Begehre!. Берардино Нарделла
Читать онлайн книгу.gelangen und der Kreislauf beginnt von vorne.
Dieser Grundsatz ist Fakt. Wenn wir ein Ergebnis verwirklicht haben, haben wir es erreicht, auch wenn das Gegenteil eingetroffen ist, nämlich wenn man eine bestimmte Sache nicht wollte. Auch dies basiert auf einem Verlangen. An diesem Verlangen wurde stets festgehalten und hat sich in zuversichtliches Erwarten umgewandelt. Unter keinen Umständen sollte etwas Bestimmtes eintreten, dadurch wurde die Willenskraft stimuliert.
Der Wille besteht darin, aktiv zu werden und unser Handeln auszulösen. Die meisten Personen glauben nämlich, dass sie ihre Begehren nicht verwirklichen können und verharren in einer passiven Phase des Begehrens, in der sie nur davon träumen und sich Vorstellungen machen. Sie haben aber weder die erforderliche Zuversicht, noch den Glauben, dass ihr Begehren verwirklicht werden kann. Folglich haben sie nicht den erforderlichen Willen, um auf das Verwirklichen des Begehrens ausgerichtet zu handeln.
Mit diesem Wissen und entsprechender Umsetzung, können wir erreichen, was wir wollen. Bei Personen, die keinen Erfolg haben, sind demnach Elemente mit im Spiel, die dessen Bemühungen zunichte machen. Diese Elemente werden im Folgenden genauer untersucht.
Es werden Mechanismen erläutert, die ausgelöst werden und einen oder alle drei erforderlichen Schritte zerstören und dadurch verhindern, die Ziele zu erreichen.
CARPE DIEM
Nimm die Rose, wenn es an der Zeit ist,
denn du weiÃt, dass die Zeit verfliegt ...
Eine heute blühende Blume
wird morgen verwelken.
Walt Whitman
Nutze den Augenblick, beziehungsweise genieÃe den Tag.
Betrachten wir nun die Hindernisse und Grenzen zum Erfolg, der Verwirklichung und Umsetzung unserer Begehren näher.
Carpe diem ist eine lateinische Redewendung des Dichters Horaz (1,11, 8) und lässt sich in "GenieÃe den Tag!" beziehungsweise "Nutze den Tag!â übersetzen, aber auch in "Lebe den Augenblick!â
Wir sollten auÃerdem folgenden Satz ergänzen:
âÃberlasse so wenig wie möglich dem morgigen Tag".
Wir sollten somit, das schätzen, was wir haben und jeden Tag genieÃen, was das Leben uns bietet, da die Zukunft unvorhersehbar ist.
Diese Philosophie basiert darauf, dass wir nicht unsere Zukunft kennen, noch bestimmen können. Wir sind frei, über unser Leben und unsere Zeit zu bestimmen.
Der obige Satz von Horaz lautet: âDum loquimur, fugerit invida aetas".
Wir können nur über unser Jetzt bestimmen. Durch das Leben im Jetzt sollten wir die Chancen, Gelegenheiten und Freuden nutzen, die sich bieten, ohne uns von hypothetischen Hoffnungen oder besorgten Ãngsten hinsichtlich der Zukunft beeinflussen zu lassen.
Dies ist ausgesprochen wichtig, wird von den meisten Menschen aber nahezu ignoriert.
Wenn wir uns fragen, wer wir sind, oder uns beschreiben, dann sind wir von unserer Vergangenheit beeinflusst. Bei unserer Beschreibung beziehen wir uns auf bestimmte "Vorbehalte" oder Definitionen, die wir oder andere Personen uns auferlegt haben, beziehungsweise eine Mischung aus beidem.
Diese enthalten sowohl positive Eigenschaften, wie beispielsweise intelligent, freundlich, lernfähig, sportlich und andere. Sie enthalten aber auch negative oder einschränkende Eigenschaften, wie nicht hübsch, unfähig und andere.
Zu diesem Thema sei auf das Kapitel zu einschränkenden Vorbehalten verwiesen. Vielmehr ist hier die Wichtigkeit des gegenwärtigen und einzigartigen Augenblicks zu betonen, dem vor allem die östlichen Religionen groÃe Bedeutung beimessen.
Die Zeit als ein Fluss der Ereignisse ist für uns ein groÃes Geheimnis. Sie ist mit einer Dimension vergleichbar, von der wir uns nicht trennen können.
Astrophysikalisch betrachtet ist sie mit der Bewegung der Sterne verbunden und ist entsprechend der Relativitätstheorie Einsteins das, was im 17. Jahrhundert von Galileo Galilei als Raumzeit bezeichnet wurde.
Die Bewegung der Sterne stellt die Zeit dar. Als Teil dieses Systems unterliegen wir ihr und können ihr nicht entkommen.
Unser Leben ist zwar von einer Abfolge an Momenten geprägt, die zusammen unsere Zeitlinie bilden, in der wir gelebt haben und leben werden, doch leben wir letztendlich in einer ewigen Gegenwart. Jeder Augenblick unseres Lebens wird nachdem er gelebt wurde zur Vergangenheit und ist nicht mehr lebenswert, auÃer in unseren Erinnerungen.
Gleiches gilt für die Zukunft. Sie stellt eine logische Möglichkeit dar, die auftreten könnte, oder auch nur in unseren Vorstellungen bestehen könnte.
Wir sind demzufolge der Zeit unterworfen und können ihr nicht entweichen. In Wirklichkeit leben wir nur in der Gegenwart, welche für uns die einzig bestehende GröÃe darstellt.