Der Steinzeitmensch in uns - Wie uralte Programme uns unbewusst steuern, wir aber trotzdem zivilisiert sein können. Wolfgang Issel
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Der Steinzeitmensch in uns
Wie uralte Programme uns unbewusst steuern, wir aber trotzdem zivilisiert sein können
Copyright: © 2020 | Wolfgang Issel |
Lektorat: | Erik Kinting – www.buchlektorat.net |
Umschlag & Satz: | Erik Kinting |
Titelbild: | Elenarts/Shotshop.com |
DNA-Strang: | Spectra/Shotshop.com |
Verlag und Druck:
tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
978-3-347-13355-6 (Paperback)
978-3-347-13356-3 (Hardcover)
978-3-347-13357-0 (e-Book)
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
Vorwort
Intelligenz
Ein Bio-Algorithmus?
Wahrnehmung
Körperliche und seelische Energie
Investition, Gewinn und Motivation
Erfolg
Das Gehirn – ein Bio-Computer?
Entwicklung
Epigenetik
Kind
Sozialer Umgang
Pubertät
Resonanz
Filterung
Mentale Bremse
Der freie Wille
Intelligenz und Dummheit
Denken und Ausreden
Zweifel
Wissen und Verstehen
Pegel der seelischen Energie
Ausgeglichenheit
In Aktion
Akuter Mangel
Schwerer Mangel
Depression
Euphorie
Zusammenfassung
Quellen seelischer Energie
Beziehungen
Freunde
Arbeitsplatz
Bewegung
Glaube
Götzendienst
Homöopathie
Reisen
Haustier
Macht
Sündenbock
Sekten
Meditation
Drogen
Resilienz
Reaktionen
Erstarren
Kapitulation
Flucht
Aggression
Burn-out und Depression
Das heilende Dorf
Geistige Flughöhe
Die mentale Treppe rauf
Relativieren
Schubladendenken und Ideologie
Denken und Handeln
Wohin?
Anzeichen
Verlust der Realität
Verlust der Identität
Regression und Selbstbeschuldigung
Sägezahn
Wachstum?
Technik
Vertiefen
Künstliche Intelligenz – KI
Mentales Exoskelett
Zickzackkurs?
Wie?
Ziele
Literaturnachweis
Vorwort
»Lass es bloß sein«, meinte mein Freund Michael zur Idee dieses Buches, »du wirst nichts erreichen und keiner wird akzeptieren wollen, dass auch in unserer modernen Welt noch viele Verhaltensweisen denen des Neandertalers ähneln. Mehr Fakten, mehr Verstand, mehr Vernunft? Wie denn? Es läuft doch gerade umgekehrt: Was einer inhaltlich gesagt hat, ist wohl weniger wichtig, Hauptsache er hat eine gute Figur gemacht und mitreißende Emotionen gezeigt, wenn auch unreflektiert aus dem Bauch heraus und manchmal auf einem Niveau wie bei unseren Vorfahren vermutet! Glaubst du wirklich, du könntest dich gegen den immer emotionaler werdenden Mainstream stellen?«
Wahrscheinlich hat Michael recht. Aber ich finde, es ist einen Versuch wert.
Man muss nur bewusst hinsehen: Unser althergebrachtes Gehirn macht mit uns zuweilen schräge Dinge, schönt uns die Realität oder ängstigt uns, lässt uns nicht an die Zukunft denken und hindert uns sogar, konsequent zu handeln. Wer abnehmen will, kann ein Lied davon singen, was es heißt, sich mit Vernunft gegen sein eigenes Gehirn durchsetzen zu wollen und in einer Krise wie Corona setzt der Verstand oft ganz aus: Toilettenpapier und Hefe hamstern, Aufstände wegen Maskenpflicht und Abstandsgebot, Verwirrung, Ängste und die Suche nach einem Sündenbock.
Das ist kein Wunder: Steigende Stressbelastung, gesellschaftliche Unsicherheiten, Klimawandel, ungeregelte Migration, globale Naturzerstörung aber auch der wachsende Einfluss sozialer Medien und künstlicher Intelligenz brechen über unser Gehirn herein, das für solch schnelle Entwicklungen schlicht nicht gemacht ist. Die Natur hat den Menschen über Millionen von Jahren hinweg nach dem Prinzip Versuch und Irrtum geschaffen, ihre Lebewesen mit riesiger Streuung in Eigenschaften und Fähigkeiten auf den Markt des Lebens geworfen und gewartet, wie sie sich bewähren. Das ist eine Methode, die zwar auf längere Zeiträume gesehen durchaus erfolgreich war, bei der heutigen schnellen Entwicklung aber immer mehr Schwächen zeigt.
Nun stehst du da, Mensch, und fragst dich: Aber ich bin doch intelligent, daran sollte es nicht liegen? Auch weiß ich ja, wie enorm anpassungsfähig mein Gehirn ist, wie schnell es neue Sichtweisen entwickelt, sich auf beliebige Aufgaben einstellt und sich aufrüstet. Also an der Hardware liegt es auch nicht. Was fehlt mir, um die Möglichkeiten, die mir mein Gehirn bietet, wirklich zum Tragen zu bringen? Warum kann ich Dinge, die mir schon lange bewusst sind, trotz aller Einsicht nicht intelligent in die Tat umsetzen?
Intelligenz hin oder her – die ist ja auch nur ein Werkzeug, wie ein Hammer beispielsweise. Einen zu haben, heißt noch lange nicht, damit den Nagel auf den Kopf zu treffen. Irgendwie gelingt es dir einfach nicht, dich ganz bewusst selbst zu steuern und Dinge