Leadership Bibel. Daniel Hoch
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LEADERSHIP BIBEL
Klarheit und Souveränität in der Führung
© 2020 Daniel Hoch | |
Umschlaggestaltung: | honigbart®, Jürgen Schulz |
Lektorat/Korrektorat: | Lisa Billing |
Verlag: | Erfolgshoch Verlag (Inh. Daniel Hoch),Karl-Liebknecht-Straße 66, 04275 Leipzig |
Druck: | tredition GmbH, Hamburg |
ISBN Paperback: | 978-3-948767-23-5 |
ISBN E-Book: | 978-3-948767-24-2 |
ISBN Hörbuch: | 978-3-948767-37-2 |
Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
Einleitung
Ich – die Führungskraft
Denken & Prinzipien
Wir – das Team
Ziele & Umsetzung
Fazit
Über den Autor
Einleitung
Früher hieß es Vorgesetzter oder Anführer. Heute reden wir von Moderator, Coach oder Entertainer. Alles auf der Welt ist im ständigen Wandel, alles verändert sich und Sie wissen nie was in der Zukunft anders sein wird. In zehn Jahren isst vielleicht niemand mehr Fleisch oder wir laufen alle mit kleinen Minicomputern rum, in die wir ständig reinschauen und die unseren Alltag regeln und steuern. Ach ja, das Letzte ist ja schon passiert. Primär geht es mir um den Wandlungsgedanken, denn dieser spielt natürlich eine wesentliche Rolle im Bereich des Führungsmanagement. In den letzten Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten hat sich einiges verändert: Die klassische Chef-Arbeiter Beziehung wurde dabei (zum Glück) ganz schön durchgerüttelt. Vermutlich kennen Sie die klassische Oben-Unten Konstellation, diese galt die letzten Jahrhunderte beziehungsweise Jahrtausende. Die hierarchische Ebene zwischen Führungskräften und „normalen“ Mitarbeitern verschwimmt immer weiter. Sie bewegt sich auf eine wohlwollende und produktivere Struktur zu. Alles verändert sich, die ganze Arbeitswelt ist ständig in Bewegung. Nach dem VUKA-Prinzip bewegt sie sich in vier Richtungen: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz/Ambiguität. Sie ist unstetig, unsicher, komplex und unvorhersehbar. In so einer Arbeitswelt sind flexible und kompetente Führungskräfte enorm wichtig. Sie geben Rückhalt und Sicherheit. Und das tun Sie in den heutigen Zeiten am sinnvollsten durch vertrauensvolle Partnerschaften und fördernde Maßnahmen:
Sie wollen weg vom Verwalten hin zum Gestalten.
Herzlich Willkommen, ich begrüße Sie zu Ihrer persönlichen Leadership Bibel! Es erwartet Sie ein wunderbares Buch, prall gefüllt mit Prinzipien, Tipps und Anregungen für erfolgreiches Führen und Füreinander. Führungskräfte tragen enorm viel Verantwortung – so wie auch alle anderen, ob nun Führungskraft in Ihrem Vertrag steht oder nicht – in allen möglichen Bereichen gilt es, sich auszukennen und die richtigen Verhaltensweisen anzuwenden. Nur leider ist das Denken heute oftmals noch so, dass nur die Führungskräfte für das Führen verantwortlich sind. Es stellt sich die Frage: Warum nur sie? Klar, es steckt eben im Wort, doch für ein gutes und effektives Arbeitsklima ist es am wirksamsten, wenn sich alle verantwortlich fühlen und das auch leben. Dabei können Sie mitunter in viele Fettnäpfchen treten, sogar in noch mehr als je zu vor, da die Individualität in allen Lebenslagen so viel größer geworden ist. Gefühlt bewegen wir uns in einem Chaos, Klarheit wird immer wichtiger und immer mehr gesucht. Jedoch schreibt Ihnen dieses Büchlein keine klare Struktur vor, es geht um Anregungen den eigenen Blickwinkel zu wechseln und mit viel Provokation und Inspiration weitere Möglichkeiten im Meer der Möglichkeiten zu finden.
Die Frage ist, wie Sie führen. Und es geht nicht nur um die Führung Ihrer Mitarbeiter, sondern um das Führen in drei Richtungen.
■ Wie führen Sie sich selbst?
■ Wie führen Sie andere?
■ Wie lassen Sie sich führen?
Ich möchte Sie nicht davor bewahren, in diverse Fettnäpfchen zu treten! Nein, ich möchte Sie davor bewahren in festen, gar starren Strukturen zu führen! Ich möchte bisherige, vielleicht eingerostete Denkweisen und Gewohnheiten auf die Probe stellen. Lassen Sie sich mit jeder Seite neu inspirieren und stellen Sie Ihre Gewohnheiten und Einstellungen auf die Probe.
Trotz der ganzen Veränderung ist die Form des Vorgesetzten, des Chefs oder des Führers, unter dessen Befehl der Arbeitnehmer spuren musste auch heute noch präsent. Betrachten Sie einmal nur die Wörter und ihre Bedeutung: Vorgesetzter, also jemand, der einem gefühlt einfach vorgesetzt wird. Da gibt es keinen Entscheidungsfreiraum. Der Arbeitnehmer, jemand der Arbeit annimmt und umsetzt und der Arbeitgeber, der Arbeit gibt. Der Arbeitnehmer nimmt passiv und der Arbeitgeber gibt aktiv. Angestellte, sie stellen sich an, sie warten, auch sie sind passiv.
Im Zuge der Bewusstseinssteigerung der Menschheit und dem wachsendem Gefühl nach Selbstbestimmung und Mündigkeit geschieht der Wandel auch in der Arbeitnehmer-Arbeitgeber Beziehung unaufhaltsam.
Die Menschen wollen ihr Leben leben und nicht bloß überleben.
Sie wollen weg vom Verwalten hin zum Gestalten. Dafür ist es wichtig, dass sich Führungskompetenzen, Kulturen, das Miteinander und das Arbeiten weiterentwickeln. Das schließt die Rolle und die Persönlichkeit von Menschen in Führungspositionen ein. Soweit, so gut! Jetzt stellt sich nur die Frage: Warum und wofür werden Führungskräfte überhaupt gebraucht?
Die Führungskraft von Heute ist nicht mehr der uneingeschränkte und gefürchtete Machthaber und auch nicht der typische Anführer, dem alle hinterherrennen. Eine moderne Führungskraft ist vielmehr – eine Art Moderator, der Ziele, Ideen und Anregungen moderiert, um gemeinsam Ideen und Ziele zu deklarieren und umzusetzen. Diese moderne Führungskraft ist ein Coach, der keinesfalls alles alleine regelt und immer Recht hat. Vielmehr bemüht er sich, um eine Partnerschaft. Das Ziel ist es, Mitarbeiter zu fördern, sie in das autonome Arbeiten zu führen und ihnen zu helfen, ihre Ziele umzusetzen und zu erreichen. Mitarbeiter lernen so, den Weg selber zu gehen, statt jemanden hinterherzulaufen. Dabei ist die Führungskraft auch Entertainer, sie schafft die Rahmenbedingungen für ein angenehmes Arbeitsklima, sie be-spaß-en oder machen sonst was, damit sich alle Wohlfühlen. Das Prinzip ähnelt dem Konzept eines Cluburlaubs mit Club Robinson oder auf einer Aida: Den Menschen wird alles abgenommen und sie werden aufgefangen, um das zu tun, was sie tun wollen: Urlaub. Genauso ist es auch in der Arbeitswelt: Eine Führungskraft sollte lernen, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Mitarbeiter das tun können, wozu sie da sind: Produktiv & bereichernd Arbeiten. Und mehr noch als arbeiten – es geht um das be-wirken. Sie befreien Ihre Mitarbeiter von dem ganzen Scheiß, der sie davon abhält zu arbeiten.
Ihr Ziel ist es, die individuelle Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter freizulegen und zum Ausbrechen zu befähigen.
Damit dient die Führungskraft ebenso dem Kollegen und dem Mitarbeiter, wie auch der Kollege und der Mitarbeiter der Führungskraft dienen. In diesem Sinne befindet sich die Führungskraft in einer dienenden Position.
Führungskraft vs. Leadership! Auf den ersten Blick sagen die beiden Begriffe Führungskraft und Leadership dasselbe aus, doch wenn Sie genau hinschauen, steckt in einem der beiden Wörter noch wesentlich mehr drin. Das liegt an der Sprache. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass englische Begriffe durchaus bereichernd sein können. Manchmal sind sie treffender und gleichzeitig gehaltvoller. Die englische Sprache ist definitiv ein Spielplatz zum Austoben. Wir brauchen sie, um unseren Horizont zu erweitern und