Angst vorm Tod. Thomas Werk
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Thomas Werk
Angst vorm Tod
Wege zum glücklichen Leben
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Inhaltsverzeichnis
Strategien mit der Angst vorm Tod umzugehen
Der Tod ist Bestandteil des Lebens
Sterben hat auch positive Seiten
Psychotherapie und Entspannung
Spirituelle Reise von hier nach da?
Vorwort
Keiner weiß genau, wann er sein irdisches Dasein hinter sich lässt und was danach kommt ist eine Frage des Glaubens.
Es ist einerseits nur natürlich, Angst vor dem Tod zu haben, denn sonst wüssten wir das Leben an sich gar nicht zu schätzen. Wenn diese Angst aber andererseits unser Leben dominiert, also jegliches Tun, Handeln und Unterlassen bestimmt, dann bleibt kein Raum mehr für ein glückliches, erfülltes Leben.
Dieses Ratgeber-E-Book zeigt Ihnen Wege, wie Sie den Spagat zwischen der (lähmenden) Angst auf der einen und einem glücklichen, zufriedenen Leben auf der anderen Seite hinbekommen, ohne sich ständig von dem Gedanken an den Tod verfolgt zu fühlen.
Einführung
„Der Tod ist die beste Erfindung, denn er schafft Platz für Neues“, so sagte es der früh gestorbene Apple-Gründer Steve Jobs im Angesicht seines nahen Sterbens. Dieser Satz zeigt keine Furcht vor dem Tod, sondern einfach eine Notwendigkeit. Wir sind ganz allein und einsam, wenn wir geboren werden und wenn wir sterben.
Doch viele Menschen haben Angst vor dem Tod, weil er eben etwas Endgültiges ist. Manche sterben einsam, nicht mal ein lieber Verwandter oder Freund ist in der Nähe, in der Sterilität eines Krankenhauses mit zig Schläuchen und Apparaten umgeben oder in einem Hospiz von fremden Begleitern in den Tod betreut.
Manche ereilt der Tod plötzlich durch einen Unfall oder Herzinfarkt. Angehörige sprechen manchmal von einem qualvollen Leiden, langem Kampf oder auch von einem schönen schnellen Tod. So unterschiedlich kann die Betrachtung sein. Menschen kämpfen um ihr Leben und kommen wieder zurück; andere wollen einfach nicht mehr, weil ihnen das Dasein zu beschwerlich geworden ist, die Bürde des Alters oder der Krankheit macht sie überdrüssig vom Leben.
Vor allem Ältere reden und denken viel über den Tod. Er rückt unaufhaltsam näher. Die Gedanken kreisen sich um das Ende: Was wird danach? Wie geht Sterben? Tut es weh? Ist es schlimm? Was passiert beim letzten Atemzug? Wie entwickelt sich die Welt, die eigenen Kinder weiter? Was geschieht nach dem Tod? War ich ein guter oder schlechter Mensch? Komme ich in den Himmel oder in die Hölle? Gibt es ein Leben danach? Ist alles umsonst gewesen?
Solche Gedanken bedrücken und machen das Jetzt dunkel, belasten das Rest-Leben. Wer so denkt wie Steve Jobs, lebt bis zum letzten Tag in vollen Zügen und weist die Gedanken an den Tod von sich. Das Sterben kommt so oder so, warum soll man sich deshalb im Leben damit belasten? „Et kütt wie et kütt“, sagt der Kölner. Also genießen wir doch einfach jeden Tag so als sei es unser letzter. Carpe diem – lebe (genieße) den Tag.
Kein Thema ist von so vielen Tabus belegt wie der Tod. Man möchte nicht darüber reden und doch muss man. Wie möchtest Du einmal bestattet werden? Hast Du ein Testament gemacht?
Dieses E-Book soll Ihnen einen anderen Blick vermitteln, mit dem Sterben ganz normal umzugehen. Es möchte Ihnen die Ängste vor dem Tod nehmen und Techniken/Tipps vermitteln, wie Sie Ihr Leben leben und nicht Ihr Sterben endlos lange zelebrieren. Mut machen, Lebensqualität gewinnen – bis zum letzten Tag. Keine Angst mehr vor dem Tod!
Woran denken wir am Schluss?
Menschen am Ende ihrer Tage reden viel über Krankheiten, die Beschwerlichkeiten des Alters, über Arztbesuche, Tabletten, Klinikaufenthalte, Operationen – alles dunkle, dumpfe Themen. Sie reden viel über gestorbene Nachbarn, Verwandte („Ich bin noch der einzige Verbliebene aus meiner Generation, bald erwischt es mich auch!“). Sie lesen bevorzugt Todesanzeigen. Sie erinnern sich an alte Zeiten, an Krieg und Verlust, Aufbau und Familiengründung. (Weißt Du noch, als Du klein warst…?“)
Verlustängste beschäftigen Menschen kurz vor dem Tod. Sie verlieren ihre Liebsten, ihre Kinder und Enkelkinder und wissen nicht mehr, wie es dann weitergeht. Menschen spüren ihr nahendes Ende und gehen quasi auf Abschiedstour, ohne dass ihre Umgebung es so wahrnimmt. Sie schauen noch mal nach dem Rechten, ob alles ok ist, das Feld gut bestellt scheint. Sie spüren buchstäblich, wann der Tod vor ihrer Tür steht.
Meine Mutter besuchte eine Woche vor ihrem Tod ihre drei Kinder. Ich erinnere mich noch, wie schwer es ihr fiel, eine kurze Runde ums Haus zu gehen. Meine Frau sagte mir später: „Ich habe gemerkt, dass es bald mit ihr zu Ende geht.“ Ich habe es nicht wahrgenommen. Ihre Gespräche drehten sich darum, ob alles nun geregelt sei. Sie wollte wissen, wie sich die Kinder endgültig eingerichtet, etabliert hatten und ob ihr Leben in geregelten Bahnen verlief. Erst als sie ein gutes Gefühl hatte, dass alles zum Besten bestellt war, kam sie