Die Entdeckung Des Fae-Königs. Brenda Trim

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Die Entdeckung Des Fae-Königs - Brenda Trim


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weiter. Sie sollen einen Stift in der Luft schweben lassen«, erklärte Aobheal Maurelle.

      Brokk, mit Ryker an seiner Seite, kamen mit einem Lächeln auf sie zu. Keiner der Männer bemerkte die Frau, die sich ihnen näherte. Es war dieselbe, die sie vor einer Minute finster angeblickt hat. Großartig, wie es schien hatte sie bereits Feinde. Das sollte sie nicht überraschen. Der einzige Grund, warum noch keine Kommentare über ihre Figur umherflogen, war, weil sie auf der Krankenstation gewesen war.

      »Wir können hier drüben arbeiten«, knurrte Ryker. Maurelle schaute von der wütenden Frau weg und blickte Ryker an. Er war umwerfend. Kein Wunder, dass die perfekte Fae mit der schmalen Figur und den überwältigenden blauen Augen seine Partnerin sein wollte.

      »Du musst einen Heldenkomplex haben«, wies sie hin, während sie den Freiraum durchschritt, um neben ihm zu stehen.

      Sein Lachen war tief und rauchig und das Gegenteil von dem, wie er eine Sekunde zuvor geklungen hatte. Sein Frohsinn tat Dinge mit ihrem Körper, die sie anzuerkennen hasste. Als ihr Magen flatterte und der Rest von ihr sich erhitzte, zwang sie die Reaktion mit ihrem Willen weg. Ryker war nett zu ihr. Keinesfalls gab es da auch nur eine entfernte Möglichkeit, dass er sich von ihr angezogen fühlte. Seine ablehnende Grundhaltung bis zu diesem Punkt bewies das gut genug, aber sie zog es vor, wenn er nett zu ihr war.

      »Wer sagte, dass ich mit dir gesprochen habe«, konterte er und hörte auf zu lächeln.

      Brokk tätschelte seinen Rücken und schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln. »Ignorier ihn. Ich will, dass du bei uns bist.«

      Maurelles Gesicht erhitzte sich und sie senkte ihren Kopf. Sie genoss Brokks offenen Flirt mit ihr und wurde nicht schlau aus Rykers wechselnden Haltungen. Es war offensichtlich, dass er sie nicht mochte, aber sie zog die Male vor, in denen er nicht unverblümt eklig zu ihr war.

      Ein leises Flüstern erreichte in dieser Sekunde ihre Ohren, was ihren Kopf nach oben peitschen ließ. »Ich würde versuchen zu gehen, wenn du nicht wärst.« Sie schwor, dass es Ryker war, der diesen letzten Teil geflüstert hatte, aber sie war sich nicht sicher, da er dort stand und sie böse anschaute.

      »Ich hab’ uns Stifte besorgt«, verkündete Brokk, als er an ihre Seite zurückkehrte. Sie hatte nicht bemerkt, dass er weggegangen war. Das bedeutete, dass er nichts gesagt hatte.

      »Was muss ich machen?«, fragte sie, hielt ihren Fokus auf Brokk.

      »Du lässt den Stift schweben«, bellte Ryker und schüttelte seinen Kopf.

      »Das habe ich verstanden, Schlaumeier«, bemerkte sie abfällig.

      »Was die Professorin uns gesagt hat, ist uns auf das Objekt zu fokussieren und es uns schwebend vorzustellen«, warf Brokk ein, bevor ihre Unterhaltung zänkisch wurde.

      »Verdammt, du musst ein Naturtalent sein«, verkündete Brokk eine Sekunde später, als der Stift über ihrer Handfläche schwebte.

      Fehler Nummer Einhundert, dachte sie. Sie hatte keine Ahnung, ob ihr Vater Schwierigkeiten bekommen würde, wenn irgendjemand entdeckte, dass sie sie über ein Jahr lang versteckt hatten und sie so viel und oft wie möglich geübt hatte.

      Nicht dass es sehr viel war, wenn man das Risiko der Aufdeckung bedachte, aber sie war weitaus geschickter, als sie in ihrer Position sein sollte. »Was?«, fragte sie und schnipste mit ihrem Finger, was den Stift in die nahe Steinwand krachen ließ.

      Ein rascher Blick sagte ihr, dass die Lehrerin auf einem Tablet tippte. Der Anblick von Technologie überraschte sie. Jegliche Technologie war Fae in der Edge nicht erlaubt. Sie hatte sich eine Million Male gefragt, warum die Menschen ihnen solche Gegenstände vorenthalten wollten. Es war nicht so, dass technische Geräte sie stärker machten. Sie würde wetten, dass die Menschen die Lehrer dazu zwangen sie zu benutzen, so dass sie die Studenten überwachen konnten.

      »Doch kein Naturtalent«, sagte Ryker mit einem Lachen. Sein Lachen erreichte seine Augen nicht, aber es war besser als sein finsterer Blick.

      Maurelle lachte mit ihm, verschleierte ihren kribbeligen Magen. Sie bekam besser wieder einen klaren Verstand. Sie konnte niemanden vermuten lassen, dass sie vor so langer Zeit zu ihren Kräften gekommen war. Ihr Dad war alles, was sie und ihre Schwestern noch hatten

      »Es ist offiziell. Ich bin ein ganz schönes Fiasko. Das ist schwerer als es aussieht.«

      »Du bist definitiv ganz schön heiß«, murmelte Brokk, während er seinen Blick an ihrem Körper hoch und runter gleiten ließ. Sie genoss sein Flirten. Es war offensichtlich, dass er von ihr angezogen war, aber sie fühlte sich in seiner Nähe nicht unwohl.

      »Wenn du übst, wird es einfacher«, sagte Ryker, während er Brokks Kommentar vollständig ignorierte.

      Aobheal näherte sich ihnen und verschränkte ihre Arme über ihrer Brust, hielt dabei das Tablet über ihren kleinen Brüsten. »Telekinese ist ein Fae-Talent, das von jedem besessen wird, also dauert es nicht lange, um diese zu meistern. Sie haben die richtige Idee damit sich vorzustellen, was Sie geschehen lassen wollen.«

      »Wann werden wir dazu kommen luftspezifische Fähigkeiten zu üben?«, fragte sie die Lehrerin. Sie hoffte mehr darüber zu lernen, was sie tun konnte. Ihre Eltern hatten es nicht gewagt sie zu ermutigen oder ihr viel Erkundung zu erlauben. Die einzige Sache, von der sie wusste, dass sie diese besaß, war Psychometrie.

      »Im nächsten Semester«, erklärte Aobheal. »Grundfähigkeiten müssen zuerst kontrolliert werden. Auf diese Weise werden versehentliche Verletzungen minimiert.«

      Nickend fokussierte sich Maurelle noch einmal auf die Schreibgeräte. Ryker ließ seines im Kreis wirbeln. Sie hatte ihres auch wieder in der Luft. Sie fügte dem Objekt ein Wackeln und ruckhafte Bewegungen zu, ließ ihn Rykers Stift treffen. Beide flogen direkt in Richtung der Lehrerin.

      Mit geschürzten Lippen winkte Aobheal mit ihrer Hand und beide Stifte landeten auf dem Tisch an der Seite des Raums. Maurelle schaute Ryker an, aber er machte sich bereits zum Tisch auf, also ging sie weiter zu Brokk. Als sie Brokks Augen begegnete, begannen sie beide zu lachen. »Ich will auch so mächtig sein«, gab er zu.

      So wie ich auch, dachte Maurelle. Ihre Emotionen mochten gedämpft sein, aber das Bedürfnis ihre Familie zu sehen war dringender als je zuvor, und es würde ihr nicht erlaubt werden für eine Pause nach Hause zu gehen, bis sie als sicher für die Gesellschaft erachtet wurde.

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