Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag. Sabine Becht

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Mecklenburgische Seenplatte Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht


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Sommer wird der Zippen­dorfer Strand mehrmals tägl. von den Schif­fen der Weißen Flotte angefahren.

      ♦ Mitte April bis Sept. Di-So 10-18 Uhr (Ein­lass bis 17.30 Uhr), Okt. Di-So 10-17 Uhr. Das Café ist Di-So 11-17 Uhr geöffnet (im Okt. bis 16.30 Uhr). Eintritt 5 €, Kin­der/Ju­gend­li­che un­ter 18 J. 2 €, Familien­karte 10 €. Alte Cri­vitzer Landstr. 13, 19063 Schwe­rin, Tel. 0385-208410.

      Anfahrt Von Schwerin zunächst in südli­cher Richtung nach Zippendorf und dann in den Nachbarort Mueß. Dort ist das Frei­licht­mu­se­um bestens ausgeschildert. Mit Tram Nr. 1 oder 2 ab Marienplatz (Richtung He­gel­straße) bis Stauffenbergstraße, dort um­steigen in den Bus Nr. 6; das Museum hat eine ei­gene Hal­te­ste­l­le.

      Einkaufen Fischerei­hof Mueß, neben dem Museum und direkt am Schweriner See gelegen; hier gibt es fri­schen und ge­räu­cherten Fisch. Ganzjäh­rig geöffnet, Di-Fr 8-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr, So/Mo geschl. Zum Alten Bauern­hof 7 a.

      Ganz im Südosten des Schweriner Sees zeigt sich Raben Steinfeld mit seinen Häu­sern im englischen Landhausstil noch relativ idyllisch (Campingplatz am See → Camping). Am Ortsrand er­in­nert ein Denkmal an den Todesmarsch der Häft­lin­ge aus den Kon­zen­tra­tions­lagern von Sachsenhausen und Ra­vens­brück, der hier am 2. Mai 1945 mit der Befreiung durch die Rote Armee en­de­te.

      Dann: Felder, so weit das Auge reicht, durchschnitten von kilometer­lan­gen Alleen, Bau­ern­hö­fe und still­ge­legte Agrarbetriebe am Wegesrand, hier und da ein kleines, ruhi­ges Dorf, aber auch die Autobahn A 14 nach Wismar - die Ostseite des Schwe­ri­ner Sees in Stichworten. Idyllisch ist die Gegend nicht (bis auf we­nige Oa­sen), eher wirkt sie verlassen. Etwa in der Mitte des lang gezogenen Sees hilft der Pauls­damm (B 104) zwischen Wi­cken­dorf und Rampe ein wenig Wegstrecke spa­ren.

      Übernachten Schloss Basthorst, ein gu­tes Stück außerhalb von Schwerin gelegen, ein schmuckes Schloss mit dominantem Neu­bau nebenan, ruhige La­ge, hinter dem Park er­streckt sich der Glambecksee. Ge­hobenes Res­taurant, dazu ein groß­zü­gi­ger Well­ness­be­reich mit Schwimmbad, Sau­na und Dampf­bad, Mas­sa­gen und Kosmetikbehandlun­gen. Etwa 24 km östlich von Schwerin. DZ 144-228 €, je­weils inkl. Frühstück, auch Ap­par­te­ments. Schlossstr. 18, 19089 Cri­vitz/OT Bast­horst, Tel. 03863-5250 www.schloss-basthorst.de.

      Golf → WINSTONGolf.

      Ebenfalls eher abgelegen, aber doch deutlich dichter besiedelt und ver­kehrs­rei­cher als das Ostufer. Zwischen Bad Kleinen und dem Ort Hohen Viecheln ganz im Norden des Sees überquert man die im 16. Jh. ange­legte „Viechelschen Fahrt“, die den Schwe­riner See mit der Ostsee verbindet. Der heute Wallenstein­gra­ben genannte Ka­nal konnte sich aber als Wasserweg nie durchsetzen und ver­fiel bald wieder.

      ♦ Galerie: Geöffnet Di-Sa 10-18 Uhr, So 11-18 Uhr, Mo geschlossen, Eintritt 3,50 €. An­fahrt: am Nor­den­de von Lübs­torf Richtung See abbiegen (beschil­dert), dann 2 km durch den Wald zum Schloss. Kunstverein Wiligrad e. V., Schloss Wiligrad, 19069 Lübstorf, Tel. 03867-8801, www.kunstverein-wiligrad.de.

      Heute ein Ort der Kunst: Schloss Wiligrad

      Camping Ferienpark Seehof, schön ruhig am See ge­legener, einladender Cam­ping­platz bei der gleichnamigen Ortschaft ein paar Kilo­me­ter nörd­lich von Schwerin, bestens aus­ge­schil­dert und gut organisiert. Mit Gast­stätte, La­den, Fahrradverleih, eigenem See­strand und Bootsanleger, auch Boots­verleih sowie Kreativ-Zentrum mit Kinderspielbude. Netter Service, ganzjäh­rig ge­öffnet. Stellplatz inkl. 2 Pers. 30-44 € (WoMo-Hafen vor der Schranke 15 €), Miet­bad 6 €, Finnhütte (2 Pers.) 40-50 €. Am Zelt­platz 1, 19069 See­hof, Tel. 0385-512540, www.ferienpark-seehof.de.

      Mein Tipp Essen & Trinken Schloss­gärt­ne­rei Wiligrad. Ein Traum von einem Gar­tencafé: Im weitläufigen Garten sitzt man an Ti­schen unter hohen Bäumen oder auf der son­nigen Wiese. Im Gras picken die Hühner, etwas abseits stehen Bienenstöcke, weiter hin­ten gra­sen Schafe. Sollte es mal regnen, sitzt man schön im Glashaus. Auf der Tafel stehen die haus­gemachten Kuchen angeschrieben. Kaffee super, Kuchen super, was will man mehr? Auf der Rückseite des Cafés findet sich zu­dem noch ein Hofladen (hier auch Sou­venirs). Tägl. 10-18 Uhr geöffnet, in den Win­termonaten Mo/Di Ruhetag. Wiligrader Str. 6, Tel. 03867-612703.

      Der Sonnenkönig hauste ja schließlich auch nicht in Paris! Also ließ sich Her­zog Friedrich von Meck­len­burg-Schwerin eigens eine präch­tige Residenz auf dem Lan­de er­richten. Und das Ergebnis konnte sich damals wie heute se­hen lassen.

      Zugegeben: Das echte Versailles ist et­was größer geraten als das „Versailles des Nordens“. Aber mit der bereits be­stehen­den


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