Das Herz Der Zeit. Amy Blankenship

Читать онлайн книгу.

Das Herz Der Zeit - Amy Blankenship


Скачать книгу
dann schnell wieder zu ihr: „Wiederhole nicht, was ich dir gesagt habe, denn sie werden sich von selbst erinnern.“

      Kyoko schrak hoch als von der Tür ein festes Klopfen zu hören war, bevor sich diese ohne Einladung öffnete.

      Toya hatte begonnen, sich um die Sicherheit der Frau zu sorgen und wollte unterbrechen, und sei es nur um sie vor der Kälte, von der er wusste, dass Kyou sie zustande brachte, zu schützen. Sein Blick fiel sofort auf sie als er eintrat.

      â€žNun, ich sehe, sie hat ihr Gespräch überlebt.“ Seine Iris blitzten silbern, immer noch mit dem Gefühl, dass etwas nicht stimmte. „Wenn du mit Kyoko fertig bist, Suki wartet auf sie.“ Toya richtete seine goldenen Augen auf Kyou, nicht wissend, dass silberne Flecken darin zu sehen waren.

      Kyou schenkte Toya seinen üblichen, nichts sagenden Blick und nickte schweigend.

      Kyoko sah Toya warmherzig an, denn nun, wo sie ihre Sinne gebrauchte, konnte sie fühlen, dass er sich um sie gesorgt hatte, auch wenn er sich nicht so benahm.

      'Wäre für dich gestorben.' Kyous Worte suchten sie wieder heim.

      Kyou beobachtete ihre Ungezwungenheit mit Toya und spürte ein fernes, aber bekanntes Verlangen, das seinen Blick verdüsterte. Er erinnerte sich gut an dieses Gefühl, und seine Augen konzentrierten sich auf den silbernen Beschützer. Würde sie immer eine spezielle Verbindung mit seinem Bruder haben, die sie nicht mit den anderen teilte?

      Kyoko stand auf, nickte Kyou grüßend zu und schenkte ihm ein kurzes, geheimes Lächeln, das Toya nicht sehen konnte, dann drehte sie sich zu Toya und zeigte ihr süßestes Lächeln. „Komm, wir wollen Suki nicht warten lassen.“ Sie verließ das Zimmer und ließ Toya mit einem warmen Gefühl darin zurück. Ein Gefühl, das nur ihr Lächeln hervorrufen konnte.

      Er schüttelte den Kopf in dem Versuch, die Wärme abzuschütteln und sah dann finster zu Kyou als er merkte, dass dieser ihn scharf beobachtete. „Was?“, fragte Toya mit harter Stimme, wissend, dass er keine Antwort bekommen würde. Er entschied, dass es den Aufwand nicht wert war und so trat auch er durch die Tür und warf sie hinter sich zu. Er beeilte sich, Kyoko einzuholen.

      Toya betrachtete Kyokos Rücken als sie eilig den Gang hinunter ging. Sie musste in Eile sein, von Kyou weg zu kommen. Er grinste in sich hinein und eilte, um zu ihr aufzuschließen, was kein Problem war, angesichts der Tatsache, dass er ein Beschützer war. Seine Gedanken verfinsterten sich ein wenig, als er sich fragte, ob sie überhaupt wusste, was er war. Er bezweifelte, dass sie es wusste, sonst hätte sie ihn nicht so angelächelt.

      Oben an der Treppe wusste Kyoko, dass Toya zu ihr aufgeschlossen hatte, da sie ihn hinter sich fühlen konnte. Ja, sie konnte seine mächtige Aura spüren, aber das Gefühl war ein wenig anders als bei Kyou. Sie schloss ihre Augen nur für eine Sekunde. Während sie die Aura durchsuchte, entschied Kyoko dass, egal wie gemein er sich benahm, seine Aura tatsächlich sehr warm war und ihr das Gefühl... neben vielen anderen Dingen... der Geborgenheit gab.

      Sie hatte verstanden, dass Toya jünger sein sollte als Kyou, aber sie konnte auch eine verborgene Macht in ihm wahrnehmen. Eine Macht, mit der, wenn er sie anzapfte, Toya seinen Bruder in nur einem Herzschlag übertreffen konnte... obwohl sie bezweifelte, dass sich einer der beiden dessen bewusst war. Kyoko fand Gefallen an ihren Wahrnehmungen, nun, wo sie ihre Sinne wieder angeschaltet hatte.

      â€žAlso...“, wandte sie sich ihm zu, „... wo sind Suki und Shinbe?“

      Toya sah sie scharf mit zusammengezogenen Augen an, nun, wo ihm seine Lüge aufgetischt wurde. Wie zum Teufel, sollte er wissen, wo Suki und Shinbe waren? Er war nur zurückgekommen, um sie von Kyou weg zu holen.

      â€žIch weiß es nicht“, meinte er gelangweilt.

      Kyoko runzelte die Stirn: „Aber du sagtest...“

      Toya unterbrach sie: „Du solltest mir danken dafür, dass ich dich gerettet habe“, erklärte er und beugte sich vor zu ihr, als wollte er sie einschüchtern.

      â€žGerettet wovor?“, knurrte ihm Kyoko ins Gesicht, der sein Benehmen gar nicht gefiel. Tsss, manchmal erschien er wirklich wie ein Arschloch.

      â€žVor Kyou“, knurrte Toya laut zurück in ihr Gesicht, Fäuste geballt. Sie konnte ihn mit diesem hübschen Mund wirklich in den Wahnsinn treiben. 'Hübscher Mund?' Wo zum Teufel kam das her? Er machte in seiner Verwirrung einen überraschten Schritt zurück.

      Sprachlos starrte Kyoko ihn einfach eine Minute lang ausdruckslos an. Dann, erst leise, aber beständig lauter werdend, begann sie ihn auszulachen. „Hast du?“, fragte sie, zwischen dem Lachen kaum zu Luft kommend. „Wieso solltest du...“ sie verstummte, verlangsamte ihr Lachen und blieb schließlich bei einem breiten Grinsen stehen, obwohl ihre Augen immer noch Schalk widerspiegelten.

      â€žDas war sehr lieb von dir. Ich wusste nicht, dass du dich um mich sorgst“, sie rümpfte ihre Nase in seine Richtung und bemühte sich, ernst zu bleiben.

      Toya starrte sie böse an, er fühlte, dass sie ihm einen Streich spielte. „Also, hast du dich entschieden, trotzdem zu bleiben, 'Priesterin'?“, er spuckte das letzte Wort aus, als würde es in seinem Mund einen schlechten Geschmack hinterlassen.

      Kyoko verlor ihr Lächeln und schob ihr Gesicht in das seine, wobei sie ihren Blick genau in seine goldenen Augen bohrte. „Ja, habe ich, 'Beschützer'“, sie blinzelte ihm zum dann drehte sie sich um und rannte lachend die Treppen hinunter.

      'JA!', rief Kyoko still und in Gedanken machte sie einen Strich auf ihrer Seite der Tafel: 'Kyoko eins... Toya null.'

      Toyas Augen weiteten sich für einen Moment bevor er begriff, dass die kleine Hexe ihn reingelegt hatte. „Verdammt!“, zischte er und rannte ihr nach.

      Kyoko war beinahe am Fuße der Treppe angekommen, als ihre Priesterinnen-Sinne sie überrumpelten. Sie fühlte einen anderen Beschützer, außer Toya, und sah sich um. Die einzige Person, die nahe genug war, um dieses Gefühl zu verursachen, war ein Student, der unten an der Treppe stand und sie interessiert beobachtete.

      Als sie ihn genauer ansah, wurde sie verzaubert von den violetten Strähnen, die sich durch sein ungezähmtes Haar zogen, und den schönsten Augen. Als sie diese Augen betrachtete, hätte sie schwören können... ein Glitzern jeder Farbe in den Iris erscheinen zu sehen.

      Toya stand nun hinter Kyoko. Als er ihr plötzliches Stehenbleiben sah, erkannte er, dass sie Kamui anstarrte. 'Also kann sie die Unsterblichen nun erkennen', dachte Toya insgeheim. Er griff hinunter und packte ihren Arm: „Komm, ich werde euch vorstellen.“

      Toya hatte seit dem Moment, wo er Kamui getroffen hatte, eine Schwäche für den Jungen. Alles, was er wirklich über ihn wusste, war, dass er keine Eltern hatte, und dass er bei Pflegeeltern aufgewachsen war, bis ihm Kyou den Platz hier angeboten hatte.

      Kyoko ließ zu, dass sie von Toya halb gezogen, halb geschleift, die Treppe hinunter zu dem Fremden befördert wurde. Sie wusste, dass er auch unsterblich war, aber sie fühlte auch eine überwältigende Güte. Sie ließ ihre Sinne seine Aura erkunden und fand dort Wärme und... eine verborgene Unschuld, die nur ein Kind haben konnte.

      â€žHallo Toya, wen hast du denn da?“ Kamuis glitzernde Augen beobachteten sie fasziniert. Er hatte ein Gefühl, als hätte er schon so lange auf sie gewartet... obwohl er keine Ahnung hatte, wer sie war. Es war, als hätte er sie schrecklich vermisst. Er fühlte sich, als könne er nun endlich wieder atmen und er atmete ein, um sich das zu beweisen, aber als er das tat, nahm er ihren Geruch war, und erkannte, dass er ihm bekannt zu sein schien.

      An Toya gewandt fragte er: „Was hast du gemacht... hast du dir eine Freundin gefangen?“ Kamui feixte, als seine Augen vor Spaß aufleuchteten.

      â€žNatürlich


Скачать книгу