Die 40 stärksten Mikronährstoffe gegen Viren. Imre Kusztrich

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Die 40 stärksten Mikronährstoffe gegen Viren - Imre Kusztrich


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notwendig sind, ist nicht zu leugnen. Jeder Mensch möchte sie verlangsamen. In Bezug auf das Immunsystem wäre dies besonders ratsam. Je später Sie also in Ihrem Leben das dazugehörige Wissen einholen und anwenden, umso dringlicher.

      Es handelt sich um einen komplexen Verbund aus mehr als 50 Zellfamilien und Substanzen zum Schutz des Organismus vor Pathogenen auf zellularer Ebene. Seine Agenten reisen durch den Körper mit dem Auftrag, Krankheiten erregende Mikrolebewesen oder Stoffe in der Luft oder in soliden Stoffen mit der Absicht, uns Schaden zuzufügen, zu identifizieren und von den Organen fernzuhalten. Ziel ist es, solche Risikostoffe aus dem Körper zu schaffen oder zu töten. Einige sehr aggressive Prozesse bilden sich auch im Organismus selbst, zum Beispiel Zellschädigungen durch hochreaktive Moleküle, die als freie Sauerstoffradikale bezeichnet werden.

      Beinahe drei Viertel der aktiven Immunzellen üben ihre Funktionen im Darmtrakt aus.

      Eine wichtige Hemmfunktion haben intelligente Barrieren wie die mehrlagigen Zellschichten zur Bedeckung aller inneren Körperoberflächen und der Haut. Ihre Zellen sind durch eine Art chemisch-physikalischen Reißverschluss widerstandsfähig miteinander verbunden und lassen nur ausgewählte solide Stoffe und Substanzen passieren.

      Die Haut ist ein Wachstumsbremser für krankmachende Mikrolebewesen.

      Die Augen produzieren eine Flüssigkeit mit Enzymen zur Bekämpfung von Kleinstorganismen.

      In den Atemwegen werden Pathogene durch Schleim gebunden.

      In der Mundhöhle hat Speichel eine große Rolle.

      Oberflächenbeläge können Materialien aufnehmen, zum Beispiel die Schleimhäute im Darm.

      Die Magensäure enthält Salzsäure und zerstört gemeinsam mit Enzymen die Mehrzahl von Bakterien.

      Im Darm entscheidet die Zusammensetzung der Bakterien des Darm-Mikrobioms fast alles. Eine direkte Verbindung zum Lymphsystem besteht ebenfalls.

      Die Netzhaut des Auges, die Haarzellen innerhalb des Ohres, die Riechschleimhaut und unsere Geschmackszellen der Zunge – sie alle sind mit eigenen Beiträgen an der Krankheitsabwehr beteiligt.

      Schließlich ist der Verdauungstrakt wie auch der Harntrakt ein essenzielles Abtransportsystem der Krankheitsabwehr.

      Ähnliche Aufgaben der Beförderung übernehmen auch die Nierenkanälchen und die Gallenkanäle. Für die Funktion der Entsorgung sind auch zusätzliche Flimmerhärchen zu nennen, beispielsweise in der Luftröhre, die mit einem kräftigen Schlag fremde Partikel aus dem Körper entfernen können.

      Im Verbund mit einer Drüse produzieren die Deckschichten Sekrete wie Speichel und Schweiß. Einschichtige Lagen ermöglichen einen Austausch von Gasen wie zum Beispiel die Bläschen der Lunge.

      Eine besondere Schutzfunktion leistet, so lange sie nicht geschädigt ist, die Innenauskleidung der großen Blutgefäße.

      Weitere etwa 40 spezielle Molekülgruppen stehen in den Körperflüssigkeiten Blut und Lymphe und an den Oberflächen der Zellen zur Bekämpfung jeden in den Körper eindringenden Feindes zur Verfügung. Es sind chemisch wirkende Substanzen mit zahllosen Fähigkeiten, zum Beispiel andere Stoffe aufzuspalten. Das genügt vielleicht schon, um Erreger zu töten. Aktiviert werden diese körpereigenen Enzyme durch jede Anwesenheit eines Pathogens auf verschiedene Weisen. Einige Immunhelfer steuert die Leber bei.

      Falls diese ersten Maßnahmen nicht ausreichen, rufen diese Abwehrkämpfer ihre Kollegen von der Entzündungspolizei zum Tatort. Vitale entzündlichen Reaktionen gegen Auslöser von Krankheiten sind besonders typisch für das angeborene Immunsystem. Ihr idealer Einsatz ist aktuell und zeitlich befristet. Sichtbare Symptome sind die Rötung der Haut, Schmerz, Schwellung, Wärme und eingeschränkte Funktionen. Auch Fieber, Herzrasen und das vermehrte Erscheine von weißen Blutkörperchen und weiterer Eiweiße im Blut sind ebenfalls diagnostisch messbare Veränderungen.

      Mehr als ein halbes Dutzend verschiedener Zelltypen sind als Kämpfer für unsere Gesundheit mit der Waffe Entzündung in den Lymphbahnen, im Blut und in Geweben unterwegs.

      Ein zweites Immunsystem kann sich Erreger merken

      Neben dem fast stur und automatisch agierenden angeborenen Abwehrsystem entwickelt der einzelne Körper eine individuell ausgestaltete Anpassungsfähigkeit an neue, veränderte oder bisher unbekannte Krankheitserreger. Diese zweite Immunabwehr arbeitet mit der Körperpolizei der ersten Stunde zusammen und ergänzt sie durch spezielle Fähigkeiten.

      Bei einer Umfrage der IPSOS GmbH 2012 in Deutschland waren 20 Prozent der Befragten der Meinung, dass unsere Krankheitsabwehr erst durch einen Angriff aktiv wird und die meiste Zeit inaktiv ist. Die geringsten Kenntnisse zeigte die Bevölkerungsgruppe, die eine fähige Körperpolizei am dringendsten braucht, Menschen von 55 Jahren und älter.

      Jeder vierte wusste nicht, dass der Körper sich einmal bekämpfte Erreger merkt. Eine Mehrheit glaubte, die Wiedererkennung sei eine Aufgabe des Gehirns.

      Während der Organismus das Immunsystem weiterentwickelt und individuell persönlichen Risken und Bedürfnissen anpasst, bildet er spezielle Zellen, die sich an ihre Gegner der Vergangenheit gut erinnern. Diese Merkzellen erkennen bei einer wiederholten Infektion Viren und Bakterien schnellstens wieder und sind geschult, den Angreifer zu vernichten. Dieses Prinzip macht sich die Medizin bei Schutzimpfungen zu Nutze.

      Sobald ein bis dahin unbekanntes Pathogen erstmals die mechanischen Barrieren überwindet – wie das Sars-CoV-2 - und tiefer in den Körper eindringt, werden die Abwehrreaktionen von jenen Zellen bestimmt, die im Stande sind, typische gefährliche Merkmale zu erkennen, ohne zuvor gegen diesen Erreger gekämpft zu haben.

      Dazu zählen die hochintelligenten Dendritischen Zellen, mit denen in der modernen Behandlung von Krebszellen große Hoffnungen verbunden werden. Sie haben ebenfalls die Fähigkeiten, Fremdsubstanzen aufzunehmen und in ihrer eigenen Hülle einzuschließen. Anschließend präsentieren sie Fragmente ihrer Beute anderen Zelltypen, so dass sie gewarnt sind und gegebenenfalls mitkämpfen. Danach bilden sie für die Zukunft Antikörper. Dieses Zellmaterial wird unter Führung von Gedächtniszellen bei Bedarf genau gegen solche Pathogene aktiviert.

      Diese Zellen sind Angehörige eines Riesenheers von Fresszellen, Makrophagen genannt. Mitstreiter eilen aus dem Knochenmark, aus der Milz und aus den Lymphknoten zu Hilfe. Mit gezielt eingesetzten freien Sauerstoffradikalen und mit speziellen Enzymen schwächen sie jeden Eindringling auf die gleiche Weise, unabhängig davon, ob es sich um Bakterien, Viren, Pilze, Hefen oder andere Pathogene handelt.

      Fresszellen agieren mehr oder weniger automatisch, unspezifisch. Im Gegensatz zu ihnen sind T-Zellen der Thymusdrüse wählerisch. Es sind spezielle Zellen mit dem Potenzial, bedrohliche Entwicklungen zu unterdrücken. Ihre Spezialität ist gleichzeitig eine Schwäche. Es kommt vor, dass T-Zellen Eindringlinge als harmlos einschätzen … und sie hemmen körpereigene Attacken.

      B-Zellen produzieren Antikörper, deren Zahl in die Milliarden geht. Sie schwächen schädliche Mikroben und verfüttern sie an Makrophagen.

      Es ist stets ein Zweikampf. Auf der einen Seite die erfolgreich eingedrungenen Erreger und ihre krankmachenden Absichten. Auf der anderen Seite ein Immunsystem, das entweder fähig und stark genug ist oder nicht. Am gefährlichsten sind Krankheitskeime oder andere Mikroben, die unerkannt bleiben oder der Krankheitsabwehr aus anderen Gründen entkommen, was als Immunflucht, immune escape, bezeichnet wird.

      Ein Immunsystem kann auch ohne Vorerfahrung und ohne Impfung durch stille Feiung bestens präpariert sein, so dass eine Erkrankung nicht ausbricht oder nur einen schwachen Verlauf nimmt. Vernünftiges Essen, guter Schlaf, regelmäßige körperliche Fitnessanstrengungen und bei Bedarf die Ergänzung fehlender Mikronährstoffe sind die wichtigsten Voraussetzungen einer verlässlichen Krankheitsabwehr. Umgekehrt erhöhen negative Gedanken die Risiken. Ein gesundes Mindset gegen depressives Denken entlastet das Immunsystem.

      Die Haut ist die erste Verteidigungslinie. Makrophagen in Lymphknoten leisten essenzielle


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