Geschäftsreisen organisieren. Simone Janson
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Blickt man auf Reisen genauer hin, ergeben sich spannende Möglichkeiten Gegenstände weiterzuverwenden. In diesem Sinne sind Lifehacks nicht nur einfallsreich, sondern auch nachhaltig. Schließlich achten nachhaltige Geschäftsreisende genauso auf den ökologischen Fußabdruck.
1 Nie ohne Smartphone, Tablet oder Netbook aus dem Haus gehen ist eine feste Grundregel für Geschäftsreisende. Die Erreichbarkeit muss bei wichtigen Projekten gegeben sein. Somit sind Sitzplätze bei Steckdosen Pflicht. Egal, ob im Warteraum oder im Zug.
2 Bei Reiseunterlagen sind Digitalisierungen zu empfehlen: Reisepass, Buchungsbestätigungen, Reisepläne oder Arbeitsunterlagen sollten als digitale Kopie am Handy gespeichert werden. Auch Serverdienste leisten unterwegs gute Dienst, um überall Zugang zu haben.
3 Wichtig ist ferner auch, seine Produktivität während der Reise aufrechtzuerhalten. Den Webzugang checken, gegebenenfalls einen Taschenrouter mitnehmen, damit das Hotelzimmer zu einem zweiten Büro wird. Generell gilt es bei den Unterkünften seine ausgeglichene Balance nicht aus den Augen zu verlieren.
4 Ruhe und Effektivität hängen eng miteinander zusammen. Tipp: Eine Alternative zu einem Hotel könnte ein möbliertes Appartements sein. Die Chance auf ein “wie daheim”-Gefühl ist dort am Größten. Mehr Komfort bietet natürlich ein Hotel.
5 Und nicht vergessen: Den Schlafrhythmus je nach Destination rechtzeitig anpassen, um Jetlag und Müdigkeit vorzubeugen.
6 Ein Teebeutel ist ein wichtiger Helfer in der Not. Ist jemand den ganzen Tag unterwegs, hetzt von einem Meeting zum anderen oder steigt nach langen Stunden aus dem Flugzeug, fangen Schuhe unweigerlich an Gerüche abzusondern. Vielleicht fehlt jetzt ein passendes Spray im Hotelzimmer oder das Eigene steht brav im heimischen Schrank. Dann kommt der Teebeutel ins Spiel. Zumeist am Zimmer oder am Buffet zu finden, eliminiert er in den Schuh gelegt ideal jeglichen Gestank. Am besten funktioniert das mit schwarzem Tee, aber auch Kräuter- oder Früchtetee wirkt über die Nacht.
7 Ist man unterwegs kann ein Brillenetui als Aufbewahrungsort für Kopfhörer einer Freisprecheinrichtung oder Datensticks verwendet werden. Stoßsicherheit und Schutz vor Kabelsalat sind schlagende Argumente.
8 Ist jemand geschäftlich in einem Land ohne Euro auf Besuch, kann die Fremdwährung mittels Büroklammer angenehm von etwaigen Euro Banknoten getrennt werden. Einfach, aber effektiv.
9 Lifehacks für Flugreisen: Welches Terminal war das nochmal? Und wo bitte ist der Check-in-Schalter? Anstatt planlos übers Flughafengelände zu hetzen oder stundenlang auf Airport-Webseiten zu suchen, gebe einfach die Flugnummer in die Suchmaschine eingebe und schon hat man auf einen Klick alle Informationen.
10 Bei Langstreckenflügen oder Fernbusverbindungen ist eine Nackenrolle praktisch, wenn sie nicht zu Hause liegen würde. Damit es trotzdem komfortabel wird, ein paar längliche Luftballons in die Tasche stecken. Aufgeblasen und umwickelt mit einem Pulli, sind sie eine gute Polster-Alternative.
11 Gegen das Schnarchen vom Sitznachbarn helfen Ohrstöpsel geformt aus einem Taschentuch, ein Tuch auf den Augen dient als Schlafmaske und Desinfektionsmittel als Deo-Ersatz.
12 Eine Notfall-Socke mit einem zusammengerollten Shirt, einer Hose und Unterwäsche kommt immer ins Handgepäck. Die textile Wurst lässt sich leicht verstauen und ist unauffällig.
Bussiness-Travel und Stopover: 8 ausgefallene Ideen gegen Wartezeiten
// Von Simone Janson
Geschäftsreisen sind den meisten Berufstätigen verhasst. Stress, Hektik, lange Reisezeiten, chronischer Zeitmangel. Unser Tipp: Nutzen Sie einfach ein Stopover. 8 ausgefallene Ideen dazu, die einladen, Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Business-Trips: Geht es auch weniger stressig?
In meinem Bekanntenkreis durfte ich öfter einmal miterleben, wie stressig Business-Tripps sein können. Da werde Flüge kurzfristig gecancelt oder die unternehmenseigen Buchungssoftware bucht einen mal eben im hässlichen Hotel in der Nachbarstadt ein, weil zu Großveranstaltungen alle Zimmer ausgebucht sind.
Dabei könnte man denken, Geschäftsreisende führen ein schönes Leben und werden fürs Reisen auch noch bezahlt. Doch meist sitzen einem auf Business-Tripps irgendwelche Termine im Nacken und vor allem natürlich der allgegenwärtige Kostendruck:
Wie man Wartezeiten und Leerlauf nutzt
Geschäftsreisen sollen heute so kurz wie unbedingt nötig sein und dabei so preiswert wie möglich sein. Da bleibt kaum Zeit, Land und Leute kennenzulernen, Sightseeing zu machen, entspannt die Natur zu genießen oder andere Dinge, die man sonst mit Reisen verbindet. Ganz zu schweigen von Entspannung.
Oder? Tatsächlich lassen sich gerade bei einem Stopover, kürzere oder länger Wartezeiten, klassischer Leerlauf eben, manchmal recht pfiffig nutzen, um etwas Spannendes zu erleben. Ganz nebenbei wirken solche ungewöhnlichen Ideen auch ausgesprochen kreativ und inspirierend — und genau das ist ja heute im Arbeitsleben sehr gefragt.
8 Tipps für ein außergewöhnliches Stopover
Statt also am Flughafen oder Bahnhof herumzuhängen, versuchen Sie doch einfach mal etwas anderes zu machen. Wir geben 8 Anregungen für interessante Aktivitäten, an die Sie garantiert nicht gedacht hätten.
1 Auf 2.000 Meter steigen bzw. fahren: Auf dem Weg vom Bahnhof zum Flughafen mal eben auf 2.000 Meter hoch fahren und vielleicht im Mai noch eine Schneeballschlacht machen? Klingt abgedreht, aber im beschaulichen Innsbruck ist das in 2-3 Stunden möglich. Zunächst nimmt man direkt ab Stadtzentrum die Hungerburgbahn, dann fährt man weiter mit der Gondel zur Seegrube – schöne Aussicht inklusive. Wem das zu anstrengend ist, kann im gemütlichen Innsbruck auch einen Kaffee trinken oder Sehenswürdigkeiten wie das Goldende Dach anschauen. Der Flughafenbus zum 4 km außerhalb gelegenen Airport alle 15 Minuten.
2 Tanzen: Lunchbeats sind eine Erfindung aus Stockholm, bei denen sich berufstätige in der Mittagspause zum tanzen treffen und gemeinsam 1-2 Stunden zappeln. Es gibt sich mittlerweile auch in vielen deutschen Städten. Für wen das zeitlich nicht hinhaut, dem seien After-Work-Events empfohlen, die es ebenfalls in vielen Großstädten gibt. Einfach mal nach einschlägigen Facebook-Gruppen suchen.
3 Wandern: Wandern ist das einfachste, was man machen kann und regt zugleich Denk- und Leistungsfähignd. Nicht umsonst hält LinkedIn-Mitbegründer Konstantin Guericke seine Meetings beim Wandern ab und auch TV-Star Manuel Andrack entwickelt am liebsten Konzepte beim Wandern. So gut wie in unmittelbarer Nähe jeder Stadt gibt es mittlerweile gut ausgeschilderte (Rund-)Wanderwege für jeden Schwierigkeitsgrad, so dass man auch in wenigen Stunden spannende Wanderungen unternehmen kann.
4 Schwimmen gehen: Gerade im Sommer ist es toll, bei hohen Temperaturen ins kühle Nass zu springen. Aber auch im Winter ist das natürlich möglich, in vielen Städten gibt es Hallenbäder. In Berlin kann man schnell mal in einen See springen, etwa in den Plötzensee zentral in Wedding, oder etwas weiter draußen, der Schlachtensee. Eine Badegelegenheit der besonderen Art bietet mit quasi karibischem Feeling bietet allerdings Marseille: Mit dem Bus (oder Taxi) fährt man in 15 Minuten vom Zentrum zum Ortsteil Luminy (hier befinden sich auch die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität), von dort wandert man in ca. 30 Minuten zur Calanque von Luminy. Hier badet man zwischen pittoresken Felsen im klaren Wasser.
5 Massage: An vielen Flughäfen gibt es mittlerweile Massagestühle und auch Massageservices. Einen besonders guten Service, der gerade nach 10 Stunden Flugreise sehr gut tut, habe ich beim Zwischenstopp nach Neuseeland in Bankog in Anspruch genommen.