Reise Know-How Reiseführer Neuseeland. Kaja Schäfer
Читать онлайн книгу.durch ein Gebiet mit den Überbleibseln eines vor 2,8 Millionen Jahren stattgefundenen Basaltflusses.
Rawene
Als dritte Stadt Neuseelands gegründet, ist auch Rawene heute relativ verlassen. Es gibt ein kleines Lebensmittelgeschäft, eine Tankstelle und zahlreiche historische Gebäude, darunter sechs Kirchen, denen der Ort seinen Charme verdankt. Ein Heritage Trail ist ausgeschildert und führt an den wichtigsten historischen Gebäuden vorbei, die teilweise mit Infotafeln versehen sind (alternativ auch als App erhältlich). Die meiste Aufmerksamkeit fällt auf das am Ende der Landzunge liegende Clendon House. Das hübsche Gebäude wurde in den 1860er Jahren von dem Geschäfts- und Seemann Kapitän James Reddy Clendon errichtet und war bis 1972 in Familienbesitz, bevor es an den Heritage New Zealand Trust überging.
Lokale Kunst gibt es bei No. 1 Parnell (1 Parnell St.) zu bewundern. Am Ende der Clendon Esplanade befindet sich der hübsche Mangrove Walkway, der über Holzplanken führt.
Praktische Tipps
Opononi und Omapere
Die beiden am Südende des Hokianga liegenden Siedlungen gehen nahtlos ineinander über. Die Dünenlandschaft ist beeindruckend, das Wasser klar und Baden ungefährlich. Maskottchen Opononis ist die Delfin-Dame Opo, die 1955 für zehn Jahre in den Gewässern vor dem Städtchen residierte und besonders gerne mit Kindern spielte. Horden von Menschen reisten an, um den großen Tümmler zu sehen. Eine Statue erinnert heute an Opo. Die Statue des Delfins Opo stellt nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit dar, aber der Gedanke, dass ein Meeressäuger einst Teil der Ortsgemeinschaft war, ist nett. Zu finden in der 19 SH12.
Per Boot geht es über den Hokianga, um die dortigen Dünen beim Sand-Boarding auf einem Brett herunterzusausen. Alternativ gibt es immer wieder Anbieter, die Buggy-Touren durch die Dünen anbieten. Sand in allen Körperöffnungen ist jedenfalls garantiert!
Wer sein eigenes Andenken herstellen möchte, ist bei einem Knochenschnitzkurs richtig:
Es gibt Touren, die die lokalen Maori-Traditionen (mit Fokus auf Natur und Wälder) erläutern. Ein Anbieter:
Der nur 800 Meter lange Signal Station Track/Arai Te Uru am Ende des Hokianga Harbour startet am Ende der Signal Station Road und führt zur alten Signalstation, die einst Schiffen den Weg wies. Seit den 1950er Jahren ist sie geschlossen, der 15-minütige Spaziergang dorthin eröffnet wunderschöne Blicke.
Eine beliebte Tagestour ist der 3,7 Kilometer lange Six Foot Track, für den man 1½ Stunden benötigt. Man startet am Ende der Mountain Road. Die Frampton’s Hut am Ende des Tracks ist Ausgangspunkt für weitere Wanderungen im Waima Forest.
www.fotolia.de © philipbird123
Auf dem Signal Station Track
Praktische Tipps
Information
An- und Abreise
Weder Opononi noch Omapere werden von öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren. Es gibt immer mal wieder Veranstalter, die Bustouren in die Gegend anbieten.
Unterkunft und Camping
Am Ort gibt es erstaunlich wenige Unterkünfte, und deren Qualität lässt häufig zu wünschen übrig. Man findet aber schöne und sehr teure B&Bs. Alternativ ist die wahrscheinlich beste Wahl:
Essen und Trinken
Es gibt eine kleine Auswahl an Cafés und Restaurants, die aktuell wohl beste Option: