Кавказ и Чечня – обзор европейских ученых. Caucasus and Chechnya – a review of European scientists. Муслим Махмедгириевич Мурдалов

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Кавказ и Чечня – обзор европейских ученых. Caucasus and Chechnya – a review of European scientists - Муслим Махмедгириевич Мурдалов


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на севере и в ингушах, в непосредственной близости от Владикавказа, случались грабежи и набеги. При своей чрезвычайной плодородии и пересекающей всю область на севере, железной дороги из Владикавказа в Петровск, то же самое при достаточном населении и соответствующей администрации, чтобы предсказать красивое, процветающее будущее с определенностью.

      К югу от Грозного, который является правильным лихорадочным (археологическим?) местом, Аргун наверх за Воздвиженскую, а также на всей равнине от Владикавказа до Петровска, много курганов, которые встречаются здесь, предпочтительно в более высоком месте возле Аргуна. В окрестностях Воздвиженской насчитывается более ста различных размеров высотой до многих метров, так что на них установлены часовые.

      Раскопки некоторых курганов ничего особенного не показали, в них было несколько кусков железа и ножей. По свидетельству чеченцев, как они говорят, курганы заложены выходцами из Калмыкии. Далее до Шатой, где есть башни, путь, уже использовавшийся в древние времена, пролегает через горы в Грузию для защиты от вторжений с севера.

      «Der Kaukasus und seine Völker»

      Nach eigener Anschauung von Roderich von Erckert. Mit Textabbildungen und Lichtdrucken, kurzen tabellarischen Resultaten linguistischer und anthropologischer Forschung und einer enthnographischen Karte des Kaukasus. Leipzig. 1887.

      XI. Tschetschenzen

      Wenn die bisher geschilderten Völkerschaften dem Norden und Nordwesten des kaukasischen Gebiets angehören, so sind die Tschetschenzen, Lesghier und Kumyken (Tataren) die Bewohner des Ostens und Nordostens des Gebirges und der unmittelbar daranstossenden Ebene.

      Die Tschetschenzen bewohnen in der Zahl von etwa 180,000 Köpfen den Nordabhang des Gebirgszuges, der sich in ostnordöstlicher Richtung vom Hauptkamm abzweigt und die scharf gezogene natürliche und nationale Grenze zwischen dem Daghestan und der Tschetschna, den Lesghiern und Tschetschenzen bildet, – und die davor liegende Ebene bis zum Terek; aber nicht in geschlossener Gruppe, sondern in der Mitte durch ein von kolonisirten Russen gebildetes Dreieck gesprengt, so dass die Nordwestgrenze des Hauptgebiets der Tschetschenzen, von der Fortanga und Ssunsha (einem rechten Neben- und Parallel-Fluss des Terek) gebildet wird und die Nordgrenze der nördlichen Abtheilung der Tschetschenzen der Terek bildet, zwischen dem und der Ssunsha eine parallele Erhebung den von ihnen bewohnten Streifen südlich begrenzt.

      Die vom Gebirgskamm parallel nach Norden herabströmenden rechten Nebenflüsse der Ssunsha durchschneiden das Gebiet durch tiefe und enge Thäler, oder vielmehr Schluchten in sehr bemerkenswerther Weise. Von den ausserordentlich mächtigen und dichten Wäldern ist jetzt meist die Spur nur in einzelnen Waldparzellen erhalten, welche die Ackerflächen durchbrechen und in einzelnen hübschen Baumgruppen häufig bedecken, während es noch grosse Stellen giebt, wo die vor Jahrzerfressen auf derselben Stelle liegen, wo sie gestanden hatten. Der so beschwerliche Waldkrieg der Russen gegen die Tschetschenzen, der in Ueberfällen aus Hinterhalten ihrerseits geführt wurde, bahnte endgültig dem siegreich durchgeführten System den Weg, breite Durchhaue zu machen und an deren Enden kleine Befestigungen anzulegen, um vorgeschobene Operationsbasen zu gewinnen und den Feind immer mehr einzuengen, der in der Tschetschna seine Hauptkämpfer und Kampfmittel fand, so dass mit dem Falle Wedeńs Schamyĺs Macht und Herrschaft zu Ende war, da er alles Ansehen verlor und nur noch als Flüchtling mach dem Daghestan elite, um sich bald darauf den Russen zu ergeben.

      Der Argun theilt die Tschtschna in die östliche oder grosse, die bis Itschkerien sich ausdehnt, und die westliche, die bis Itschkerien sich ausdehnt, und die westliche, kleine; beide begreifen aber nur die dem Gebirge vorliegende Ebene, während Itschkerien die Berg-Tschetschna bildet.

      Die Tschetschenzen gehörten eine kurze Zeit lang politisch und religiös mit den Lesghiern zusammen, unter der energischen und grausamen Herrschaft von Schamyl in dem von ihm gepredigten und geführten Glaubenskampf gegen die Russen. Sie sind aber ein national getrenntes, selbständiges Volk, über dessen mögliche Urverwandtschaft mit den Lesghiern oder andern Völkern bisher nichts feststeht, und dürfte näheres Erforschen ihrer Sprache jetzt wohl den einzigen dazu führenden Weg bieten.

      Da sie keine Schriftsprache besitzen, wie alle sogenannten Bergvölker des Kaukasus, so sind auch die nationalen Ueberlieferungen äusserst unzuverlässig und schwankend. Es scheint aber, als ob die ältesten Stammsitze in ihrem mittleren Gebiet gelegen haben, d. h. wo weiterhin Thuschen wohnen, die in einer Gemeinde sprachverwandt sind, aber sonst als grusinischer Stamm gelten. Je weiter nach Osten und Westen hin, desto jünger scheint die Besiedlung zu sein, wie die allerjüngste am Südufer des Terek erst in Folge der Kriege mit den Russen geschah, welche sie mehr unter Augen und in zugänglicher Gegend, getrennt von ihren Hauptsitzen, wissen wollten.

      Vielleicht sind sie verhältnissmässig späte Einwanderer, und ebenfalls wie andere im nördlichen späte Einwanderer, und ebenfalls wie andere im nördlichen Kaukasus auf Wanderungen vorbeigezogen oder abgedrängt worden; oder sie sind Reste von national geschiedenen Heerhaufen der Mongolen und Tataren des dreizehnten Jahrhundert, oder früherer, das südliche Russland beherrschender asiatischer Völker.

      Arabische Aufzeichnungen, die in diesen Gegenden von Chasaren, Osseten und selbst Gurdsh (Georgier) sprechen, erwähnten nichts von den Tschetschenzen unter irgend einem Namen, was vielleicht für die eben ausgesprochene Annahme spricht, dass sie erst verhältnissmässig spät in ihre gegenwärtigen Wohnsitze kamen, was ja zum Theil von ihnen selbst insofern angegeben wird, als sie sich grösstentheils als Auszügler aus eng begrenzten Stammsitzen im Gebirge ansehen.

      Der Name Tschetschenzen, den sie selbst sich nicht geben, stammt von einer grossen Ortschaft ihres Gebiets, Tschetschen, die seit dem Feldzuge Peters des Grossen nach Persien bekannt ist und am untern Argun liegt; sie selbst nennen sich Nach-tschoi, wo «Nach» Volk bedeutet, aber auch Bär; im benachbarten Awarischen (Lesghischen) würde es Buttermensch bezeichnen, was wohl nur zufällig ist, da der Name Nach-tschoi bei ihnen selbst gebräuchlich ist. – Die verschiedenen früher bei den Russen üblichen


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