Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen. Vera Bernard-Opitz

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Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen - Vera Bernard-Opitz


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baute ich das STeP-Programm auf, das im Laufe von zehn Jahren bei mehr als 100 Kindern mit ASS angewandt wurde. Durch Unterstützung von Dr. Vasoo konnte parallel zu dieser Schule an der National University of Singapore eine Klinik und ein Autismusforschungszentrum aufgebaut werden. Hierbei entstand das STeP-Curriculum, das an zahlreichen Kindern erprobt wurde. Meinen Forschungsassistenten Annabel Chen, Adrian Kok, Sharul Sapuan, Tan Yew Kong, Tan Yit Lai, Nah Yong Hwee, Siow Ing sowie vielen anderen Mitarbeitern gilt mein spezieller Dank für ihren Einsatz trotz begrenzter Mittel.

      Jahrelanger Austausch mit Frau Salwanizah Bte Mohd. Said (Leiterin des Frühförderzentrums der Autism Assoziation Singapore) über Wege und Möglichkeiten, Programme zu verbessern und individuellen Kindern zu helfen, haben ihren Niederschlag in vielen Trainingsprogrammen gefunden. Kinder und ihre Eltern waren ebenfalls maßgeblich mitbeteiligt an der Entwicklung von Therapieprogrammen. Hierbei sind zahlreiche Ideen entwickelt worden, die nun geteilt werden können.

      Diskussionen mit Kollegen über Inhalte dieses Buches haben wertvolle Anregungen gegeben, so von Frau Dr. Hanne Dirlich-Wilhelm (München), Prof. Sven Bölte (Universität Frankfurt/Main), Frau Evelyn Seika (Brisbane, z. Zt Zayed University) und besonders meiner jahrelangen Kollegin und guten Freundin Frau Ute Genser-Dittmann (Heidelberg). Ihre unermüdliche und gründliche Durchsicht und Bearbeitung meiner Texte sowie deren Anpassung an die besondere Situation in Deutschland haben zu vielen wichtigen Verbesserungen des Buchmanuskriptes geführt. Ganz herzlichen Dank für so viel idealistische Hilfe!

      Auch Herrn Dr. Ruprecht Poensgen und seinem Team vom Kohlhammer Verlag möchte ich für die hilfreiche Unterstützung und kompetente Redaktion des Buches meinen aufrichtigen Dank sagen.

      »Last but not least« möchte ich meiner Familie für den Verzicht auf gemeinsame Freizeit, die Unterstützung meiner Arbeit und den Glauben an ihr Endprodukt danken. Meinen Kindern Marian und Andra meine Komplimente für ihre Hilfe bei technischen Problemen sowie die erfrischenden Zeichnungen. Auch meinem Mann, Dr. Hans-Ulrich Bernard, Dank für ein Jahr »Rücken-frei-halten«!

      Auch wenn dieses Buch nun »fertig« vorliegt, ist es eigentlich nur ein erster Schritt. Das STeP-Curriculum wird sich hoffentlich weiterentwickeln im Einsatz mit betroffenen Kindern sowie unserem zunehmendem Wissen um ihre optimale Förderung. Es bleibt zu wünschen, dass durch das vorliegende Programm alle Kinder Lernfortschritte machen, manche sich langsam, aber stetig weiterentwickeln, andere von Tag zu Tag ihr Lerntempo verbessern und wieder andere große Sprünge machen.

Irvine, CA, und Hildesheim, im Winter 2005Vera Bernard-Opitz

      Vorwort zur 2. Auflage

      Hiermit legen wir die 2. Auflage des Praxishandbuchs vor, das von einigen Kollegen liebenswürdigerweise als »Standardwerk« für Eltern und Mitarbeiter von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) bezeichnet wird. Es ist mittlerweile ins Englische übersetzt und in zahlreichen Workshops vorgestellt worden.

      Eine häufige Rückmeldung zur 1. Auflage des Buches bestand darin, dass dieses nicht nur Kindern mit ASS hilft, sondern Kindern mit anderen Entwicklungsverzögerungen – wie zum Beispiel geistiger Behinderung – eine Vielzahl an Anregungen gibt. Diesen Hinweis aufgreifend wird in der 2. Auflage diesen Kindern und ihrer Förderung ein eigenständiges Kapitel gewidmet.

      Eine zweite Rückmeldung bezog sich auf den Wunsch, in den beschriebenen Methoden und Aufgabensequenzen praktisch angeleitet zu werden. Wir haben dieses in Ansätzen in Form besagter Workshops sowie von Onlineberatung verwirklichen können. Onlineberatung hat sich dabei als gute Möglichkeit herausgestellt, Beteiligte durch das Internet in die beschriebenen Interventionsmethoden einzuführen sowie eine Abstimmung der Förderung auf individuelle Kinder zu ermöglichen. Auch hierzu ist der Neuauflage ein neues Kapitel beigefügt.

      Ein umfangreiches Praxishandbuch für ein weites Spektrum an besonderen Kindern wird immer wieder Veränderungen nötig machen. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit Kindern und beteiligten Eltern und Fachkräften Wege finden, Verhaltensprobleme zu verbessern, Lernen zu erleichtern und dazu beitragen, dass alle Kinder einer lebenswerten Zukunft entgegensehen.

Irvine, CA, und Hildesheim, im Frühjahr 2007Vera Bernard-Opitz

      Vorwort zur 3. Auflage

      Seit der ersten Herausgabe dieses Buches hat sich sehr viel im Bereich von Autismus-Spektrum-Störungen getan. So hat sich die Zahl der von Autismus betroffenen Kinder weiter rasant erhöht, seit kurzem liegt der Anteil bei einem von 68 Kindern (Center for Disease Control (CDC), 2010). Zahlreiche Forschungszentren haben die Spreu unter den Therapien vom Weizen getrennt und Kataloge an evidenzbasierten Therapiemethoden veröffentlicht. Hierzu gehören die hier vorgestellten Strategien: das Diskrete Lernformat, das Natürliche Lernformat/Pivotal Response Training sowie visuelle Hilfen und Präzisionslernen.

      Zunehmend werden auch an Autismuszentren Entscheidungen für eine bestimmte anerkannte Therapiemethode abhängig gemacht von den jeweiligen individuellen Voraussetzungen beim Kind und der Frage, ob die Methode zu dem Therapieziel und dem sozialen Umfeld passt. Entsprechend wird im folgenden STeP-Curriculum auch weiter versucht, individuelle Prädiktoren für den Therapieerfolg zu finden und dementsprechend die passende Therapiemethode anzubieten.

      Auch wenn die vorliegende dritte Auflage auf den ersten Blick sehr vergleichbar zu ihren Vorgängern ist, sind viele wichtige Änderungen eingeflossen.

      Eine Erweiterung der Lernaufgaben, ein Update der Literatur und Hinweise auf neue Lernmöglichkeiten durch Mobile Apps für iPad und Tablet-PC stellen einige der Verbesserungen dar. Erneut möchte ich allen Kollegen, Eltern und nicht zuletzt ihren sehr besonderen Kindern für die neuen Anregungen und Ideen zu diesem Buch danken. Auch nach 8 Jahren ist das Buch nicht endgültig fertig und sollte auch weiter nicht als »Kochbuch«, sondern als »Ideen-Leitfaden« angesehen werden. Wir wünschen Kindern und ihren Therapie- und Förderteams ganz viel Erfolg und Freude mit dem STeP-Curriculum.

Irvine, CA und Hildesheim, im Winter 2014Vera Bernard-Opitz

      Vorwort zur 4. Auflage

      Im Vergleich zu den vorherigen Auflagen bezieht sich die vorliegende Version unseres Praxishandbuchs nicht nur auf junge Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen, sondern auch auf Schulkinder und Jugendliche. Besonders im ersten Teil haben wir neue Beispiele für Jugendliche eingefügt und aufgezeigt, welche der ABA-AVT Methoden für welche Altersstufen nachweislich effektiv sind. Wir haben dabei Beispiele für AVT-Programme von Individuen am unteren und oberen Ende des Autismus-Spektrums gegeben. Bei Jugendlichen mit wenig Unterstützungsbedarf (sog. »Asperger Syndrom«) spielen Videomodellierung, Lern-Apps, integrierte Spielgruppen, Sozialtrainingsgruppen und kognitive Ansätze eine besondere Rolle. Leider mussten wir auf eine ausführliche Behandlung der entsprechenden Übungsprogramme verzichten, da das den Rahmen dieses Buchs gesprengt hätte.

      Wir hoffen, dass auch die vorliegende 4. Auflage dieses Buchs dazu beiträgt, das weite Spektrum an evidenzbasierten Ansätzen für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen bekannter zu machen. Autismus verhindert normale Lernchancen, was oft langfristig zu dramatischen Lebensläufen führt. Das versuchen wir seit Jahren mit Eltern und Kollegen zu verhindern. Kinder und Jugendliche mit ASS sollen durch gezielte Hilfen – soweit wie möglich – ihre kognitiven, kommunikativen und sozialen Fähigkeiten sowie ihre Selbständigkeit entwickeln. Das kann für ein Kind mit hohem Unterstützungsbedarf ein Training sein, um seine Bedürfnisse mitzuteilen, zu spielen, sich sinnvoll zu beschäftigen und Freunde zu bekommen. Für einen Jugendlichen mit weniger Unterstützungsbedarf kann es die Chance sein, schulisch, persönlich und sozial erfolgreich zu sein. Langfristiges Ziel ist in beiden Fällen, dass Betroffene –


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