Die menschliche Familie nach ihrer Entstehung und natürlichen Entwickelung. Friedrich von Hellwald
Читать онлайн книгу.Die menschliche Familie nach ihrer Entstehung und natürlichen Entwickelung - Friedrich von Hellwald
Drei Wanderjahre durch ein wildes Land. Leipzig, 1884. S. 123.
[6] Désiré Charnay. Les anciennes villes du Nouveau Monde. Paris, 1885. S. 399.
[7] Julius Lippert. Kulturgeschichte der Menschheit in ihrem organischen Aufbau. Stuttgart, 1886. Bd. I. S. 64–65.
[8] Hugo Zöller. Forschungsreisen in der deutschen Kolonie Kamerun. Berlin u. Stuttgart, 1886. Bd. II. S. 85.
[9] Joseph Hyrtl. Lehrbuch der Anatomie des Menschen. Fünfzehnte Aufl. Wien, 1881. S. 9.
[10] Paul Mantegazza. Anthropologisch-kulturhistorische Skizzen über die Geschlechtsverhältnisse des Menschen. Aus dem Italienischen. Jena, 1886. S. 48.
[11] Lippert. A. a. O. Bd. I. S. 14.
[12] Frerichs. A. a. O. S. 101.
[13] Paolo Mantegazza. Fisiologia del piacere. Mailand, 1870. S. 37.
[14] Alexander von Humboldts Reise in die Äquinoktial-Gegenden des neuen Kontinents. In deutscher Bearbeitung von Hermann Hauff. Stuttgart, 1860. Bd. III. S. 154. 156.
[15] Julius Lippert. Die Geschichte der Familie. Stuttgart, 1884. S. 30.
[16] Quanto più cresce l’intelletto e quanto più crescono i messi della vita, più si moltiplicano i desiderii e la potenza d’amore. (Cesare Lombroso. L’amore nel suicidio e nel delitto. Turin, 1881. S. 38.)
[17] Vom Schmerz weiss man bestimmt, wie manche Halbwilde uns schier unerträgliche Pein und Qualen auszuhalten vermögen, ohne das leiseste Zeichen von Schmerzempfindung zu geben. Wenn auch die dabei entfaltete Willensstärke nicht gering anzuschlagen sein mag, so sprechen doch die vielfachen Martern, welche sie sich selbst auferlegen, die mannigfachen Verstümmelungen, die sie oft um einer nichtssagenden Zier willen sich zufügen, die ausgesuchten Grausamkeiten, welche sie an ihren Feinden verüben, sattsam dafür, dass leiblicher Schmerz von ihnen weniger gefühlt wird, als von den nervösen Kulturvölkern. In unseren Augen möchte wohl schon oft der hundertste Teil der auszustehenden Qualen als empörende Scheusslichkeit empfunden werden. Da nun der Mensch stets von sich auf andere schliesst, so muss der Wilde selbst schon ein beträchtliches Mass von Schmerz ertragen können, wenn er es für nötig hält, dieses Mass, um seinen Feind zu quälen, in so barbarischer Weise zu steigern. Auch die Roheiten unserer eigenen Vergangenheit wurzeln sicherlich zum Teile in dem noch geringer entwickelten Nervensystem unserer Väter im Altertum und Mittelalter.
[18] Humboldts Reise in die Äquinoktial-Gegenden. Bd. III. S. 208.
[19] Globus. Bd. XIV. S. 260.
[20] Siehe Dr. Th. L. W. Bischoff. Das Gehirngewicht des Menschen. Eine Studie. Bonn, 1880.
[21] Gustave Le Bon. Recherches anatomiques et mathématiques sur les lois des variations du volume du cerveau et sur leurs relations avec l’intelligence. (Revue d’anthroprologie. 1879. S. 27–104.)
[22] A. a. O. S. 80 teilt Le Bon das Ergebnis seiner an 1200 Individuen angestellten Messungen des Schädelumfanges mit. Es ist wohl interessant genug, um hier eine Stelle zu finden. Darnach entfielen auf einen
Schädelumfang | Gelehrte, | Adel, | Bürger | ||
von | 52–53 | cm | 0,0 | 0,0 | 0,6 |
„ | 53–54 | „ | 2,0 | 3,7 | 1,9 |
„ | 54–55 | „ | 4,0 | 9,2 | 6,2 |
„ | 55–56 | „ | 6,0 | 12,8 | 14,0 |
„ | 56–57 | „ | 18,0 | 28,5 | 24,5 |
„ | 57–58 | „ | 36,0 | 22,0 | 24,5 |
„ | 58–59 | „ | 18,0 | 12,8 | 14,9 |
„ | 59–60 | „ | 8,0 | 8,3 | 7,6 |
„ | 60–61 | „ | 6,0 | 1,8 | 3,3 |
„ | 61–62 | „ | 2,0 | 0,0 | 1,8 |
„ | 62–62,5 | „ | 0,0 | 0,9 | 0,7 |
[23] Gustav Jäger. Die Entdeckung der Seele. Leipzig, 1880. S. 31
[24] Mantegazza. Fisiologia del piacere. S. 39. Mit Bezugnahme auf das oben über den anatomischen Bau Bemerkte, lässt sich die Frage aufwerfen, ob nicht auch in dieser Hinsicht eine Art körperlicher Anpassung an die Anforderungen des Geisteslebens stattfinde. Im Tierreiche versagt sich das Weibchen innerhalb gewisser Zeiten nur selten dem verlangenden Männchen, seine Geschlechtsorgane sind, übereinstimmend damit, ihrer Lage nach weniger verborgen oder geschützt, zugänglicher als beim Menschen, bei dem, selbst auf rohester Stufe, nebst dem Naturtrieb noch andere