verifizieren, woher diese Krankheiten kommen, wie sie entstanden sind und was es hier für Hilfsmittel gibt. Ferner muss man ganz klar vermitteln können, dass chronische Krankheiten zum Alltag gehören. Bei der Verifizierung sollte man aber auch darauf eingehen, dass einige chronische Krankheiten nicht entstehen müssen, bzw. einige hier von „hausgemacht“ sind. Sicher, es gibt viele Krankheiten, die genetisch induziert sind, doch es gibt auch sehr viele „begünstigende“, genauso wie „verhindernde Faktoren“. Ein Ignorieren der chronischen Krankheit ist genauso kontraproduktiv, wie ein Glorifizieren. Manche chronischen Krankheiten sind auch einfach „nur“ altersbedingt. Gut, dann ist das eben so. Die Menschen werden älter, die Diagnostik wird immer besser und die Medikamente können das Leben noch zusätzlich verlängern. Daher gehört auch die Realisierung der chronischen Krankheit zur Heilarbeit. Ob ich nun die Krankheit als Feind, als Freund oder als Chance sehe, muss immer individuell geprüft werden. Während der eine Mensch sich lieber auf einen Gegner stürzt und diesen mit allen Mitteln und „bis zum Letzten“ bekämpfen will, sieht der andere Mensch es vielleicht wirklich als Herausforderung und nimmt sich den jeweiligen Problematiken der Krankheit ganz anders an. Manche Krankheiten kann man eben nicht umgehen bzw. verhindern und manche schon.

      Damit man hier aber nicht an den verschiedensten Fronten kämpfen bzw. agieren muss, kann man ganz allgemein sagen, dass, wenn ich mich heilen will, ich dies primär dadurch vollziehen kann, dass ich eine permanente Vorbeugung etabliere.

      Wenn ich krank bin, bin ich krank und muss es akzeptieren. In diesem Fall kann/soll/darf/muss ich meinem System eine Unterstützung von außen zukommen lassen. Dies kann ein klassisches Medikament, aber auch eine Pflanze bzw. ein Pflanzenteil sein. Medikamente sind nicht BÖSE! Wenn ich etwas habe, das ich nicht selbst „beheben“ kann, suche ich mir Hilfe. Dies kann ein Arzt sein, aber auch eine Person des Vertrauens. Es kommt darauf an, WAS ich habe. Durch Schutzmagie, Meditation (Achtsamkeit), Energiearbeit und Selbsterkenntnis, sodass ich in ständiger Reflexion (mental, energetisch, emotional) mit mir selbst bin, kann man viele Probleme und zum Teil auch Krankheiten bzw. Unpässlichkeiten abschwächen, minimieren und auch beseitigen. Manchmal ist eine Krankheit aber auch einfach eine Krankheit und nicht jede Erkältung muss „Ich-hab-die-Nase-voll“ bedeuten, auch wenn die Psychosomatik nie vergessen werden darf.

      Und wie sieht die Praxis aus? Im eigenen inneren Tempel kann man sich letztlich ein ganzes „Energiehospital“ bauen. Man kann seine Chakren und seine Energiekörper spiegeln, man kann mit energetischen Wesen in Verbindung treten und diese bitten, dass sie einen unterstützen. Man kann sich ganz bewusst und gezielt ernähren, sodass man bei gewissen Krankheiten Nahrungsmittel meidet und andere bevorzugt. Sicherlich lässt sich in diesem Kontext hervorragend über Geschmack streiten. Dennoch muss man akzeptieren, dass bei dem riesigen Thema Heilung die verschiedenen Arbeiten immer sehr individuell ausgearbeitet werden müssen. Im Grunde sollte es so sein, dass man für sich selbst der beste Arzt/Heiler ist, wenn man sich auch wahrlich erkannt und seine Muster und Programmierungen durchbrochen hat. Natürlich wird man nicht alles erkennen und wissen können – dafür gibt es eben Menschen, die in diesem Fachbereich auch speziell geschult sind. Dass man hier auch an Menschen gerät, die von ihrem eigentlichen Beruf ziemlich wenig Ahnung haben, ist auch möglich, genauso wie man an Menschen geraten kann, die echte Koryphäen in ihrem Beruf sind, da sie diesen als Berufung erkannt haben. In Zusammenarbeit mit diesen Menschen, kann man sehr viel erreichen, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass alle Heilungsrituale bzw. Heilungsriten absolut individuell auf die eigene temporäre Krankheit zielen sollten. Wenn man diese Arbeiten mit bewusster Verwendung von Arzneistoffen (ob jetzt als Pflanze oder als Tablette) kombiniert, wenn man Ratschlägen bewusst und gleichzeitig kritisch reflektiert folgt, wird man eine sehr sinnige und sicherlich auch effektive Methode finden, wie man sich selbst heilen kann – mit und ohne Unterstützungen von „außen“ oder von „oben“.

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