Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität. Dieter Scharnhorst

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Das PORTAL Eine Liebe aus einer anderen Realität - Dieter Scharnhorst


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dem Staunen nicht mehr heraus, denn sie kannte ja in ihrer alten Heimat nur den kleinen Weinberg mit der Umgebung. An diesem Tage sah sie mehr, als sie bisher in ihrem kurzen Leben erblickt hatte. Mehrmals machten wir Halt und spazierten durch die Landschaft

      Als wir von unserem schönen Ausflug zurückgekehrt waren, kochte mir mein Gast zur Belohnung das erste Mal eine schöne französische Mahlzeit, Als wir nun genüsslich unsere französische Zwiebelsuppe löffelten, wurden wir plötzlich durch das Klingeln des Telefons gestört, und meine Mutter war am anderen Ende der Leitung.

      Die schrillen Geräusche des Telefons erschreckten Karin, und als sie sah, dass es nur das Telefon war, wurde sie neugierig. Meine Mutter teilte mir mit, dass sie übermorgen um 11 Uhr mit dem Flugzeug ankommen werde, und ich solle doch morgen etwas Besonderes einkaufen. Das hatte ich mir sowieso vorgenommen, um Karin auch das einmal zu zeigen. Meine Mutter war neugierig und fragte mich ob ich sie vermisst hätte, und ich mich schon auf ihre Rückkehr freute.

      Ich drugste herum und sagte:

      ,,Ich war mit Vielem beschäftigt, vor allem mit meiner neuen Erfindung, wodurch ein sehr hübsches Mädchen in mein Leben getreten ist“, erwiderte ich.

      ,,Dann kümmere dich um sie! Wir haben uns daher bestimmt sehr viel zu erzählen, bis übermorgen“, sagte sie.

      Weil ich die Lautsprechertaste des Telefons gedrückt hatte, konnte Karin alles mit angehören.

      ,,Ich wollte nicht lauschen“, sagte sie ganz unschuldig.

      Ich winkte ab und meinte:

      ,,Es ist doch kein Geheimnis, und so weißt du schon mal bescheid.

      Am nächsten Tag fuhren wir dann zum Einkaufen. Unser erstes Ziel war der Bauernmarkt. Im Laufe der Zeit kannten wir uns alle dort recht gut, und deshalb fragten sie mich auch, ob die junge Dame an meiner Seite meine Novia sei. Karin, die natürlich den Übersetzer nicht dabei hatte, verstand nicht, was sie auf Spanisch sagten und fragte mich sofort:

      ,,Was ist das Novia.“

      ,,Dieses Wort bedeutet bei ihnen Verlobte oder Freundin“, erklärte ich ihr, und merkte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.

      ,,Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein, denn diese neugierigen Fragen sind hier so üblich“, ergänzte ich.

      Nachdem wir hier unser frisches Obst und Gemüse eingekauft hatten, fuhren wir zum spanischen LIDL, der sich gleich in der Nähe befand. Karin war geblendet von der Vielfalt, die im großen Supermark zu sehen war und wusste nicht, wo sie zuerst hinschauen sollte.

      ,,So viel gibt es bei uns nicht, benötigt man das überhaupt alles?“ fragte sie mich.

      Ich zuckte mit den Schultern, und im nächsten noch größeren Supermarkt Mercadona, sagte ich zu ihr:

      ,,Da dir das bei LIDL schon so reichlich vorkam, schaue dir erst einmal den Inhalt dieses Geschäftes an!“

      Sie schüttelte nur noch den Kopf und bemerkte, dass diese Auswahl an Lebensmitteln hier noch schwieriger sei als im anderen Laden.

      ,,Mir wird ganz schwindelig davon, und diese vielen unruhigen Leute hier bin ich gar nicht gewohnt“, gab sie plötzlich von sich.

      Ich sah jetzt, dass sie mit Allem hier total überfordert war. Darum beeilten wir uns mit dem Einkaufen und fuhren wieder heim.

      Als wir im Keller die Lebensmittel auspackten, schaute Karin auf den Raum & Zeit Converter und sagte zu mir:

      ,,All das Neue, das ich in der kurzen Zeit hier schon gesehen und erlebt habe, haben meine Leute durch die dreifüßigen Ungeheuer verloren."

      Ich antwortete darauf:

      ,,Bei uns würde man sagen, ihr lebt dort wie im Mittelalter."

      Sie setzte die Unterhaltung fort und sagte:

      ,,In den 2 Tagen, in den ich nun schon bei dir bin, habe ich viele Eindrücke gesammelt und dabei so manches gelernt, und ich bin sehr glücklich, weil ich das Gefühl habe, ein Teil dieser Familie geworden zu sein.“

      Daraufhin drückte sie mich ganz fest an sich.

      Dann legte ich meine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Wir schauten uns an, und in diesem Moment kam ihr eine Erkenntnis, und sie fragte laut:

      ,,Wie und wodurch können wir wohl meine Familie Viktory zur Vernunft bringen?“

      Ich überlegte und dann sprach ich:

      ,,Ja, da hast du recht, aber das Wie, das müssen wir uns aber ganz genau durch den Kopf gehen lassen, und ich bin der Meinung, diese Angelegenheit sollte noch ein bisschen ruhen bis bei deiner Familie die Wogen geglättet sind. Du Karin, musst erst einmal stabil an Leib and Seele werden und viel von uns lernen, damit du deiner Familie gestärkt gegen über treten kannst, denn Wissen ist Macht.

      Karin schaute mir, nachdem sie das hörte, glücklich in die Augen.

      Nach getaner Arbeit gingen wir nach oben, und ich schaltete den Fernseher ein, damit sie auch einmal andere Eindrücke von dieser Welt bekam. Da wir Satellitenempfang hatten, auch in Französisch und Englisch, konnte sie sehen und verstehen was gerade auf der ganzen Welt vor sich ging. Das dauerte so eine ganze Weile, da sie auf den verschiedenen Kanälen umherschaltete. Ich ging inzwischen in die Küche, um uns eine Mahlzeit zu zubereiten und begann mich mit ihr später beim Essen über das Gesehene im Fernsehen zu unterhalten und fragte sie dann nach ihren Eindrücken. Sie war ganz nachdenklich geworden, sprach zunächst kein Wort aber dann sprudelte es aus ihr heraus:

      ,,Ich muss das erst alles einmal für mich verarbeiten. Es ist so vielseitig und furchtbar, so viele Sender. Ich verstehe nicht, dass die Menschen dabei nicht verrückt werden, und wenn ich mir die Nachrichten so ansehe wie in den verschiedenen Ländern Krieg geführt wird und die Menschen dort leiden, hattet ihr bisher sehr großes Glück, dass hier noch keine dreifüßigen Ungeheuer aufgetaucht sind."

      Am nächsten Tag fuhren wir zum Flughafen, um meine Mutter abzuholen. Die neuen Eindrücken dort, die auf sie einstürmten, u. a. die vielen Menschen mit ihren Koffern irritierten Karin mächtig, und sie war sehr nervös und aufgeregt, wie wohl meine Mutter auf sie reagieren würde. Es war alles halb so schlimm. Als sie dann mit ihrem Hund aus der Tür trat, war die Freude auf beiden Seiten groß. Freudestrahlend nahm sie Karin und mich sofort in die Arme, und die Aufregung war umsonst.

      Auf dem Weg zum Auto hätte sie am liebsten schon alles gewusst. Karin war erleichtert, dass sie so schnell auch bei meiner Mutter als neues Familienmitglied akzeptiert wurde.

      Zu Hause erwartete sie das von uns liebevoll zubereitete Willkommensmenü, das sie auch lobenswert anerkannte.

      Als wir endlich am Tisch saßen, ging die Unterhaltung weiter. Karin erzählte natürlich gleich von ihrer Familie. Meine Mutter war sehr betrübt über die Reaktion ihrer Lieben und wollte wissen wie es nun weitergehen soll. Ich sagte zu ihr, dass ich den Raum & Zeit Converter nutzen werde, um noch mehr über Karins Familie und ihre Umgebung in Erfahrung zu bringen und sprach weiter:

      ,,Inzwischen werden wir Karin nach und nach unser gesamtes Wissen beibringen, denn sie lernt schon fleißig unsere Sprache. Auch ist sie sehr hilfsbereit im Haushalt.“

      Daraufhin nahm meine Mutter sie in die Arme und sagte zu ihr:

      ,,Du bist bei uns herzlich willkommen, denn ich habe mir schon immer eine Tochter gewünscht, und du kannst jetzt Mutter zu mir sagen.“

      Kapitel 3

      In den nächsten Wochen lernten Karin und ich uns besser kennen. Sie war eine gelehrige Schülerin und half uns wo sie nur konnte, und wir brachten ihr unser gesamtes Wissen bei. Besonders liebte sie die Musik, das Singen und das Tanzen. Meine Mutter verwöhnte sie oft, und Karin dankte ihr es auf Französisch mit ,,Maman“

      Ich aber war in der Zwischenzeit mit dem Raum & Zeit Converter beschäftigt, den ich inzwischen immer besser verstand


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