Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität. Dieter Scharnhorst

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Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität - Dieter Scharnhorst


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Ungeheuer anschauen.“

      Ich fand den Vorschlag gut, dass sie dieses Wissen zum Abschluss noch mitnimmt, und Karin war froh, dass sie ihre Mutter noch etwas länger bei sich hat, denn ihr Verhältnis zueinander war noch nie so gut.

      Nachdem wir alle wieder vor dem Raum & Zeit Converter Platz genommen hatten, schaltete ich wieder den Bildschirm ein, und wir machten da weiter, wo wir das letzte Mal aufgehört hatten. Als erstes sahen wir die Auswahl der sportlichen Agenten, die in die dreifüßige Ungeheuer Stadt gesandt wurden, aber Harald zog es vor, dazubleiben. Dann erblickten wir wie Agenten der unabhängigen Rebellen von einem goldenen Dreifüßer mit Lasertorpedos ausgelöscht wurde, und wir waren alle über so viel Brutalität geschockt, dass wir erst einmal eine Pause einlegen mussten.

      Als wir uns nun von dem Schock erholt hatten, spulten wir weiter vor und sahen die neuen Agenten Bill, Benno und Fred bei den sportlichen Aktivitäten in der Nähe von Köln. Später dann erfuhren wir, dass Benno aus taktischen Gründen vor der dreifüßigen Ungeheuer- Stadt Quartier bezogen hatte, um die Kriegsmanöver der Ungeheuer zu beobachten und auf die Rückkehr von Bill und Fred zu warten. Sie wurden durch einen Dreifüßer in deren Stadt gebracht. Jetzt konnten wir einmal das Innere des metallischen Ungeheuers sehen, das nur eine Maschine war und konnten ihm mühelos folgen, wie es in die Stadt ging und die Agenten Bill und Fred auslud. Wir waren sprachlos über die Größe, über die innere Ausstattung der Stadt und deren Technologie. Aber was dann kam, erschütterte uns noch mehr, denn jetzt sahen wir, wie die Neuankömmlinge eingekleidet und mit einer Art Taucherausrüstung versehen wurden, weil die türkise Luft der Tintenfische für sie absolut giftig und tödlich ist. Anschließend ernannte man sie zu Sklaven der dreifüßigen Tintenfische, genannt TINTERAS.

      Nach diesem Anblick, was auch jedem die Sprache verschlug, hielt ich das Bild an, denn wie hatten eine Pause verdient, gingen alle frustriert nach oben, um etwas zu trinken und uns auszuruhen.

      Anna sagte darauf:

      ,,Das, was wir bis jetzt gesehen haben, ist ja schlimmer als ich mir je vorgestellt hatte. Ich denke, wir schauen uns das noch bis zum Ende an, und dann kehre ich zurück und bereite alles nach und nach vor, damit auch Jenny und mein Mann von dem runden Silbergeflecht befreit werden.“

      Auf dem Bildschirm ließen wir die Szene weiterlaufen und erblickten folgendes: Die lilabraunen Tintenfische mit den drei Tentakeln, wo einer von ihnen mit der Nummer 18 Bill zum Sklaven erwählte und sein Vorgänger Jorge, ein 80 jähriger Mann nun aufgefordert wurde, sein Leben für die ,,Schöne Auflösung“ herzugeben. Neugierig folgten wir Jorge und sahen, wie er direkt auf einen Regenbogen zuging, der sich als Laserstrahl herausstellte und ihn in sekundenschnelle zu Asche verbrannte. Was wir dort sahen belastete uns sehr.

      Bill fristete von nun an sein Leben bei Tintenfisch Nummer 18 und war ihm bei jeder Gelegenheit zu Diensten und erschlich sich dadurch das Vertrauen des Tinteras.

      Fred kam in den Arbeitsbereich der Strom-Zentrale, wo er Paul traf, der ihm die Funktionsweise der Stadt zeigte. Leider war die ganze Anstrengung für Pauls Alter zu viel, er bekam einen Schlaganfall, starb vor Ort, und Fred verlor nun seinen eben gewonnenen Kollegen. Die Gendarmen beschuldigten fälschlicherweise Fred des Mordes an Paul, schlugen ihn halb tot und brachen ihm dabei ein paar Knochen. Uns allen ging diese Barbarei ganz schön nahe.

      Durch Bills Ungeschicklichkeit erfuhr er, und auch wir jetzt den wunden Punkt bei den Tintenfischen, nämlich, dass ein Stoß auf ihr einziges Auge sie verletzen oder sogar töten könnte. Fred nahm jetzt nach Pauls Tod dessen Platz ein und fand durch Zufall, den Weg nach draußen. In der Zwischenzeit wurde Bill von seinem Tintenfisch Nummer 18 zu einem Kristallwesen gebracht, das nur aus Energie besteht, der aber nur mit Bill allein sprechen wollte. Da dieser seine Gedanken lesen konnte, erfuhr er, warum Bill und Fred sich als Agenten in die Stadt eingeschlichen hatten und ebenso erhielt er auch Kenntnis von den unabhängigen Rebellen in den Bergen.

      Als wir das sahen, erschraken wir, und Karin meinte:

      ,,Wenn er Bills Gedanken lesen kann, dann weiß er bestimmt von unserer Existenz hier, denn wir haben ihn dadurch angepeilt, dass wir ihn auf dem Bildschirm sehen.“

      Ich beruhigte sie und erklärte ihr:

      ,,So lange das Portal nicht geöffnet ist, ist kein physischer Kontakt vorhanden."

      Das entspannte sie, wir schauten weiter und staunten, weil es dem Kristallwesen gefiel, dass es noch unabhängige Rebellen gibt, die die Tintenfische bekämpfen und vernichten wollen.

      Weiter sahen wir ein Treffen zwischen Bill und dem Kristallwesen, mit dem er sich inzwischen durch einige heimliche Zusammenkünfte angefreundet hatte. Dieser hatte eine Menge Energie von der Stadt abgezogen, um seine Kristallgitterstruktur aufzuladen. Bei dieser Begegnung erfuhr Bill, wie auch wir, dass er von dort verschwinden will, weil die Tintenfische ein Raumschiff auf die Erde schicken werden, welches Maschinen enthält, die die Ozeane und Landmassen dort umwandeln sollen, damit die Tintenfische ihre Städte verlassen können, um danach artgerecht wie auf ihrem Heimplaneten zu leben, und infolgedessen wird die Welt für die Menschheit unbewohnbar.

      Das hat uns den Rest gegeben, und meine Mutter stand auf und holte den gekühlten Pflaumenschnaps, der uns nun wieder aus der Starre holte. Nach dem Schreck aber schauten wir weiter, denn unser Interesse war noch nicht verflogen.

      Nun sahen wir wie das Kristallwesen ins Weltall verschwand und Bill danach von seinem Tintenfisch verdächtigt wurde, ihn vertrieben zu haben, denn er hatte die Heimlichkeiten zwischen den beiden beobachtet. Das löste wiederum einen heftigen Streit zwischen ihnen aus, und Bill tötete darauf den Tintenfisch mit einem gekonnten Fausthieb auf sein einziges verwundbares Auge.

      Dort in der dreifüßigen Ungeheuerstadt ging nun alles Schlag auf Schlag. Bill und Fred verließen eilig über einen Fluchtweg dieselbige. Draußen am Fluss beschloss Fred, noch eine Weile zu bleiben, um dort den weiteren Verlauf zu beobachten. Bill stürzte sich daraufhin mit seiner Taucherausrüstung in den Fluss und tauchte später wieder vor der Stadt auf, ging an Land und traf an der verabredeten Stelle Benno, die sich danach auf den Weg zu den unabhängigen Rebellen begaben. Als wir das sahen, waren wir beruhigt und schalteten den Bildschirm aus.

      Am nächsten Morgen besprachen wir alle noch einmal, was uns am Vortag bewegte. Anna wollte daraufhin so schnell wie möglich zurückkehren, denn sie war jetzt mehr als drei Wochen bei uns zu Besuch gewesen. Karin fiel der Abschied natürlich sehr schwer.

      Ich erklärte Anna, noch bevor ich das Portal wieder öffnete, dass ich, wenn wir hier den 23. September 2014, 11.05 Uhr haben, ich dort bei ihnen mit dem 23. September 2090, 11.05 Uhr synchron schalten werde.

      Karin wollte darauf von mir eine Erklärung haben, die ich ihr mit folgenden Worten gab:

      ,,Wir sind dann gleichen Datums, aber nur das Jahr ist unterschiedlich.“

      Anna umarmte uns alle noch zum Schluss und bedankte sich für die schöne Zeit bei uns, und sagte wehmütig:

      ,,Wenn es euch beliebt könnt ihr, wie ich ja nun weiß, alles genau sehen und hören was bei uns geschieht, und wenn ich mit euch Kontakt haben will, stelle ich den kleinen Eifelturm auf meinen Nähtisch. Nun wird es meine Aufgabe sein, alles für den Besuch von Jenny bei euch, vorzubereiten.“

      Darauf stellte ich die Zeit auf den 23.9.2090, 11.05 Viktory Haus, Küche und schaltete das Portal ein. Anna ging voller Hoffnung und Dankbarkeit hindurch und war augenblicklich wieder zu Hause. Dann schaltete ich alles aus und wir gingen nach oben.

      Ein paar Tage später fing Karin an, mir merkwürdige Fragen zu stellen und drugste dabei verlegen herum.

      Nach mehrmaligem Nachfragen fasste sie endlich den Mut und fing an zu sprechen:

      ,,Es geht um gewisse Dinge, die ich oft im TV meines Zimmers gesehen habe.

      Ich aß gerade einen Apfel, merkte aber, dass es ihr peinlich war, darüber zu reden.

      ,,Ich meine Sex zwischen Mann und Frau wo von ich noch keine Ahnung habe“, antwortete sie unschuldig.

      Als ich das hörte, was sie da von


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