Elfenzeit 7: Sinenomen. Susanne Picard

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Elfenzeit 7: Sinenomen - Susanne Picard


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      Titelseite

      Claudia Kern & Susanne Picard

       Stefanie Rafflenbeul

      Elfenzeit

      Band 7

      Sinenomen

      Das Ende aller Welten naht!

      Die große Schlacht ist vorüber, doch der Ausgang ungewiss. Es gibt keinen Sieger. Tausende Opfer sind zu beklagen, und noch weiß niemand, ob der Zusammensturz der neun Welten auf Dauer aufgehalten werden kann.

      Talamh, der Sohn des Frühlingszwielichts, wird ins Reich des Presbyter Johannes entführt, um dort die Unsterblichkeit zurückkehren zu lassen. Um ihn zu befreien, muss sich Dämonin und Muse Lan-an-Schie ihrer Vergangenheit stellen.

      David und Rian finden sich in Neuseeland/Puauta wieder. Ein Maori-Schamane bittet sie, etwas rückgängig zu machen: Sie sollen die Gebeine Mauis, des Urhelden der Maori, finden, um den Menschen die Unsterblichkeit zurückzugeben …

      Unterdessen tritt ein Totgeglaubter wieder in Erscheinung: Cagliostro! Er ist dem Schattenland entkommen und zum mächtigen Zauberer herangewachsen. In Tokio streckt er die magischen Finger nach dem japanischen Elfenreich Bóya aus – und will sich an Nadja Oreso rächen …

      fabEbooks

      Die Autoren:

      Claudia Kern hatte ihre Erstveröffentlichung 1999 und arbeitet als freiberufliche Autorin und Übersetzerin für (SF-)Bücher, Fernsehserien und Computerspiele.

      Susanne Picard arbeitet als Lektorin, Redakteurin, Übersetzerin und Autorin hauptsächlich im phantastischen Bereich.

      Stefanie Rafflenbeul ist seit vielen Jahren hauptsächlich für Perry Rhodan als Autorin tätig und betreut dort auch die Leserseite.

      Impressum

      Dieser Titel ist auch als Paperback erschienen.

       Bildmaterial: kellepics/Stefan Keller

       Gestaltung und Logo: Michael Steinmann Agentur

       Die Karte schuf Dirk Schulz Animagic

       Lektorat und Redaktion: Uschi Zietsch

       Handlungsrahmen und Serienkonzept: Uschi Zietsch

       © dieser überarbeiteten und erweiterten Ausgabe 2021 by Fabylon Verlag

       www.fabylon.de

       eMail: [email protected]

       Originalausgabe. Alle Rechte vorbehalten.

       ISBN: 978-3-946773-30-6

Karte

      Was bisher geschah

      Ragnarök ist – vorerst – abgewendet. Die Schlacht auf dem Idafeld hat viele Opfer gefordert, unter anderem haben die Innamorati, Julia und Fabio Oreso, Nadjas Eltern, ihr Leben gegeben, um Fenrir aufzuhalten. Bei der Explosion des Vatnajökull ist der Getreue, der sich innerhalb des Vulkans befand, verschwunden. Man hofft, dass er nicht überlebt hat.

      Nadja hat während dieser Wirren Talamh geboren, den Sohn des Frühlingszwielichts. David durfte seinen Sohn wenigstens für ein paar Sekunden sehen, bevor es ihn in die Schlacht zwingt. Nadja flieht bei Beginn der Schlacht von Island, um ihren Sohn in Sicherheit zu bringen. Sie ahnt, dass die Katastrophe abgewendet werden konnte, da die neun Welten nicht einander gestürzt sind, aber weiß noch nicht, welches Opfer ihre Eltern dafür gebracht haben.

      Bandorchu hat Fanmór offen den Krieg erklärt, unmittelbar nach der Katastrophe und noch bevor die vielen Toten auf dem Idafeld abtransportiert wurden. Die Dunkle Königin ist unversöhnlich und blind vor Hass. Der Kampf um Earrach wird nun unvermeidlich, und beide Herrscher ziehen ihre Heere zusammen.

      Der Getreue hat vor seinem Verschwinden David und Rian in Sicherheit gebracht – aber nicht zum Baum der Crain.

      Dramatis personae

      Nadja Oreso steht weiterhin im Brennpunkt der Geschehnisse. Sie ist nun legendär, da sie dem Sohn des Frühlingszwielichts das Leben geschenkt hat. Das bedeutet aber nicht, dass sie deswegen hofiert wird.

      Talamh, der Sohn des Frühlingszwielichts, ist noch ein winziges Baby und hält trotzdem schon alle in Atem.

      Rhiannon/Rian Bonet steht unter einem unbekannten magischen Bann, der ihre Jungfräulichkeit garantiert. Sie ist weiterhin auf der Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit – und sich selbst.

      Dafydd/David Bonet weiß noch nicht, ob er seine Seele, die Nadja ihm geschenkt hat, weiterwachsen lassen soll oder sich angesichts des nahenden Krieges in der Anderswelt auf seine elfischen Wurzeln besinnen soll.

      Pirx, der Pixie, ist zum Aufpasser für Talamh ernannt.

      Der Grogoch, genannt Grog, kümmert sich um das fallende Laub des Baums der Crain.

      Der Getreue ist seit Ragnarök verschwunden. Hoffnung macht sich breit, dass er endgültig vernichtet ist.

      Der Kau und Cor, der Spriggans – die beiden sind im Dienst Bandorchus unterwegs, um böse Taten zu vollbringen.

      Bandorchu, die Dunkle Königin, siecht ohne den Getreuen dahin, doch sie könnte gerettet werden.

      Robert Waller wurde durch Annes Biss zu ihrem Gefährten – er ist nun ein Vampir mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Er ist einzigartig, genau wie Anne.

      Anne Lanschie/Lan-an-Schie hat sich zum ersten Mal in ihrem langen Leben einen Gefährten erschaffen. Nun ist sie auf ihrer eigenen Reise zu ihrem Ursprung.

      Tom Bernhardt, die gute Seele und Anker der Gemeinschaft, hilft, wo er kann, und entscheidet sich, nun aktiv in die Geschehnisse einzugreifen.

      Maui ist der wahre Held Neuseelands – ein Halbgott und Schelm, dem meisterliche Taten gelingen, und für einen guten Schabernack ist er auch immer zu haben.

      Priesterkönig Johannes ist ein mythischer Regent des Mittelalters, der angeblich ein großes und mächtiges christliches Reich im östlichen Asien beherrscht haben soll.

      Cagliostro – ganz recht, der Conte del Leon von Venedig ist wieder da! Er konnte aus dem zerfallenden Schattenland entkommen und hat Übles vor.

      Roman 13

       Im Reich des Priesterkönigs

      Claudia Kern & Susanne Picard

      Prolog

      Da waren Hände, die Nadja festhielten, ein Arm um ihre Schulter, ein sanfter Druck in ihrem Rücken, der sie zwang voranzugehen. Sie spürte Talamh in ihren Armen, die Wärme seines kleinen Körpers, die durch Decke und Jacke drang. Wie alt war ihr Sohn? Ein paar Stunden, ein paar Tage oder Wochen? Sie wusste es nicht. Odins Haus, in dem sie ihn geboren hatte, war verschwunden. Geblieben waren nur Dunkelheit und Kälte.

      Schwindel überkam sie. Steine knirschten unter den Sohlen ihrer Schuhe. Nadja stolperte durch die Dunkelheit, dem Licht entgegen, das vor ihren Augen tanzte.

      Bin ich tot? Sind alle tot? Ihr eigener Gedanke klang ungewohnt, wie die Stimme eines Fremden. Er drang langsam zu ihr durch, so als müsste er sich den Weg erkämpfen. Es gab einen Grund für diese Frage, aber Verwirrung und Erschöpfung entzogen ihn ihr.

      Nadja schüttelte den Kopf. Sie wollte stehenbleiben, hoffte, die Ruhe ihres Körpers würde sich auf das Chaos in ihrem Geist übertragen, aber die Hände ließen nicht los, schoben und zogen sie dem Licht entgegen.

      »Komm«, sagte eine weit entfernte, dumpfe Stimme. »Wir müssen weiter.«

      Nadja wusste nicht, ob sie die Worte wirklich gehört


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