Operatives Controlling zielorientiert umsetzen. Prof. Dr. Harry Schroder

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Operatives Controlling zielorientiert umsetzen - Prof. Dr. Harry  Schroder


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bei allen Projekten planen, kontrollieren und steuern kann.

      Heute müssen entscheidungsfähige Analysen her und aus diesen herausfordernde Ziele budgetiert und schlagkräftige Maßnahmen abgeleitet werden. Bei der ständigen Überprüfung der Maßnahmen auf ihre Zielerreichung hin setzt das„Operative Controlling“ an. Das bedeutet die „Ist-Daten“ laufend mit den gesteckten „Ziel-Werten“ zu vergleichen und bei Abweichungen möglichst frühzeitig gegenzusteuern, damit das Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll geführt werden kann.

      2 OPERATIVES GESCHÄFTSBEREICHS-CONTROLLING

      Ein gutes „Geschäftsbereichs-Controlling“ erfordert eine umfassende, organisatorische Arbeit, besonders bei Wahrung des Anspruchs nach Aktualität in übersichtlicher und leicht verständlicher Darstellung.

      Für die Verfolgung der Entwicklung eines Geschäftsbereichs und zu seiner Beurteilung hat sich in der Unternehmenspraxis das nachstehende Berichtswesen bewährt:

      2.1 Umsatzentwicklung

      Dazu wurden die folgenden Formulare F1 und F2 entwickelt.

       Beide dienen der monatlichen Erfassung der Bruttoumsätze in den Absatz gebieten, Produkt-, Deckungsbeitrags- und Kundengruppen und stellen zur anschließenden Auswertung zwei Controlling-Fragen in den Mittelpunkt:

       Wurden die geplanten Umsatzhöhen und Umsatzstrukturen realisiert?

       Wie entwickeln sich die Umsätze in den Gebieten und Gruppen?

      Das Formular F1 dient der tabellarischen Darstellung der Umsatzentwicklung und der Erfassung der Abweichungen von den kumulierten „Soll-Werten“ des laufenden Jahres und den kumulierten „Ist-Werten“ des Vorjahres.

      Das Formular F2 soll die Details der Umsatzentwicklung und die notwendige Korrekturen verdeutlichen.

      Umsatz zu Formular 1

       Absatzgebiete

       Produktgruppen

       DB-Gruppen

       Kundengruppen

      Umsatz zu Formular 2

       Absatzgebiete 1 bis …

       Produktgruppen 1 bis …

       DB-Gruppen 1 bis …

       Kunden-Gruppen 1 bis …

      Formular F1

      Umsatzentwicklungen und Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr:

      Beispiel: Absatzgebiete

      Formular F2

      Umsatzentwicklung und Abweichungen im Ifd. Jahr:

      Soll total

      2.2 Kostenentwicklung

      Dazu wurde das nachstehende Formular F3 entwickelt. In ihm werden die zeitabhängigen Kosten nach Kostenarten und Bereichen für das anstehende Jahr Budgetiert, ihre Entwicklung monatlich verfolgt und, sofern nötig, Soll-Korrekturen durchgeführt.

      Formular F3

      Kostenentwicklungen nach Kostenarten und Bereichen im lfd. Jahr:

      2.3 Betriebsergebnisentwicklung

      Dazu wurden die nachstehenden Formulare F4 und F5 entwickelt.

      Den Einstieg in das Informationsfeld soll das Formular F4 bieten, in dem monatlich der Deckungsbeitrag und dessen Abweichungen vom „Soll“ und der Vorjahresperiode dokumentiert wird.

      Die monatliche Entwicklung der Betriebsergebnisse 1 und 2 soll in dem Formular F5 dargestellt werden. Nach dem Betriebsergebnis 1 werden in dem Formular die Mengen- und Preisabweichungen bei den leistungsabhängigen Kosten, sowie die aktivierungsfähigen Gemeinkosten erfasst.

       Formular F4

       Ergebnisentwicklung Deckungsbeitrag 1 und Abweichungen:

       Formular F5

       Betriebsergebnisentwicklung im lfd. Jahr

      x = Nur die angekreuzten Positionen sind zu ermitteln (als % vom Nettoumsatz)

      Sofern der Kapitaleinsatz bekannt ist, lassen sich ermitteln:

      Kapitalumschlag = Netto-Umsatz : Kapitaleonsatz

       Betriebsrendite = Betriebsergebnis 2 : Kapitaleinsatz

      2.4 Finanzentwicklung

      Dazu wurden die nachfolgenden Formulare F6, F7, F8 entwickelt.

      Die monatliche Liquiditätsrechnung in dem Formular F6 umfasst nach der Datenerfassung eine periodenübergreifende „Einnahmen-Ausgaben rechnung“ für Geschäftsbereiche, die aus der vorangegangenen Jahresplanung heraus entwickelt wird.

      Bei der hohen Zahl von Kleinkunden hat die monatliche Überwachung der Zahlungsfähigkeit bzw. des von den Kunden in Anspruch genommenen Zahlungsziels Vorrang. In dem Formular F7 werden hierfür die wesentlichen Daten gesammelt und zusätzlich die kurzfristigen Verbindlichkeiten den Forderungen gegenübergestellt.

      Für längerfristige Betrachtungen soll einmal im Halbjahr insbesondere für Geschäftsbereiche, die z.B. in einer Spartenorganisation eigenständig für ihr Geschäftsergebnis verantwortlich sind, in dem Formular F8 das gesamte Mittelaufkommen und der Mittelbedarf der Periode und des Folgejahres angegeben werden.

      Der zu erwartende Cash-Flow wird dabei den Investitionen und anderen liquiditätswirksamen Bewegungen gegenübergestellt und daraus der Kreditbedarf des Geschäftsbereichs abgeleitet.

       Formular F6

       Finanzentwicklung, bzw. Zahlungsfähigkeit im laufenden Jahr:

       Formular F7

       Finanzentwicklung, bzw. Forderungen und Verbindlichkeiten im laufenden Jahr:

       Formular F8

       Finanzentwicklung, bzw. Mittelaufkommen und Mittelbedarf (für Bereiche/Sparten mit eigenständiger Ergebnosverantwortlichkeit):

      3 OPERATIVE CONTROLLING-TABELLEN


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