Blumen des Bösen. Charles Baudelaire

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Blumen des Bösen - Charles Baudelaire


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naht die Zeit, da mit der Stengel leisem Schwingen

      Der Blume Weihrauch steigt, wie Duft des Opferbrands.

      Getön und Düfte drehn in abendlichem Tanz,

      Sehnsüchtger Schwindelflug und schwermutvolles Klingen.

      Der Blume Weihrauch steigt wie Duft des Opferbrands;

      Wie ein betrübtes Herz erbebt der Geigen Singen;

      Sehnsüchtger Schwindelflug und schwermutvolles Klingen!

      Gleich einer Ruhstatt ist der Himmel müder Glanz.

      Wie ein betrübtes Herz erbebt der Geigen Singen,

      Ein zärtlich Herz, das Feind des dunklen Totenlands!

      Gleich einer Ruhstatt ist der Himmel müder Glanz;

      Ein starrend Blutmeer scheint die Sonne zu verschlingen …

      Ein zärtlich Herz, das Feind des dunklen Totenlands,

      Wahrt jede Lichtspur sich aus Stunden, die vergingen!

      Ein starrend Blutmeer scheint die Sonne zu verschlingen …

      Dein Angedenken strahlt in mir wie die Monstranz!

      DAS GIFT

      Der Wein läßt aus dem Schmutz der ärmsten Hütte blühen

      Ein Schloß, das herrlich blinkt,

      Und manch Portal erstehn, das feenhaft uns winkt

      In seiner Dünste goldnem Glühen,

      Wie eine Sonne, die in Nebelhimmeln sinkt.

      Das Opium vermehrt, was ohne alle Schranken,

      Dehnt die Unendlichkeit,

      Höhlt der Genüsse Rausch, vertieft den Strom der Zeit,

      Mit finstrer Lust und Nachtgedanken

      Füllt und erschöpft es schier der Seele Faßbarkeit.

      Das alles kommt nicht gleich dem Gift, dem wunderbaren,

      In deiner Augen grünem Schein,

      Den Seen, drin spiegelnd mir sich zeigt mein ganzes Sein …

      Die Träume nahen sich in Scharen,

      Und dieser bittre Quell stillt ihres Durstes Pein.

      Das alles kann nicht an der Lippen Feuchte reichen,

      Die mich mit Wermut speist,

      Die in Vergessen senkt den reuelosen Geist

      Und schwindelnd im Erbleichen

      Zum Schattenstrand des Tods die Seele niederreißt.

      TRÜBER HIMMEL

      Durch Schleier scheint dein Auge zu glühn,

      Das geheimnisreich – ist es blau oder grün? —

      Im Wechsel träumerisch, grausam und weich,

      Den Äther spiegelt, so müde und bleich.

      Du bist wie ein warmer, weißschleiernder Tag,

      Da die Seele in Tränen sich lösen mag,

      Wann, erwacht in der Qual, die ihr Tiefstes zerreißt,

      Die Nerven verspotten den schlummernden Geist.

      Du gleichst einem lieblichen Horizont,

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