Engel - Band 5. Frater LYSIR

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Engel - Band 5 - Frater LYSIR


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Satanel auch einfach als riesige Schlange (als Lindwurm) dargestellt, wobei diese Bilder sehr weit zurückgehen, da sie auf die geflügelte Schlange Tiamat deuten.

      Tiamat war zusammen mit ihrem Gemahl Apsu ein Schöpfungsduo, wobei Tiamat über die salzigen Tiefen herrschte und Apsu über das Süßwasser. Der Name Tiamat bedeutet soviel wie „Sie, die Sie alles gebar“.

      Es war ein Wesen, das gleichzeitig das Salzwasser repräsentierte aber auch die Weiblichkeit, die Urgöttin. Irgendwann wurde die Göttin Tiamat verteufelt und als Drache des Chaos dargestellt. Durch wilde Streitigkeiten und Kämpfe, unter anderem mit Marduk, wurde das dunkle Bild gefestigt.

      Wenn man sich jetzt diese ganzen Bilder einmal zusammen anschaut, dann erkennt man sehr deutlich die größten Angst Punkte des Christentums. Der gehörnte Gott der Naturreligion steht letztlich für den Zusammenhalt zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen, da er sich im Laufe des Jahreskreises freiwillig für die Göttin opfert. Da der genannte Gott das Land der Göttin als König übernehmen musste, die Göttin war schwanger, und sein Blut musste die Felder weiterhin fruchtbar halten, zeigte es eine absolute Opferbereitschaft.

      Zwar gibt es diese Opferbereitschaft auch im Christentum, bildlich dargestellt durch die Kreuzigung Jesu, doch wurde diese Opferbereitschaft nicht in Bezug auf die Liebe zum Weiblichen gedeutet. Auch der Gott Pan, der für wilden Sex und Lebenslust steht, beschreibt natürlich ein Angstthema des mittelalterlichen Christentums, welches Keuschheit und Zölibat predigte. Und wem soll man denn bitte schön ein Unwetter andichten, wenn nicht dem Satan? Und dass Schlangen, die sich oft im Unterholz oder im hohen Gras verstecken und dazu auch noch sehr gefährlich und giftig sind, selbstverständlich teuflische Tiere sein müssen, muss sicherlich niemanden erklärt werden. Alles in allem ein sehr schönes Bild, das die Angst der Menschen im Mittelalter perfekt wiedergibt.

      Natürlich musste ein solches böses Wesen auch Sünden besitzen. Sogar Todsünden, die den 7 Tugenden der frommen und braven Christen gegenüberstehen. So lauten die 7 Tugenden Gerechtigkeit (iusticia), Tapferkeit (fortitudo), Weisheit (sapientia) und Mäßigung (temperantia), Glaube (fides), Liebe (caritas) und Hoffnung (spes). Wobei die ersten vier Tugenden, die sogenannten Kardinalstugenden und die letzten drei die so genannten theologischen Tugenden sind.

      Die sieben Todsünden hingegen, die sich auch jeweils auf ein dämonisches Prinzip beziehen, lauten: Stolz (Luzifer), Habsucht (Mammon), Jähzorn (Satan), Wollust (Haschmodai/Asmodeus), Gefräßigkeit/Völlerei (Beelzebub), Missgunst/Neid (Leviathan) und Faulheit/Trägheit (Belphegor).

      Diese ganzen Namen, die bei den Todsünden auftauchen, könnte man auch als eine Art Alias des Satans sehen, wobei dies vielleicht literarisch richtig sein mag, energetisch aber vollkommen falsch ist. Literarisch ist es auch nur deshalb möglich, weil zahlreiche Schriftsteller und Autoren ein bisschen Vielfalt in ihre Geschichten einbringen wollten, und nicht nur eben den Namen Satan verwenden wollten.

      Energetisch gesehen gibt es nicht den Satan. Wenn man ein Wesen schon in diese großen Fußstapfen stecken möchte, dann dem Malachim Sathyriel. In diesem Zusammenhang müssen auch erneut die Prinzipien „Samael (lams)“ und „Azazrel (larzaz[)“ erwähnt werden. Beide werden auch gern als Synonym für „Satan“ verwendet, da man „Medikament Gottes“ (Samael) lieber mit „Gift Gottes“ übersetzte und den Sündenbock „Azazel“ (lz[z[), was eine Bezeichnung für den Felsen war, von dem der „Sündenbock“ in die Wüste gestürzt wurde, lieber mit dem Erzengel gleichsetzte, der zwar in der Übersetzung sehr ähnlich klingt (Azazrel und Azazel), in der Schreibweibe aber doch unterschiedlich ist ((larzaz[) und (lz[z[)).

      Dennoch gibt es ein sehr bekanntes und sehr allgemeines Zeichen für den Satan. Das inverse Pentagramm.

      Das Pentagramm, das den Gehörnten darstellt, war natürlich das perfekte Symbol für den Satan! Wie man heutzutage sieht, hat sich auch nichts geändert. Natürlich, durch den Gründer der First Church of Satan, Anton Szandor LaVey, wurde das rebellische Denken, das Denken eines Widersachers, neu belebt! Dass dieser Widersacher gegen die Gesellschaft rebellierte, wurde verdrängt! Warum auch nicht? Es ist doch viel einfacher jemanden den „Satansstempel“ aufzudrücken, als mit ihm zu reden!

      So kann man zusammenfassend sagen, dass das Prinzip des Satans eine literarische Erfindung ist, die es zwar aus archetypischer Sicht gibt und auch geben muss, die jedoch den Namen „Sathyriel“ trägt und den Status eines Malachims hat!

      Grafik 26167 Grafik 26262

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      Abaddon

      Seine Name leitet sich vom hebräischen Wort „Awadon“ (!wdba), was „Untergang“ bedeutet, aber in Bezug auf eine „Tilgung“ bzw. einen „Abgrund“ übersetzen könnte. In Griechenland war er bekannt als „Apollyon“, der einen „guten Charakter“ (Schutz des Hauses, des Viehs und Förderer des Ackerbaus) und auch einen „schlechten Charakter“ (kann auch Krankheiten und den Tod bringen) besitzt. Manche Autoren gehen einfach davon aus, dass es das griechische Synonym für „Satan“ sein, da er auch als „Engel des bodenlosen Abgrunds“ gesehen wird. Im Namen „Apollyon“ findet man natürlich den Namen „Apollon“ – einige Bücher gehen davon aus, dass es sich um das gleiche Prinzip handelt, wobei Apollyon einfach die „gefallene Version“ des Apollon ist, der zusammen mit Arsiel zusammen in der Unterwelt wohnt. Der Namen Arsiel soll mit „Schwarze Sonne“ übersetzt werden, was aber wieder nicht passt, da das Wort „Arsi“ (ysra) für „tierisches Gift“ steht. Es wäre also das „(tierische) Gift Gottes“, eine Bezeichnung die man auch wieder bei Samael (lams) = Medikament/Gift Gottes (sammu = Pflanze, Medikament) findet.

      Sehr lustig ist natürlich, dass der Gott Apollon, der im energetischen Sinne ein Aspekt des Erzengels Michael ist, vom Christentum einfach mal in die Tiefe der Hölle gesteckt wurde, wo er als „König der dämonischen Heuschrecken“ existiert. Für die Kirche war und ist jede energetische Präsenz, die nicht irgendwie in der Bibel namentlich vorkommt, auf jeden Fall dämonisch, teuflisch und das Böse in persona. So wurde letztlich die griechische Michaelsenergie als höllischer Engel der Apokalypse, als Zerstörer und Oberhaupt der Dämonen deklariert, ohne Rücksicht auf energetische Eindrücke! Warum auch, denn im Alten Testament wird dieses Prinzip als Abaddon bezeichnet, der im engen Zusammenhang mit dem Totenreich, dem Scheol ((lwaX) Bezeichnung für das Totenreich), stand. Dass Erzengel Michael auch die Rolle des Psychopompos besitzt, der die Seelen der Verstorbenen begleitet und in die nächste Emanation führt, wurde dann wohl wieder vergessen oder einfach übersehen. Da das Totenreich (Scheol) natürlich irgendwo im „Untergrund“ liegen muss, ist es nicht verwunderlich, dass Abaddon auch im Neuen Testament als „Engel des Abgrunds“ betitelt wurde.

      Das Siegel Abaddons wurde mir in einer astralen Arbeit gegeben. Zusätzlich sind noch zwei „Bilder“ von Abbadon abgedruckt.

      „Abbadon, Führer heiliger Seelen“

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      Beelzebub

      Eigentlich müsste dieses Wesen Baal-Swuw (bwbz-l[b) heißen, was wortwörtlich „Herr der Fliegen“ bedeutet. Hier haben die Fliegen aber keinen Ekelfaktor, der sich auf Exkremente oder Verwesung bezieht. Fliegen waren in alten Religionen Helfer, die die Seelen der Verstorbenen in die andere Emanation führten. Also auch wieder ein Prinzip, dass die Aufgabe


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