Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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      30. Sarai aber war unfruchtbar; sie hatte keine Kinder.

      31. Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und seinen Enkel Lot, den Sohn Harans, und seine Schwiegertochter Sarai, das Weib seines Sohnes Abram, und führte sie hinweg aus Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen; und sie kamen bis Haran und liessen sich dort nieder.

      32. Und Tharahs Lebenszeit betrug 205 Jahre; dann starb Tharah in Haran.

      1. UND der Herr sprach zu Abram: Ziehe hinweg aus deinem Vaterlande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen werde;

      2. so will ich dich zu einem grossen Volke machen und dich segnen und deinen Namen berühmt machen, dass er zum Segensworte wird.

      3. Segnen will ich, die dich segnen, und wer dir flucht, den will ich verfluchen; und mit deinem Namen werden sich Segen wünschen alle Geschlechter der Erde.

      4. Da zog Abram hin, wie ihm der Herr geboten hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran wegzog.

      5. Und Abram nahm sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, und all ihre Habe, die sie gewonnen, und die Leute, die sie in Haran erworben hatten, und sie wanderten aus, um ins Land Kanaan zu ziehen. Und sie kamen ins Land Kanaan.

      6. Da zog Abram durch das Land bis zu der Stätte von Sichem, bis zur Orakel-Terebinthe. Damals aber waren die Kanaaniter im Lande.

      7. Da erschien der Herr dem Abram und sprach zu ihm: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben. Und er baute daselbst dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.

      8. Darnach brach er von dannen auf nach dem Gebirge östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel im Westen und Ai im Osten; da baute er dem Herrn einen Altar und rief den Namen des Herrn an.

      9. Dann zog Abram immer weiter nach dem Südland.

      10. ES kam aber eine Hungersnot über das Land. Da zog Abram nach Ägypten hinab, um dort eine Weile zu verbleiben; denn die Hungersnot lastete schwer auf dem Lande.

      11. Und da er sich Ägypten nahte, sprach er zu seinem Weibe Sarai: Ich weiss recht wohl, dass du ein schönes Weib bist.

      12. Wenn dich nun die Ägypter sehen, so werden sie denken: «Das ist sein Weib», und sie werden mich erschlagen und dich am Leben lassen.

      13. So sage doch, du seiest meine Schwester, auf dass es mir um deinetwillen wohl gehe und ich durch dich am Leben bleibe.

      14. Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter, dass das Weib sehr schön war.

      15. Und die Grossen des Pharao sahen sie und rühmten sie vor dem Pharao. Da wurde das Weib in den Palast des Pharao geholt.

      16. Dem Abram aber tat er Gutes um ihretwillen: er bekam Schafe, Rinder und Esel, Sklaven und Sklavinnen, Eselinnen und Kamele.

      17. Doch der Herr schlug den Pharao und sein Haus mit schweren Plagen um Sarais, des Weibes Abrams, willen.

      18. Da liess der Pharao den Abram rufen und sprach: Was hast du mir da angetan! Warum hast du mich nicht wissen lassen, dass sie dein Weib ist?

      19. Warum hast du gesagt, sie sei deine Schwester, sodass ich sie mir zum Weibe genommen habe? Nun, da hast du dein Weib, nimm sie und ziehe hin!

      20. Und der Pharao entbot seinethalben Leute; die mussten ihn und sein Weib und alles, was er hatte, geleiten.

      1. ALSO zog Abram mit seinem Weibe und mit all seiner Habe, mit ihm auch Lot, aus Ägypten in das Südland hinauf.

      2. Abram aber war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold.

      3. Und er wanderte weiter von Lagerplatz zu Lagerplatz, aus dem Südland bis nach Bethel, bis zu der Stätte, wo im Anfang sein Zelt gestanden hatte, zwischen Bethel und Ai,

      4. an die Stätte des Altars, den er vordem daselbst gemacht hatte, und dort rief Abram den Namen des Herrn an.

      5. Lot aber, der mit Abram zog, hatte auch Schafe, Rinder und Zelte.

      6. Und das Land ertrug es nicht, dass sie beieinander blieben; denn ihre Habe war gross, und darum konnten sie nicht beieinander bleiben.

      7. So kam es zum Streite zwischen den Hirten über Abrams Vieh und den Hirten über Lots Vieh. Damals aber wohnten die Kanaaniter und Pheresiter im Lande.

      8. Da sprach Abram zu Lot: Lass doch nicht Zank sein zwischen mir und dir, zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; wir sind ja Brüder.

      9. Steht dir nicht das ganze Land offen? So trenne dich doch von mir. Willst du zur Linken, so gehe ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten, so gehe ich zur Linken.

      10. Da erhob Lot seine Augen und sah, dass die ganze Jordanaue ein wasserreiches Land war - ehe der Herr Sodom und Gomorrha zerstörte -, wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin.

      11. Da erwählte sich Lot die ganze Jordanaue und brach auf nach Osten. So trennten sie sich voneinander:

      12. Abram blieb im Lande Kanaan, Lot aber liess sich nieder in den Städten der Aue und zog mit seinen Zelten bis gegen Sodom.

      13. Aber die Leute von Sodom waren arge Sünder und Frevler wider den Herrn.

      14. Als sich nun Lot von Abram getrennt hatte, sprach der Herr zu Abram: Hebe deine Augen auf und schaue von der Stätte, da du stehst, gegen Mitternacht und gegen Mittag, gegen Morgen und gegen Abend.

      15. Denn das ganze Land, das du siehst - dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewige Zeiten.

      16. Und deine Nachkommen will ich mehren wie den Staub der Erde, sodass, wenn man den Staub der Erde zählen kann, man auch deine Nachkommen wird zählen können.

      17. Auf, durchziehe das Land in die Länge und in die Breite; denn dir will ich es geben.

      18. Da brach Abram mit seinen Zelten auf, zog hin und liess sich nieder bei der Terebinthe Mamres zu Hebron und baute daselbst dem Herrn einen Altar.

      1. UND es begab sich zur Zeit Amraphels, des Königs von Sinear, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomers, des Königs von Elam, und Thideals, des Königs von Gojim,

      2. dass sie Krieg anfingen mit Bera, dem König von Sodom, Birsa, dem König von Gomorrha, Sineab, dem König von Adma, Semeber, dem König von Zeboim, und dem König von Bela - das ist Zoar;

      3. diese alle kamen zusammen im Tale von Siddim - das ist das Salzmeer.

      4. Zwölf Jahre waren sie Kedor-Laomer untertan gewesen, im dreizehnten Jahre waren sie abgefallen.

      5. Im vierzehnten Jahre aber kamen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm verbündet waren, und schlugen die Rephaiter in Astharoth-Karnaim, die Susiter in Ham, die Emiter in der Ebene von Kirjathaim

      6. und die Horiter auf dem Gebirge Seir bis nach El-Paran, das am Rand der Wüste liegt.

      7. Darnach kehrten sie um und kamen nach En-Mispat (dieser Name bed. «Rechtsquell») - das ist Kades - und schlugen das ganze Land der Amalekiter sowie die Amoriter, die in Hazazon-Thamar wohnten.

      8. Aber der König von Sodom, der König von Gomorrha, der König von Adma, der König von Zeboim und der König von Bela - das ist Zoar - zogen aus und stellten sich im Tale von Siddim auf, mit ihnen zu streiten:

      9. mit Kedor-Laomer, dem König von Elam, Thideal, dem König von Gojim, Amraphel, dem König von Sinear, und Arjoch, dem König von Ellasar - vier Könige mit den fünfen.

      10. Das Tal von Siddim aber war voll Asphaltgruben. Als nun die Könige von Sodom


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