Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber

Читать онлайн книгу.

Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit! - Johannes Greber


Скачать книгу
sie es. Bei denen es geschieht, ist es eine besondere Gnade, damit sie in den ihnen noch verbleibenden Augenblicken den Anschluß an Gott suchen und sich seine Hilfe für den folgenschweren Schritt ins Jenseits sichern.“

      8„Auch für Saul war es der letzte Ruf der Geisterboten Gottes, zu dem Gott zurückzukehren, dem er untreu geworden war. Anstatt sich bei seiner Todesgewißheit innerlich an Gott zu wenden und sein Treuegelöbnis mit aller Aufrichtigkeit zu erneuern, hat er zunächst bloß äußerlich durch Medien bei Gott angefragt, um irdische Hilfe von ihm zu erlangen. Eine innere Verbindung mit Gott in Reue über sein bisheriges Verhalten hat er nicht erstrebt. Darum gab Gott ihm auch auf sein äußeres Anfragen keine Antwort. So ging er denn in seiner Angst um sein irdisches Leben zu der Totenbeschwörerin. Wenn Saul sagte: 'Ich bin in großer Not', so meinte er damit die Todesgewißheit, die auf ihm lastete.“

      9„Bei dieser Gelegenheit möchte ich dich auch noch kurz auf die zahlreichen anderen Arten der Ankündigung eines nahenden Todes aufmerksam machen. Du weißt, daß der Volksglaube das Heulen eines Hundes, das Erscheinen eines Vogels, das Weißwerden von Pflanzen und viele andere Dinge als Vorausverkündung eines Todesfalles ansehen. Das ist kein Aberglaube, wie eure wissenschaftlich so aufgeklärte Zeit meint. Es ist Wahrheit. Und wenn durch diese Zeichen auch nicht derjenige bestimmt angegeben wird, der gemeint ist, so sollen es sich alle zu Herzen nehmen, die jene Zeichen kennen und Einkehr in sich selbst halten. Es ist ein Ruf eurer Geisterfreunde, der euch an Gott und die Rechenschaft erinnert, die ihr ihm nach dem irdischen Scheiden ablegen müßt. Die Geisterwelt ist es, die jene Tiere als Werkzeuge benutzt und sie das tun läßt, was euch als Vorbedeutung erscheint. Denn ich habe dir oft gesagt, daß auch Tiere als Medien benutzt werden können und zwar sowohl von der guten, als auch von der bösen Geisterwelt. Daßelbe gilt von den Pflanzen und Blumen. Doch die Geisterwelt wendet jene Zeichen nur dann an, wenn die Menschen, die sie sehen, auch fähig sind, die Zeichen zu verstehen. Denn die Geister tun nichts Zweckloses. Das möge über diesen Punkt genügen.“

      10„Bei der Totenbeschwörerin in Endor möchte es auffallend erscheinen, daß Samuel überhaupt erschien. Er gehörte ja nicht zu den 'Toten', also nicht zu den von Gott Getrennten. Er war keiner von den Geistern der Tiefe, mit denen die Frau in Endor bisher in Verbindung stand. Er war ein guter Geist Gottes. Das erkannte die Frau auch an der übermenschlichen Größe, in der der Geist des Samuel erschien. Durch das Erscheinen des Geistes Samuels vollzog sich an Saul ein Strafgericht Gottes. Saul sollte sofort für den Frevel büßen, daß er sich an das Böse um Auskunft gewandt hatte. Wäre anstelle Samuels ein böser Geist erschienen, so würde er ihm nicht die furchtbare Wahrheit seines Schicksals gesagt, sondern ihm eine angenehme Täuschung offenbart haben.“

      11„Darum mußte nach dem Willen Gottes der gute Geist Samuels vor die Hellseherin treten, die zugleich hellhörend war und durch sie dem Saul das kundtun, was ihn am anderen Tag erwartete. Daß er heute schon das Furchtbare erfuhr, war das Schwerste, was ihn treffen konnte: 'Morgen wirst du samt deinen Söhnen und einem großen Teil deines Heeres sterben.' Das bedeutete für Saul eine Todesqual, die jetzt schon begann und sein Inneres bis zur Stunde der Erfüllung zermalmte. Darum fiel er bei der Schreckenskunde voll Entsetzen seiner ganzen Länge nach zu Boden. Was er bei der Totenbeschwörerin erfahren wollte, nämlich wie er den Sieg über seine Feinde erlangen könne, das erfuhr er nicht - und das Schreckliche, das er nicht wissen wollte, ward ihm zur Strafe offenbart.“

      12„Bei ihm ging in Erfüllung, was Gott durch den Propheten Hesekiel sagen ließ: 'Wenn irgend jemand aus dem Hause Israel und von den Fremden, die in Israel leben, sich von mir lossagt und seine Götzen in sein Herz schließt und sich als Anstoß zu seiner Verschuldung vor die Augen stellt und sich trotzdem zu einem Propheten begibt, damit dieser mich für ihn befrage, so will ich, der Herr, ihm persönlich Antwort erteilen, und zwar will ich gegen den betreffenden Mann vorgehen und ihn zu einem warnenden Beispiel und zu einem Sprichwort machen und ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten, damit ihr erkennt, daß ich der Herr bin“ (Hesek.14,7-8).“

      13„Daß die Totenbeschwörerin beim Erscheinen Samuels den Saul erkannte, kam daher, daß sie hellhörend vom Geist des Samuel den Namen Sauls vernahm.“

      14„Wenn ferner Samuel in seiner Kundgebung an Saul verheißt, daß er und seine Söhne morgen bei ihm seien, so ist das nicht so zu verstehen, als ob Saul und seine Söhne im Jenseits mit Samuel daßelbe Schicksal teilten. Samuel will Saul nur kundtun, daß er und seine Söhne am anderen Tage sterben würden und daß Samuel sie bei ihrem Übertritt ins Jenseits abholen werde. Denn die Geister der Sterbenden werden von den ihnen im Tode Vorausgegangenen schon am Sterbebett in Empfang genommen und begrüßt, wenn sie ihnen im Leben nahegestanden. Von ihnen werden sie auch belehrt und ermahnt, bevor sie an den Ort kommen, an den sie gemäß dem ihnen zuteil gewordenen Los hingehören. Das ist ein ebenso selbstverständliches Gesetz der Geisterwelt, wie es für euch eine Selbstverständlichkeit ist, eure Freunde bei der Landung im Hafen eines fremden Landes abzuholen, wenn ihr selbst schon vorher in diesem Lande angekommen seid. Deshalb kann doch euer Schicksal in jenem Lande von dem Schicksal eurer Freunde wesentlich verschieden sein.“

      15„Bei der Totenbeschwörerin in Endor erfolgte die Verbindung mit den 'Toten' auf dem Wege des Hellsehens und Hellhörens. Sie teilte dem, der sie befragte, bloß mit, was sie sah oder hörte. Andere Totenbeschwörer waren wirkliche Medien und fielen in Trance, und der fremde Geist redete selbst durch sie.“

      16„Wenn endlich gesagt ist, daß der Geist Samuels 'aus der Erde heraufgestiegen sei', so ist dies nur nach dem Augenschein angegeben.“

      17„Der Geist bedarf, um sich sichtbar zu machen, einer Odwolke. Das Od entnimmt er der Odstrahlung der ihn umgebenden Menschen. Die Odwolke bildet sich nicht auf einmal, sondern entwickelt sich nach und nach, meistens von unten nach oben größer werdend, so daß es wie ein Aufsteigen nach oben aussieht. Daß Samuel als alter Mann erschien und in den Mantel gehüllt war, den er als Mensch zu tragen pflegte, geschah deswegen, damit man seine Persönlichkeit erkennen konnte. Die Geister pflegen sich in der Odgestalt zu zeigen, die alle diejenigen Merkmale trägt, an denen man sie während ihres irdischen Lebens erkannte. Wie ihr eure materielle Gewandung nach Belieben gestalten könnt, so vermögen auch die Geister ihrer Odgewandung die Formen zu verleihen, die ihnen am zweckmäßigsten erscheinen.“

      18„Da die Gesetze der Verbindung mit der niederen Geisterwelt dieselben sind, wie die des guten Geisterverkehrs, so seht ihr in den Berichten der Heiligen Schrift bei dem Befragen der Toten dieselben Mittel angegeben, wie beim Befragen Gottes. Hier wie dort trefft ihr als Träger der erforderlichen Odkraft die Medien, entweder als Propheten des Baal oder als Propheten Gottes. Hier wie dort werden zur Verstärkung der Odkraft Tieropfer dargebracht und Räucherungen vorgenommen.“

      19„In beiden Fällen werden Orte gewählt, die frei sind von jeder Störung und an denen die schädigenden Wirkungen von Licht und Wärme auf die Odverdichtung möglichst beseitigt sind. Darum werden in der Bibel zugleich mit dem Götzendienst auch die Orte verwünscht, an denen der Verkehr mit den bösen Geistern unterhalten wurde. 'Mein Volk befrage sein Stück Holz, und sein Stab muß ihm die Zukunft kundtun. Denn der Geist der Abgötterei hat sie betört, daß sie ihren Gott verlassen haben und Götzendienst treiben. Auf den Gipfeln der Berge opfern sie und lassen Weihrauch aufsteigen auf den Hügeln unter Eichen, Pappeln und Terebinthen, deren Schatten ja so lieblich ist“ (Hosea: 4,12-13).

       20 „Aus allem, was dich die Bibel über die „Toten“ lehrt, magst du ers ehen, daß die „Toten“ die Mächte des Bösen sind. Wer sich diesen Mächten anschließt, trennt sich von Gott und erleidet den geistigen Tod.“

      21„Groß stand Israel da; als es sich aber durch den Baalsdienst versündigte, fing es an zu sterben' (Hosea: 13,1). Nun darf man jedoch nicht meinen, der Baalsdienst bestehe bloß darin, daß der Mensch sich wirkliche Götzenbilder mache und sich absichtlich mit der bösen Geisterwelt in Verbindung setze, wie dies in den alten Zeiten geschah und heute noch beim Götzendienst


Скачать книгу