GROSSE UND KLEINE WEISHEITEN. Edwin K. Weber

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GROSSE UND KLEINE WEISHEITEN - Edwin K. Weber


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nicht sofort und über Nacht

      Für uns ein Nutzen daraus wird.

      Ein Grundproblem in unsrem Lande

      Wird zögerlich nur angegangen

      Zu viele stehn sozial am Rande

      Und werden nicht mehr aufgefangen.

      Das kann letztendlich kaum

      Zu einem guten Ende führen

      Das schafft den Revoluzzern Raum

      Den braunen Brei neu anzurühren.

      So könnte man noch endlos

      Und lauter lamentieren

      Doch ist mir die Verpflichtung groß

      Auch Gutes zu testieren.

      Denn es ist weltweit anerkannt

      und mehrheitlich auch hier

      Dass Wohlstand hier in deutschen Land

      Steht nicht nur auf Papier.

      WIR müssen weiter uns bemühen

      Fleißig mit den Hufen scharren

      Und gemeinsam weiter ziehn

      Den Sozialen Fortschrittskarren.

      Da fällt der Ausblick auf das neue Jahr

      Mir heut doch ziemlich leicht

      Wir haben doch – auch das ist wahr

      Sehr Vieles schon erreicht.

      Ich warte ganz gelassen

      Wies neue Jahr beginnt

      Und möchte mich drauf verlassen

      Dass es uns gut gelingt.

      II

      DER GENUSS

      AM BRUNNEN

      Eine Frau saß jammernd im Garten

      Der Rücken tat ihr weh

      Ihr Mann war schon länger am Warten

      Denn auch ein Zeh tat noch weh.

      Drum wollte Sie beides kühlen

      Riss sich die Kleider schnell runter

      Stieg in den Brunnen mit Mühen

      Und tauchte munter ganz unter.

      Der Gatte sah zu mit großem Behagen

      Als sie auftaucht wie Venus -

      Er denkt heut muss ichs wohl wagen

      Sonst gibt es nur Verdruss.

      Das gab diesem Tag dann die besondere Wende

      Denn Beide verschwanden umgehend ins Nest.

      Die Kräfte versagten am Ende

      Der Krug ward geleert bis zum Rest…

      ERSTER MAI

      Gemütlich sitzt ein junges Paar

      Auf der Terrasse einer Bar

      So richtig gut geht es den Zwei

      Denn heute ist der 1. Mai

      Doch sind Sie hier nicht ganz allein

      Auch Andre sich der Sonn erfreun

      Ein richtig schöner, ruhiger Tag

      Doch dann laut wie ein Glockenschlag

      Ein Handyruf, besonders schrille

      Beendet jetzt die Mai Idylle

      Erschrocken sehn sich alle an

      Wer war das jetzt, Frau oder Mann

      Sofort geht nun die Suche los

      Wo ist das Ding denn heute bloß

      Ist das Handy dann entdeckt

      Wird kurz mal der Alarm gecheckt

      Unschuldig sieht sich um dann Jeder

      Besonders auch der Übeltäter.

      MAN POWER

      Dein Leben wird schnell fad und sauer

      Wenn Du einst merkst

      It`s Out of Power.

      Nimms dann nicht tragisch

      – halb so wild

      Du hast Dein Soll schon längst erfüllt.

      Vorbei der ganze Zirkus dann

      Ob Sie grad will

      ob Er grad kann?

      Entspannung ist jetzt angesagt

      Traktieren Dich nicht länger plagt.

      Vorbei die schöne Zeit der Lust

      Du sahst es kommen

      hasts gewusst.

      Jetzt fängt die Freiheit richtig an

      Das gilt für Frau

      das gilt für Mann.

      Jedoch nur wenns für Beide gilt

      Gelingt der Übergang auch mild.

      Wenns anders ist

      Dann könnt es krachen

      Sie könnte dann doch Zicken machen.

      Für Ihn wärs ja nicht gar so schlimm

      Ein Mann nimmt das doch leichter hin.

      Schon weil er viel zu träge ist

      Und länger schon nichts mehr vermisst.

      Jetzt muss er endlich nicht mehr warten

      Kann kümmern sich um Haus und Garten

      Garage und Keller längst schon warten.

      Im Haushalt wird er nur geduldet

      Darf nur das tun

      was er dort schuldet.

      Zum Beispiel spülen, saugen, kehren

      Müll raustragen, Betten machen, Eimer lehren.

      Im Reich Ihrer Küche streng überwacht

      Dass Er dort nur nichts richtig macht

      Denn dort kanns ja nur Eine richtig

      Das stimmt ja auch und für Sie ist es wichtig.

      Nimms also gelassen

      Bleib friedlich und heiter

      Denn schließlich geht das Leben ja weiter.

      Genieß Deine Tage, am besten mit Ihr

      Sie ist schließlich Dein Herzblatt

      und auch Deine Zier.

      Das Ganze ist überhaupt kein Grund zum Trauern

      Auch bei Freizeit und Sport kannst Du Dich auspowern.

      Gestalte die Tage, am besten zu Zweit

      Denk nicht an das Ende, vielleicht ists ja noch weit.

      JAHRESEND

      Dezember ist es

      Nass und kalt

      Fast leblos liegen

      Flur und Wald.

      Der Wind von Ost

      Der Wind von Nord

      Die letzten Blätter wirbeln fort

      Nur Rabenvögel sind zu sehn

      Und Reiher die am Ufer stehn.

      Hoch


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