Wartet . Блейк Пирс

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Wartet  - Блейк Пирс


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diesem Moment brummte Crivaros Handy in seiner Tasche. Er sagte: »Das muss McCune sein.«

      Riley und Crivaro verließen die Dunkelkammer und Crivaro ging weg, um den Anruf entgegenzunehmen. Er schien begeistert zu sein von dem, was McCune ihm berichtete. Als er den Anruf beendete, rief er Riley zu ...

      »McCune hat den Kostümverkauf gefunden, in dem Janet Davis Fotos gemacht hat. Er ist auf dem Weg dorthin und sagte, dass er uns dort treffen wird. Lass uns gehen.«

      *

      Als Crivaro bei dem Laden namens Costume Romp vorfuhr, war Agent McCune bereits dort und wartete in seinem Auto. Er stieg aus und schloss sich Riley und Crivaro an, als sie sich dem Laden näherten. Für Riley sah es zunächst wie ein eher bescheidenes Ladenlokal aus. Die Schaufenster waren mit Kostümen gefüllt und reichten von einem Vampir und einer Mumie bis hin zu ausgefallenen Kleidungsstücken, die an frühere Jahrhunderte erinnern. Es gab auch ein Uncle-Sam-Kostüm für den kommenden 4. Juli.

      Als sie Crivaro und McCune nach innen folgte, war Riley überrascht von der Weite des langen Backsteininneren, das mit Regalen vollgestellt war, die scheinbar Hunderte von Kostümen, Masken und Perücken enthielten.

      Der Anblick so vieler Fantasiewelten nahm Riley den Atem. Zu den Kostümen gehörten Piraten, Monster, Soldaten, Prinzen und Prinzessinnen, Wild- und Haustiere, Außerirdische und jede andere Art von Charakter, die sie sich vorstellen konnte.

      Es erschöpfte Rileys Gedanken. Schließlich war Halloween nur einmal im Jahr. Gab es wirklich einen ganzjährigen Markt für all diese Kostüme? Wenn ja, was stellten die Leute mit ihnen an?

      Es musste eine Menge Kostümfeste geben, schätze ich.

      Es kam ihr in den Sinn, dass sie nicht überrascht sein sollte, wenn man bedachte, welchen Horror sie heute Morgen schon gesehen hatte. In einer Welt, in der so schreckliche Dinge geschahen, war es kein Wunder, dass die Menschen in Fantasiewelten flüchten wollten.

      Es war auch nicht verwunderlich, dass eine talentierte Fotografin wie Janet Davis hier gerne fotografiert hatte, inmitten einer so reichen Palette von Motiven. Zweifellos benutzte sie hier echten Film, keine Digitalkamera.

      Die Monster-Masken und die Kostüme erinnerten Riley an eine TV-Show, die sie sich in den letzten Jahren angesehen hatte − die Geschichte eines Mädchens im Teenageralter, das gegen Vampire und andere Arten von Dämonen kämpfte und sie besiegte.

      In letzter Zeit hatte Riley diese Show jedoch als weniger ansprechend empfunden.

      Nachdem sie sich ihrer eigenen Fähigkeit, in den Geist eines Killers einzudringen, bewusst geworden war, schien die Saga eines Mädchens mit Superkräften und Superverpflichtungen nun ein wenig zu nah an ihrem Leben zu liegen, um sich zu entspannen.

      Riley, Crivaro und McCune schauten sich überall um, sahen aber niemanden.

      McCune rief: »Hallo, ist hier jemand?«

      Ein Mann trat hinter einem der Kleiderständer hervor.

      »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte er.

      Der Mann machte eine erstaunliche Figur. Er war groß und extrem dünn und trug ein langärmeliges T-Shirt, das so bedruckt war, dass es einem Smoking ähnelte. Er trug auch eine bekannte ›Groucho‹-Brille − die Art mit einer riesigen weißen Nase, einer schwarz umrandeten Brille, buschigen Augenbrauen und einem Schnurrbart.

      Offensichtlich etwas verwirrt, nahmen Crivaro und McCune ihre Abzeichen heraus und teilten dem Mann mit, wer sie und Riley waren.

      Der Mann, der völlig unbeeindruckt davon schien, vom FBI besucht zu werden, stellte sich als Danny Casal vor, der Eigentümer des Unternehmens.

      »Nennen Sie mich einfach Danny«, sagte er.

      Riley wartete darauf, dass er die Nasenbrille abnahm. Aber als sie ihn genauer ansah, wurde ihr klar ...

      Das waren verschreibungspflichtige Brillengläser.

      Sie hatten auch bemerkenswert dicke Linsen. Danny Casal trug diese Brille anscheinend die ganze Zeit und ohne sie wäre er sicherlich ziemlich kurzsichtig.

      McCune öffnete einen Schnellhefter.

      »Wir haben Fotos von zwei Frauen«, sagte er. »Wir müssen wissen, ob Sie jemals eine von ihnen gesehen haben.«

      Die Augenbrauen und die gefälschte Nase und der Schnurrbart wackelten auf und ab, als Danny nickte. Er schien Riley ein zu ernster und mürrischer Mann zu sein, um ein solches Outfit zu tragen.

      McCune zog ein Foto heraus und hielt es dem Ladenbesitzer hin, damit er es sich ansehen konnte.

      Danny blickte durch seine Brille auf das Foto.

      Er sagte: »Sie gehört nicht zu unseren Stammkunden. Ich kann nicht garantieren, dass sie nie hier im Laden war, aber ich erkenne sie nicht.«

      »Sind Sie sicher?«, fragte McCune.

      »Ziemlich sicher.«

      »Sagt Ihnen der Name Margo Birch etwas?«

      »Äh, vielleicht war da etwas in den Nachrichten. Ich bin mir nicht sicher.«

      McCune zog ein weiteres Foto heraus. »Was ist mit dieser Frau? Wir glauben, dass sie in Ihren Laden gekommen ist, um Fotos zu machen.«

      Auch Riley sah sich das Foto genau an. Das musste Janet Davis sein. Es war das erste Mal, dass sie ihr lebendes, unbemaltes, lächelndes Gesicht sah, fröhlich und ahnungslos ob des schrecklichen Schicksals, das sie erwartete.

      »Oh, ja«, sagte Casal. »Sie war vor nicht allzu langer Zeit hier. Janet sowieso.«

      »Davis«, sagte Crivaro.

      »Genau«, sagte Casal mit einem Nicken. »Eine nette Dame. Sie hatte auch eine schöne Kamera – ich kenne mich ein wenig damit aus, da ich selbst gern fotografiere. Sie bot mir an, mich zu bezahlen, damit sie hier Fotos machen konnte, aber das wollte ich nicht. Ich fühlte mich geschmeichelt, dass sie meine Einrichtung für würdig hielt.«

      Casal neigte den Kopf und sah seine Besucher an.

      »Aber ich nehme nicht an, dass Sie mit guten Nachrichten über sie hier sind«, sagte er. »Ist sie in Schwierigkeiten?«

      Crivaro sagte: »Ich fürchte, sie wurde ermordet. Diese beiden Frauen wurden ermordet.«

      »Wirklich?«, fragte Casal. »Wann?«

      »Margo Birch wurde vor fünf Tagen tot aufgefunden. Janet Davis wurde vorgestern Abend ermordet.«

      »Oh«, sagte Casal. »Es tut mir leid, das zu hören.«

      Riley bemerkte kaum eine Veränderung in seinem Tonfall oder seinem Gesichtsausdruck.

      McCune änderte die Taktik. Er fragte: »Verkaufen Sie hier Clown-Kostüme?«

      »Natürlich«, sagte Casal. »Warum fragen Sie?«

      McCune holte plötzlich ein weiteres Foto aus seinem Ordner. Riley keuchte fast, als sie es sah.

      Es zeigte eine weitere tote Frau in einem Clown-Kostüm. Sie war auf Beton gespreizt, neben einem Müllcontainer in einer Gasse. Das Kostüm ähnelte dem, das Janet Davis, das Opfer, das heute Morgen auf dem verlassenen Gelände des Jahrmarkts gefunden wurde, getragen hatte − ein bauschiger Stoff mit riesigen Pompom-Knöpfen. Aber die Farben und Muster waren etwas anders und das Make-up auch.

      Margo Birch, erkannte Riley. So wie sie gefunden wurde.

      McCune fragte Casal: »Verkaufen Sie solche Kostüme?«

      Riley bemerkte, dass Crivaro McCune böse ansah. McCune testete offensichtlich Casals Antwort auf das Foto, aber Crivaro schien seinen stumpfen Ansatz zu missbilligen.

      Aber wie McCune war Riley neugierig, wie der Mann reagieren würde.

      Casal drehte sich um und sah Riley an. Sie konnte einfach nicht in seinem Gesicht lesen. Neben den buschigen Augenbrauen und dem Schnurrbart konnte sie


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